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Ein neues Lieblingsfrühstück und die drei Gewinner unserer „Campus-Food“-Buchverlosung

Mein Lieblingsfrühstück und die drei Gewinner unserer „Campus-Food“-Buchverlosung Wir sind mitten in der Nuss- und Birnenzeit und ich muss euch endlich von meinem derzeitigen Lieblingsfrühstück zu erzählen. Die Geschichte dieses Frühstücks begann eigentlich im Sommer in der Toskana, als uns Antonio morgens zum Frühstück (veganen) Reisbrei gekocht hat. Wir mochten ihn so gern, dass ich mir gleich im Bioladen Reismehl besorgt und angefangen habe zu experimentieren. Eine ziemlich verunglückte Version dieser Experimente bekamen dann leider die Gäste meines letzten Tasting als Dessert – inzwischen weiß ich aber, wo die Tücken sind, was schiefgegangen ist und wie sich solche „Unfälle“ vermeiden lassen. Trotzdem habe ich auch gelernt, dass dieser Brei tatsächlich eher für ein Frühstück als für ein Dessert geeignet ist. Außerdem kombiniere ich inzwischen Reis- und Maismehl, um die Grundlage etwas gehaltvoller zu gestalten. In dieser Version habe ich aber jetzt einen perfekten Frühstücksbrei kreiert, in den ich mich förmlich „reinlegen“ könnte – ich freue mich jeden Morgen darauf. Grade jetzt, wo es morgens kalt ist und der Nebel über dem Garten liegt, liebe ich …

Zwetschgen-Tartes & andere Lieblingskuchen

Nachdem ich für das letzte Tasting zwar überschwängliches Lob bekommen habe :), mit meinem Dessert aber nicht so richtig punkten konnte :(, probiere ich im Moment verschiedene Optionen für das nächste Tasting im Oktober aus. Ich bin ziemlich entschlossen zu backen und liebäugle mit einer Tarte oder einem Obstkuchen Insofern nutze ich die Zwetschgen- und Birnenzeit, um verschiedene vegane Rezepte und Teige auszuprobieren. Boris ist ganz glücklich, weil im Moment so viel gebacken wird 😉 Zudem hat mir eine liebe Freundin ihre Küchenmaschine geschenkt (das gleicht Modell, das ich auch privat benutze) und ich habe jetzt eine, die ich zu meinen Kochkursen und Tasting mitnehmen kann, ohne hier immer den halben Haushalt ein- und auszuräumen. Ich freue mich sehr! Hier schon mal zwei von meinen Kuchen-Rezepten, die auf jeden Fall in die „engere Auswahl“ kommen: Calas Zwetschgentarte Diese Tarte mochten wir beide sehr, sie ist richtig üppig & lecker, ein tolles Dessert, aber auch fein zu einer Tasse Kaffee oder Tee: Zutaten 100g Mehl + etwas mehr (ich verwende Vollkorn-Weizenmehl) 40ml Hafermilch 15g frische Hefe …

Kochen im Spätsommer – Gemüse in Hülle und Fülle & ein paar Tipps für den Frankfurter Erzeugermarkt

Geht es dir auch so? Mir macht es solchen Spaß, um diese Jahreszeit zu kochen, wenn es alles in Hülle und Fülle gibt. Noch schöner ist es natürlich, dass jetzt auch die Sonne noch mal zurückgekehrt ist – ich hoffe nach diesen verregneten Ferien sehr, dass wir nun doch noch mal den einen oder anderen einigermaßen schönen Abend auf der Terrasse oder im Garten verbringen können. Auf den Wochenmarkt zu gehen, ist in dieser Jahreszeit eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. An den letzten Wochenenden waren wir mehrmals in Frankfurt auf dem Erzeugermarkt an der Konstablerwache zu gehen, wo wir sehr gerne einkaufen. Mein Gemüse kauf ich dort am liebsten bei Jörg & Freunde  (vom Hauptzugang aus gesehen hinten rechts neben dem Blumenstand). Hier haben wir zuletzt auch traumhafte Mini-Zucchini und Mini-Auberginen bekommen (Foto ganz oben). Es ist ja nicht so, dass die größten Früchte die besten sind, sondern im Gegenteil: die kleinen sind oft besonders aromatisch. Aus dem Gemüse habe ich im Ofen eine sehr leckere Schmorpfanne gemacht, die leicht und schnell zuzubereiten und himmlisch lecker ist. …

