Monate: Januar 2014

In Love with Greens – der beste Wintersalat aller Zeiten

Über die vegane Restaurantszene in Frankfurt, die wir seit zwei Wochen mit viel Spaß testen, werde ich noch ausführlich berichten. Vorab sei aber gesagt, dass die Idee zu diesem Salat geklaut ist – ich verdanke sie dem Wondergood in Frankfurt. Natürlich ist dies aber meine eigenen Version – ich habe den Koch weder nach der Zutatenliste noch nach dem Rezept gefragt, sondern mir meine eigene Version überlegt: Zutaten für das Dressing: Himbeermarmelade (alternativ Holunderblütensirup), Camelinaöl, Himbeeressig, Indisches Schwarzsalz (Kala Namak), Pfeffer, Hefeflocken für den Salat: Eichblattsalat, Feldsalat, Karotten, Avocado und Zwiebeln außerdem: reichlich Sonnenblumen- und Kürbiskerne Radieschen-Kresse Zubereitung Dressing: Himbeermarmelade mit Camelinaöl, Himbeeressig, indischem Salz, Pfeffer und Hefeflocken verrühren. Eichblattsalat waschen, große Blätter etwas klein zupfen. Feldsalat waschen und putzen. Karotte schälen und in Scheiben schneiden. Avocado halbieren, Kern auslösen und das Fruchtfleisch mit einem großen Löffel vorsichtig auslösen. In mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Kresse waschen. Sonnenblumen- und Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten (ich verwende jedoch meist die gerösteten und gesalzenen Kürbiskerne von Fandler und gebe die …

Philosophisches über den Gast, wie es mit dem Seitan weiterging und ein großartiges Rezept für ein Bergpfeffer-Salz

So bin ich also völlig ahnungslos zu einem Gastbeitrag gekommen (siehe hier). Ursprünglich dachte ich ja immer, dass der Gast zum Gast wird, indem man ihn einlädt, aber ich habe mal nachgelesen und festgestellt, dass der Begriff „Gast“ wohl auch etwas weitläufiger definiert werden kann. Aha. Und immerhin gibt es  ja auch im echten Leben Gäste, die unangemeldet kommen. Dass man auch in der eigenen Abwesenheit zum Gastgeber werden kann, habe ich am Freitag gelernt. Somit hat Boris mit seinem Post zwar nicht nur mich und meine Planung   für den Blog, sondern auch die Wochenend-Essensideen ein bisschen durcheinander gebracht, aber zumindest einen schönen und sehr nützlichen Beitrag im Blog hinterlassen. Ich habe aber trotzdem darum gebeten, etwaige weitere „Gastbeiträge“ mit mir abzusprechen: ich bin doch ganz gern zu Hause, wenn Gäste kommen 😉 … Auf jeden Fall wissen wir jetzt aber immerhin genau, wie man Seitan macht und ich weiß jetzt auch, wie er schmeckt. Per se nämlich erst mal gar nicht. Weder gut noch schlecht. Er ist „einfach so da“ würde ich sagen und …

Seitan selbstgemacht – ein Gastbeitrag

Während Cala ihren ersten Kochkurs in diesem Jahr abhält (mehr Infos hier) nutze ich die selten leere Küche und versuche mich an selbstgemachtem Seitan. Die Anregung hierfür habe ich von veganguerilla, einem tollen Blog mit veganen Rezepten, den ich schon seit einiger Zeit verfolge. Seitan ist reines Weizen-Eiweiß oder auch Gluten, so dass alle Allergiker auf dieses Lebensmittel an dieser Stelle umschalten können 😉 Es handelt sich sozusagen um den Rest der übrig bleibt, wenn man einem Weizenteig die Stärke entzieht. Vor einiger Zeit hatten wir bereits einmal fertigen Seitan gekauft, waren jedoch mit dem Geschmack überhaupt nicht glücklich. Daher jetzt der Versuch, ihn selber herzustellen. Man braucht: 1 KG Weizenmehl (ich habe Typ 1050 benutzt, andere Typen funktionieren aber bestimmt auch) etwa 450 ml Wasser (it depends, also nicht gleich alles Wasser zum Mehl kippen) eine robuste Küchenmaschine oder kräftige Oberarme Aus dem Mehl und dem Wasser einen Teig kneten. Durch die große Menge Mehl dauert dies a) ca. 15 min. und bringt b) die Küchenmaschine an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Weniger Mehl macht …

