Monate: September 2011

Cala teilt

Schon bei den alten Babyloniern war es üblich, den sogenannten „Zehnt“ – also ein Zehntel dessen, was man selbst erhält oder erwirtschaftet – an Bedürftige weiterzugeben. Dahinter steckte nicht nur der Wunsch zu helfen, sondern auch der Gedanke, dass man geben muss um zu empfangen. In vielen Religionen gab und gibt es ähnliche Tradition – im Judentum z.B. ist es bis heute ein fester Bestandteil der religiösen Praxis, ein Zehntel des Einkommens an Bedürftige abzugeben. Aber auch in „weltlichen“ Kreisen setzen sich ähnliche Ideen durch und begründen tolle Projekte. Eine davon ist die Aktion „Frankfurt teilt“, die wir euch im Oktober ans Herz legen möchten. Viele Unternehmen beteiligen sich mit Aktionen und spenden 10% des Umsatzes in bestimmten Bereichen an Hilfsbedürftige. Auch wir beteiligen uns in diesem Jahr erstmals an dem Projekt: 10% vom gesamten Umsatz in unserem online-shop www.cala-kocht.de im Monat Oktober stellen wir über www.kiva.org bedürftigen Familien für landwirtschaftliche Projekte zur Verfügung. Das bedeutet, dass jeder Einkauf von euch über unseren Webshop im Oktober direkt auch einem guten Zweck dient. Wir sind gespannt, …

Orientalisch inspiriert: die wunderbare Welt der Gewürze und Aromen

Gewürze, Kräuter und Aromen sind etwas Herrliches. In die Welt der Gewürze kann man eintauchen wie in ein kulinarisches Paradies. Ähnlich wie bei den Ölen ist aber auch hier die Qualität entscheidend. Keinen Cent würde ich für so ein fades Pülverchen aus dem Supermarkt ausgeben. Gewürzkauf ist Vertrauenssache, deshalb sollte man auch die Quelle immer nachvollziehen können. Die Auswahl gehört in die Hand von Fachleuten, die nicht nur wissen, wo sie die beste Qualität bekommen, sondern auch beim Geschmack keinerlei Kompromisse machen. Wer Lust hat mehr zu erfahren kann in dem schönen Buch von Ingo Holland schmökern („Gewürze“, erschienen im Tre Torri-Verlag) oder das nette und kurzweilige swr-3-Interview mit der „Spice Queen“ Birgit Erath hören, die den berühmten „Spice Shop“ auf der Portobello Road in Nottinghill/London gegründet hat. Auch wenn ich Ingo Holland und Birgit Erath sehr schätze, vertraue ich bei der Auswahl meiner Gewürze trotzdem auf eine andere Quelle und habe dafür auch meine Gründe. Ersten kaufe ich grundsätzlich und mit minimalen Ausnahmen (z.B. beim Tasmanischen Bergpfeffer) auch bei den Gewürzen nur Produkte aus …

Unsere neuen Produkte

Endlich (Ende September!!!) komme ich dazu, die September-Produkte noch mal etwas ausführlicher vorzustellen. Im Moment rast meine Zeit nur so dahin: der Laden macht irre viel Spaß, nimmt aber auch viel Zeit in Anspruch und ich muss mein Leben ganz neu organisieren. Umso mehr freue ich mich, dass die Idee so gut bei euch ankommt und ich freue mich auch über das viele positive Feedback – ich bin ganz glücklich! Aber jetzt – bevor ich mich wieder verzettele – zurück zum Thema 😉 Diesen wunderschönen Pyjama habe ich vor einer Weile von einer kleinen Berliner Manufaktur erstanden. Ich liebe ihn heiß und innig – ich mag die weiche Biobaumwolle und das schöne Design und trage ihn sehr gerne auch als leichten Hausanzug, wenn ich ausnahmsweise mal nicht sofort aus dem Bett und in die Klamotten hüpfen muss. Ich ergänze ihn dann mir einem weichen Sweatshirt-Hoodie oder meiner Lieblingsstrickjacke – absolut perfekt, kein bisschen langweilig und doch bequem und entspannt. Da die Manufaktur „CarméSin“ alle Teile der Kollektionen immer nur in einer sehr limitierten, ganz kleinen …

Hirschkalbslende in Rotwein mit grünen Bohnen und Mohn-Petersilien-Pesto

Ihr wisst sicherlich mittlerweile alle, dass ich eine ziemlich kritische Haltung zu Fleisch habe. Ich esse es einfach nicht gern, weil ich Fleischkonsum ethisch mächtig problematisch finde. Trotzdem sind wir (vor allem aus gesundheitlichen Gründen) keine strengen Vegetarier, sondern versuchen Kompromisse zu machen, mit denen wir einigermaßen leben können. Wild finde ich – neben BIO, BIO, BIO-Fleisch – in diesem Zusammenhang immer noch eines der besten Alternativen. Wir haben auf dem Wochenmarkt einen phantastischen Metzger, der regelmäßig frisches Wild aus dem Spessart anbietet – diese Tiere sterben zumindest nicht deshalb, weil sie als billiges (Massen-)Nahrungsmittel gezüchtet wurden, sondern weil die Bestände ohnehin kontrolliert werden müssen. Auch davon mag man halten, was man will, für mich ist das jedenfalls im Moment ein einigermaßen tragbarer Kompromiss. am Samstag hatte uns jedenfalls jener Metzger eine wunderschöne Hirschkalbslende mitgebracht und ich habe sie mit Wurzelgemüse im Ofen geschmort. Auch wenn ich mich regelmäßig mit meinem Schatz über die Garmethoden von Fleisch streite, mag ich das langsame Schmoren im Ofen einfach am liebsten, weil das GEmüse, das ich mitschmore dadurch …

