Monate: Mai 2018

Sauerteig ist eine Diva… oder: Glück erreicht man manchmal auch über Umwege

Im letzen Post habe ich euch das wunderbare Buch „Sauerteig“ von Martina Goernemann  vorgestellt (hier). Und ich habe euch berichtet, dass das Buch schon nach den ersten Seiten eine solche Lust auf ein selbstgebackenes Brot in mir geweckt hat, dass ich direkt meinen ersten Sauerteigstarter angesetzt haben. Wie es mir dabei ergangen ist und welche Tipps ich dir für dein selbstgebakenes Sauerteigbrot geben kann, liest du hier. Außerdem bekommst du mein persönliches Brot-Rezept, das ich mir aus mehreren Anleitungen und meiner eigenen Erfahrung zusammengestellt habe. Eigentlich müsste ich meine Liebe zum Brot ein bisschen einschränken, denn eigentlich gilt meine Liebe explizit dem reinen Roggen-Sauerteigbrot. Der Geschmack einer Scheibe guten Roggen-Sauerteigbrotes mit frischer Butter macht mich einfach selig… Kaum hatte ich deshalb die ersten Seiten im Sauerteig-Buch gelesen, juckte es mich gewaltig in den Fingern: nach der Anleitung auf S. 11 stand schon am Abend mein erster Ansatz für einen Roggensauerteig-Starter in der Küche – ganz ohne Fertigmischung oder Backtriebmittel, nur mit Mehl und Wasser. Denn ein „echtes“ Sauerteigbrot, braucht wirklich nur vier Dinge: ein gutes …

Wie sich das Glück in 4 Tagen vermehrt (Buchvorstellung)

Dieser Beitrag wurde unterstützt vom DVA-Verlag und enthält Werbung für das Buch „Sauerteig“ von Martina Goernemann. Als die Pressemitteilung für dieses Buch kam, wusste ich: Das ist genau meins, dieses Buch muss ich mir ansehen. Ich liebe Brot und ich liebe es, Brot zu backen. Und erst recht liebe ich Sauerteig. Sauerteigbrot ist kulinarisch in meinen Augen überhaupt eines des schönsten Lebensmittel, die es gibt… Als Ernährungsberaterin sehe ich das Thema Getreide natürlich kritisch. Wer Probleme mit dem Darm hat, sollte da auch ganz genau hinschauen. Trotzdem überzeugt mich ein genereller Verzicht auf Getreide auch nicht – es sei denn natürlich, jemand hat eine nachweisbare Unverträglichkeit (Zöliakie). Ein Übermaß an Getreide kann allerdings tatsächlich eine Belastung werden und ich mache selber deshalb regelmäßig konsequent getreidefreie Phasen und pflege meinen Darm. Auf diese Weise bleiben Getreide und Brot etwas Besonderes für mich und umso mehr, weiß ich es zu schätzen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass immer mehr Stimmen laut werden mit der Vermutung, dass vielleicht gar nicht das Getreide selbst das Problem ist, sondern …

…ausgelesen und (wieder) angefangen…

ausgelesen: Taiye Selasi, „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“ Ich gebe zu: der Stil ist nicht ganz meins. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven und mit vielen Rückblenden erzählt – das ist mir oft zu durcheinander. Trotzdem: Unterm Strich hat mich der Roman so sehr fasziniert, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Es geht um eine Familiengeschichte, die in Afrika ihren Anfang nimmt und die Familienmitglieder schließlich in der ganzen Welt zerstreut. Die unterschiedlichen Facetten und Schicksalswendungen beieinflussen und prägen die einzelnen Familienmitglieder auf unterschiedliche Weise. Und wie es in Familien oft so ist: Kaum jemand weiß wirklich, was im anderen vorgeht. Wer risktiert es schon nachzufragen oder sich mitzuteilen, wenn Wegsehen (oder Weglaufen…) einfacher oder sicherer erscheint, vielleicht sogar der einzig denkbare Ausweg ist? Es mag die Angst vor dem Unerträglichen sein oder die immerwährende Furcht, selber missverstanden zu werden, die uns mitunter blind, taub und stumm macht. Verstrickt in Liebe, Eifersucht, Schuld und Mischuld, Scham und Angst ist das eigene Handeln im „System Familie“ ja immer auch wieder ein Ergebnis der dort …