Cala kocht unterwegs – oder: wie es uns als Veganer in der Toskana gegangen ist…

Ach, was war das schön – ich hatte einen Heidenspaß! Als „Neu-Veganer“ waren wir ja durchaus mit gemischten Gefühlen in die Toskana gereist. Dass wir irgendwie überleben würden, daran haben wir nicht gezweifelt, aber würde das wirklich schön? Würden wir nicht all die kulinarischen Genüsse vermissen, die wir immer so geliebt hatten? Den Restaurantbesuchen hinterhertrauern, mit langen Gesichtern vor den Auslagen der Geschäfte stehen? Schnuppernd und mit traurigen Gesichtern auf den Markt gehen? Entsprechend gut ausgerüstet waren wir abgereist. Wir wussten, dass wir in unseren beiden Hauptunterkünften eine Kochgelegenheit haben würden und ich habe also drei große Boxen mit Lebensmitteln und Ausrüstung gepackt für den Fall, dass wir in veganem Niemandsland landen würden… Obst und Gemüse in Bio-Qualität zu bekommen ist in der Toskana nicht immer ganz einfach. Wer der Sprache mächtig ist, kann sicherlich gezielt auf dem Markt fragen (ich gehe davon aus, dass nicht wenige Bauern in Bio-Qualität produzieren), aber unser Italienisch reicht dafür nicht aus. Die kleineren Supermärkte bieten so gut wie keine Bioprodukte und auch kein Bio-Gemüse an (wohl aber die …

Okraschoten in Bioqualität und Erinnerungen an meine Türkei-Reisen

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich letzte Woche auf dem Markt Okraschoten in Bio-Qualität bekommen habe (Querbeet) – eine absolute Rarität. Beim Türken und Inder kann man sie fast immer kaufen, aber da sind mir die Quellen zu dubios. Deshalb ist es auch schon lange her, seit ich zum letzten Mal welche gegessen habe – eine Delikatesse. Beim Kauf ist es wichtig, auf Frische zu achten, die Schoten sollten schön grün und prall sein, runzlige, bräunliche Exemplare braucht ihr gar nicht erst zu kaufen. Okraschoten erinnern mich immer an meine Reisen in die Türkei. Eine Zeitlang war ich halb beruflich, halb privat öfter dort.  Und unter anderem habe ich stundenlang in der Abendsonne auf der Terrasse gesessen und mit der Mutter eines türkischen Freundes Okraschoten geputzt – wenn ich die Augen zumache, sehe ich die Szene deutlich vor mir. Beim Vorbereiten der Okraschoten gibt es folgendes zu beachten: Der Stielansatz muss entfernt werden, die Frucht sollte aber nicht beschädigt werden. Das funktioniert am besten, wenn man sie mit einem Messer „bleistiftartig“ anspitzt (siehe Fotos). …

Safran aus Umbrien und eine wunderbare vegane Paella

In der letzten Schrot & Korn (Ausgabe 06/2014) habe ich das Rezept für eine vegane Paella entdeckt. Als ich es las, fiel mir ein, dass wir von der Slow-Food-Messe in Stuttgart von einem unserem Lieferanten aus Umbrien auch Safran mitgebracht hatten – wie gut, dass mir dieser Geistesblitz kam, denn er war bei uns ausverkauft und im Webshop noch gar nicht wieder freigeschaltet (jetzt ist er wieder verfügbar und zwar hier 😉 ). Ihr denkt, eine Paella ohne Meeresfrüchte und Fleisch geht gar nicht? Stimmt nicht. Der typische Geschmack der Paella kommt im Wesentlichen vom Safran und durch das Anbraten von Zwiebeln, Knoblauch und Paprika (in Spanien nennt man diese Grundlage „Soffritto“). Im Original gehört auch Staudensellerie in die Paella und so ist es auch im Rezept aus der Schrot & Korn. Ich habe darauf verzichtet, weil ich nicht so viele Einzelgemüse kaufen mochte (Resteproblem). Auch ein paar andere Zutaten habe ich abgewandelt oder weggelassen. Erbsen habe ich nicht tiefgefroren, sondern frisch verwendet (eine Delikatesse um diese Jahreszeit) und zusätzlich dicke Bohnen verwendet – die …

Der Hülsenfrüchte-Kochkurs & super leckere dicke Bohnen mit Bergpfeffersalz

Ich freue mich sehr, dass das Interesse an meinen Kochkursen so groß ist – mir machen sie auch richtig viel Spaß 🙂 Der Hülsenfrüchte-Kochkurs am Freitag war so gut nachgefragt, dass es am kommenden Freitag noch einen zweiten Termin geben wird- falls noch jemand Lust hat: hier wären jetzt sogar noch drei Plätze frei. Die schönen Fotos in der Collage hat Steffi am Freitag gemacht – vielen lieben Dank nochmal dafür! Hülsenfrüchte sind ja generell, besonders aber in der veganen Ernährung sehr wichtige Eiweiß-Lieferanten. Man bekommt sie – bis auf wenige Ausnahmen – vor allem getrocknet oder im Glas bzw. in der Dose. Ich selbst verwende fast ausschließlich die getrocknete Variante, die sowohl von der Bevorratung her, als auch im Blick auf Geschmack und Qualität in meinen Augen große Vorteile hat. Im Rohzustand enthalten Hülsenfrüchte giftige Substanzen, deshalb sind die Koch- und Einweichzeiten unbedingt einzuhalten. Hülsenfrüchte dürfen nicht roh gegessen werden! Hülsenfrüchte kocht man grundsätzlich ohne Salz, weil sie sonst nicht weich werden. Gesalzen wird also immer erst nach dem Garvorgang (oder bei der Weiterverarbeitung). …