Weinschmeckers traumhafter Linsensalat

Ich gebe zu: ich stehle. Dieses Rezept jedenfalls habe ich nicht selbst erfunden, sondern geklaut. Und es ist so gut, dass ich es mit euch teilen muss… Regelmäßig einmal im Monat treffe ich mich mit meinen Mädels in Darmstadt im Weinschmecker zu einem Weiberabend – warum ist selbsterklärend, wenn ihr euch die Website anseht und die Speisekarte lest. Und selten – sehr selten – gelingt es mir, etwas anderes zu essen als die himmlischen „Weinschmeckerle“, kleine „Tappas“-Portionen köstlichster Gerichte. Bei letzten Mal gab es unter anderem diesen Linsensalat. Er wurde mit Trüffelsalami serviert, die man für meine Begriffe aber auch hätte weglassen können, wohingegen ich nicht abwarten konnte, den Salat selbst nachzukochen. Heute kam endlich das dafür erforderliche Trüffelöl und ich habe sofort losgelegt: Linsen (ich verwende die kleinen braunen „Lenticchies“, die wir aus der Toskana importieren) waschen und in wenig Wasser (ohne Salz) kochen. Dabei jedoch noch nicht vollständig garen. Etwa nach der Hälfte der Garzeit eine in feine Würfel geschnittene Schalotte hinzufügen, nach etwas ¾ der Garzeit eine ebenfalls in kleine Würfel geschnittene …

Stephanies Plan: gesunde Rezepte und Anregungen für den September – Teil II: Hauptmahlzeiten

Wer aus ethischen Gründen vegetarisch lebt, muss wissen, dass auch der Konsum von Milchprodukten das Töten von Tieren – und zwar von Jungtieren – zur Folge hat. Damit wir die Milch einer Kuh, Ziege oder eine Schafes konsumieren können, muss das Tier tragen und kalben oder lammen. Diese Jungtiere sind genau genommen und brutal gesagt ein Abfallprodukt der Milchwirtschaft und werden – bis auf wenige Ausnahmen – nach wenigen Wochen geschlachtet. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich rede nicht grundsätzlich einem veganen Lebensstil das Wort, auch wenn ethisch vieles dafür spricht. Ich möchte nur klarstellen, dass viele Vegetarier zwar positiv motiviert sind, aber genau das Gegenteil erreichen. Ethisch korrekt wäre es, auf tierische Produkte komplett zu verzichten, oder – und darin liegt für mich der Kompromiss: den Fleisch und Milchkonsum so weit wie möglich einzuschränken und ausschließlich von biologischen Erzeugern zu kaufen, wo die Tiere wenigstens unter würdigen Bedingungen leben. Für mich sind Fleisch und Milch jedenfalls absolute Luxusprodukte, für die wir Menschen das Töten anderer Lebewesen in Kauf nehmen, was ich sehr kritisch …

Noch Plätze frei: Ölverkostung am 17. September bei uns in Rodgau

Ihr Lieben, wir haben für unsere Ölverkostung am Samstag, den 17. September noch ein paar Plätze frei. Hier die Details: Wir zeigen diverse Öle, erklären deren Bedeutung für die Ernährung und zeigen anhand von Beispielen, wie verschiedene Öle mit unterschiedlichen Speisen korrespondieren. wann? Samstag, 17. September 2011, 17 – 19 Uhr wo? Westring 29, 63110 Rodgau Kostenbeitrag: 8,00 € / Person Darin enthalten sind die Ölproben, Wasser, kleine Speisen („Fingerfood“) & Brot. Für Teilnehmer des Stoffwechselprogramms metabolic balance koche ich auf Wunsch nach dem individuellen Plan, so dass die Verkostung das Abendessen ersetzt. maximale Teilnehmerzahl: 8 Personen – nur nach Voranmeldung unter info@cala-kocht.de Liebe Grüße Cala

Stephanies Plan: gesunde Rezepte und Anregungen für den September – Teil I: Frühstück

Stephanie hat einen rein vegetarischen Plan und darf fast gar keine Milchprodukte essen. Ziegenkäse und Eier sind die einzigen tierischen Eiweißquellen. Ein so eingeschränkter Plan ist sicherlich eine Herausforderung, wenn man langfristig dabeibleiben will. Es gilt, besonders raffiniert und einfallsreich zu kombinieren und sich wirklich auf alle Vorschläge und Lebensmittel auf dem Plan einzulassen, sonst wird es schnell eintönig. Zudem (aber das gilt für alle Vegetarier) ist darauf zu achten, dass Sojaprodukte nicht zu häufig konsumiert werden. Ein hoher Sojakonsum wird in einigen Studien im Hinblick auf einen möglichen Zusammenhang mit der Entstehung von Krebs auch kritisch gesehen. Wer vegetarisch oder vegan lebt, sollte deshalb keinesfalls alle tierischen Produkte durch Soja ersetzen – auch wenn das verführerisch ist. Ich beginne heute mit Rezepten fürs Frühstück, werde den Artikel aber im Laufe der nächsten Tage ergänzen und in einem zweiten Teil Vorschläge für die Hauptmahlzeiten nachliefern. Für das Frühstück hat Stephanie drei Vorschläge: Sojajoghurt + Obst, Sojamilch + Haferflocken oder Körnermischung + Gemüse. Sojajoghurt + Obst Beim Sojajoghurt war ich selber total gespannt, weil ich ihn …