Zucchini-Lasagne mit Mandel-Bolognese

Nun leben wir schon ein paar Tage vegan. Ein absolut spannendes Abenteuer und wir haben jede Menge Spaß. Boris ist im veganen Back-Fieber und die vegane Café und Restaurant-Szene in Frankfurt haben wir auch schon unter die Lupe genommen (dazu demnächst mehr). Um abwechslungsreich zu essen und auch um nicht ständig die gleichen Eiweißquellen zu nutzen, habe ich einen Plan gemacht und überlege im voraus, was ich kochen möchte. Mit pflanzlichen Eiweißquellen beschäftige ich mich ja schon länger, wenn wir uns jetzt aber rein vegan ernähren, ist es mir noch mal wichtig, etwas genauer zu recherchieren, vor allem in Bezug auf die essentiellen Arminosäuren. Auch dazu demnächst mehr. Letztendlich enthalten natürlich viele pflanzliche Lebensmittel Eiweiß. Einen besonders hohen Proteingehakt – und damit das Zeug zum Eiweißanteil einer Hauptmahlzeit – haben: – Tofu und Sojaprodukte (z.B. Sojajoghurt, Sojamilch) – Hülsenfrüchte – Seitan (wird aus Weizen hergestellt) – Pilze (Austernpilze, Shiitake und Totentrompeten) – Getreide (z.B. Dinkel, Quinoa) – Sprossen – Algen Ganz hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch das Buch „Grünes Eiweiß“ von Ulli Goschler (kneipp …

Hals über Kopf: Schnellstart in meinen veganen Selbstversuch

Hals über Kopf bin ich am Donnerstag in mein veganes Experiment gestartet. Da aus verschiedenen Gründen eine Darmreinigung notwendig war, habe ich diesen Startschuss zum Anlass genommen, nun doch ein paar Tage früher als geplant in die angekündigte vegane Phase zu gehen. So gründlich „durchgeputzt“ hätte es wenig Sinn gemacht, nicht auch gleich durchzustarten. Viele Ernährungskonzepte empfehlen ja, vor einer Nahrungsumstellung den Darm zu reinigen. Allerdings sollte man dies meiner Meinung nach immer unter Aufsicht oder Beratung eines Experten (also eines Arztes, Heilpraktikers oder erfahrenen Ernährungsberaters) machen. Die Enthaltsamkeit fiel mir gar nicht schwer – insgesamt habe ich 24 Stunden praktisch keine feste Nahrung zu mir genommen, sondern nur Wasser, eine leichte Gemüsebrühe und viel Tee getrunken und dabei den Darm entleert (ich habe mich diesmal für die herkömmliche Methode mit Glaubersalz entschieden, mache sonst solche Darmreinigung aber ausschließlich mit der Colon Hydro Therapie, auf die ich schwöre, weil sie neben der Entleerung noch viel andere positive Effekte hat und auch wesentlich sanfter ist. Sie ist fester Bestandteil meines Jahresrhythmus. Nach dem „Hausputz“ bin erst …

Das lange Warten, Frühjahrsordnung und alles, was sich aufräumen lässt…

Wir warten immer noch auf die Genesung. Boris ist jetzt mehr als drei, ich mehr als zwei Wochen erkältet. Gestern Abend hatte ich einen echt schlimmen Durchhänger, habe furchtbar geflucht und geschimpft – ich bin einfach extrem frustriert. Immer wenn ich denke, ich bin über den Berg, geht es wieder von vorne los: Nase verstopft, Husten, das übliche Programm. Es ist zum Verrücktwerden. Natürlich waren wir beide beim Arzt, natürlich haben wir uns geschont, natürlich tun wir alles, um gesund zu werden, allein es scheint nichts wirklich zu helfen. Seit Montag arbeite ich wieder voll und eine längere Auszeit kann ich mir auch definitiv nicht nehmen. Schließlich muss jemand meine Rechnungen bezahlen… Ich war also noch mal in der Apotheke und habe mich eingedeckt – ein letzter Versuch, dann weiß ich auch nicht weiter. Wenn ihr etwas wisst, das Wunder wirkt: sagt es bitte – es gibt praktisch nichts, das ich nicht ausprobieren würde (ich hatte schon halbe Zwiebeln am Bett, kannenweise Ingwertee, aufgebrühten Thymian usw. usw.) Abgesehen von unseren Versuchen gesund zu werden, für …

Den ersten guten Vorsatz haben wir direkt umgesetzt.

Seid ihr gut gestartet? Habt ihr auch eine Liste guter Vorsätze? Ich finde es immer ganz spannend, sich Gedanken darüber zu machen, was man verändern kann. Ich tue das zwar auch zwischendruch immer wieder, finde das neue Jahr aber auch einen guten Zeitpunkt, mir Gedanken zu machen, was anders werden soll. Bei uns stehen in diesem Jahr diverse Renovierungen an, und eine davon sind wir direkt schon angegangen: Wir renovieren die Küche, die es dringend nötig hatte. Fairerweise müsste man allerdings eher sagen: Boris renoviert. Ich bin lediglich für das Ein- und Ausräumen zuständig und dafür, hier trotz Ausnahmezustand einigermaßen den „Betrieb“ aufrecht zu erhalten… Wir kochen also unter Wohnmobil-artigen Bedingungen im Wohnzimmer – ich bin aber froh, dass ich was das betrifft nicht auf Boris gehört habe. Er hatte nämlich gemeint, ein Provisorium sei vollkommen überflüssig, weil in 2 Tagen locker alles locker erledigt wäre und wir so lange auswärts essen könnten. Wir sind mittlerweile bei Tag 4 und gestern habe ich ihn dann auch spaßeshalber mal gefragt, ob er jetzt ev. duschen  und …