viel Sonne (vor dem Regen), Erdbeeren, Schokolade und ein Studentenprojekt

Geht es euch auch so? Ich habe die Sonne am letzten Wochenende und in den Tagen zuvor so sehr genossen (und hoffe, sie kommt bald wieder). Im Moment muss ich zwar sehr viel arbeiten, aber ich finde, es geht alles leichter von der Hand, wenn die Sonne strahlt, man sich nicht in tausend Schichten einwickeln muss und alles etwas entspannter ist – himmlisch! Ein Traum ist auch unser Garten, in dem es wächst und gedeiht wie sonst erst viel später im Jahr. Für ihn sind natürlich auch die Regengüsse ideal, zumindest wenn die Temperaturen mild bleiben. Meine kleine „Erdbeerzucht“ trägt reichlich Früchte, wir ernten den ersten eigenen Salat des Jahres und ziehen auf der Fensterbank Erbsen, Bohnen und auch den einen oder anderen Obstbaum (unser „Kernprojekt“ – sobald die Kerne keimen, weiß niemand von uns mehr, um welches Obst es sich handelt). Unsere Pfingstrose blüht wie immer später als die der Nachbarn und ich habe überall im Haus Blumensträuße verteilt, um die kurze Pracht so ausführlich wie möglich zu genießen. Ich bin sehr guter Dinge, …

Ein Vierteljahr veganes Leben – eine kleine Bilanz und ein paar unserer Lieblingsrezepte

In etwa seit einen Vierteljahr leben wir jetzt vegan. Alles in allem ist die Bilanz absolut positiv. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich mehr Energie habe und weniger Schlaf brauche, mich auch insgesamt gesünder und fitter fühle. Das hat sich noch verstärkt, seit ich begonnen habe, darauf zu achten, abends möglichst nach 19 Uhr/19:30 Uhr nichts mehr zu essen. Mein Osteopath hat mir dazu geraten und mir erklärt, dass bestimmte Hormone, die zur nächtlichen Regeneration des Körpers wichtig sind, nicht ausgeschüttet werden, solange der Körper mit Verdauungsprozessen beschäftigt ist. Und siehe da, seit ich diesen Rat beherzige, schlafe ich (noch) besser und habe auch keine Magen- und Darmbeschwerden mehr. Sehr herausfordernd finde ich das vegane Verreisen. Während es in Deutschland für mich überhaupt kein Problem ist, vegan unterwegs zu sein (praktisch in jedem Restaurant wird man zuvorkommend, oft sehr kreativ und fast immer rücksichtsvoll bedient), finde ich es im Ausland oft noch schwierig. Belgien war eine Katastrophe – hier stehen schon vegetarische Gerichte nur in ganz seltenen Fällen auf der Speisekarte, Veganes ist aussichtslos …

Aus der aktuellen Schrot & Korn: „Bannock“ – ein superleckeres, schnelles Pfannenbrot

Geht es euch auch so? Manchmal gibt es Rezepte, die springen mir ins Auge  und ich muss sie sofort ausprobieren. Bei diesem war es so. Und schön ist es, wenn man Zutaten braucht, die man ohnehin im Haus hat. Das Originalrezept stammt aus der aktuellen Schrot & Korn (05 / 2014, S. 14). Online findet ihr es hier. Der Teig ist leicht und schnell gemacht, nur fürs Braten braucht man ein bisschen Geduld. Lohn sich aber! Ich habe übrigens nur die Hälfte der vorgeschlagenen Teigmenge gemacht (ursprünglich 300g Mehl), das hat locker für 2 Personen gereicht:   150 g Mehl (ich habe Weizenvollkornmehl genommen) 1/4 Päckchen Backpulver (ich habe Weinstein-Backpulver genommen) 1/4 Teelöffel Salz (ich habe Meersalz genommen) 60 ml Wasser etwas Rosmarin (da ich keinen frischen  hatte, habe ich unseren getrockneten verwendet) Flor de Sal reichlich Sonnenblumenöl Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen, dann mit dem Knethaken in der Küchenmaschine langsam 60 ml Wasser einarbeiten. Den Teig kneten, bis er eine gleichmäßig elastische Konsistenz hat. Das dauert ein bisschen, schließlich formt sich …