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Biofach 2023

#Werbung aufgrund der Nennung von Firmennamen und Produktentdeckungen

Vor zwei Wochen fanden in Nürnberg wieder BIOFACH und VIVANESS statt – die eine die Weltleitmesse für die Biobranche, die andere die internationale Fachmesse für Naturkosmetik.

Nach einer Corona-Sonder-Edition im Sommer 2022 sind die Messen damit wieder zurück auf ihrem „Stammplatz“ im Februar – vier offizielle Messetage vom 14. – 17. Februar 2023.

2.765 Ausstellern aus 95 Ländern haben in Nürnberg ausgestellt, knapp 36.000 Fachbesucher aus 135 Ländern haben die Messe besucht – das entspricht fast wieder dem Vor-Corona-Niveau.

Was mich betrifft, so hatte ich dieses Jahr eigentlich gar nicht vor, die Messe zu besuchen (zu viel zu tun, keiner rechte Zeit für die Planung, zu viel anderes um die Ohren…), habe mich dann aber sehr spontan am Mittwoch doch noch entschlossen, freitags nach Nürnberg zu reisen.

Richtig klug war das nicht: Am letzten Messetag sind die Aussteller nur noch eingeschränkt aktiv und ob sich die aufwändige Anreise die wenigen Stunden vor Ort gelohnt hat, sei dahingestellt. Trotzdem habe ich einiges gesehen und wieder ein paar neue Inspirationen erhalten – das war Sinn der Sache, hat mir gut getan und somit bin ich gar nicht so unzufrieden.

Morgens war ich kurz am Stand von Soul & Spice (www.soul-spice.com) die wunderbare Gewürzmischungen in Manufacturqualität herstellen. Die Rohstoffe werden – ohne Zwischenhändler – direkt von den (weltweiten) Produzenten eingekauft und in Deutschland weiterverarbeitet. Die Gemüsebrühe ist ohne Hefe – allerdings haben einige Gewürzmischungen leider auch Kokosblütenzucker als Zutat (so auch die Gemüsebrühe), was sie für die darmfreundliche Ernährung  und für die Ernährung bei Fructoseintoleranz ungeeignet macht. Mehr als die Hälfte des Sortimentes ist allerdings zuckerfrei – schaut also bitte bei einer Bestellung genau auf die Zutatenliste.

Danach bin ich kurz bei Sonnentor vorbeigegangen, die diesmal leider mit stark verkleinertem Stand auf der Messe waren. Nachdem die Sonder-Sommermesse (siehe oben) nur ein paar Monate zurückliegt, konnte und wollte man nicht mit der gewohnten Investition auf die Messe gehen, was ich verstehen kann).

Guilia (Instagram @el_vezia) hat mir die Neuigkeiten bei Sonnentor gezeigt, von denen mir vor allem die 5 neue Gewürzmischungen gefallen, die alle komplett ohne Zucker auskommen – ein Tipp für alle, die gesundheitsbewusst und darmfreundlich unterwegs sind. Da werde ich mich in den nächsten Wochen auf jeden Fall mal durchs Sortiment probieren…

„New Glocal“

Meine nächste Station war das BloggerInnentreffen, das die Messe Nürnberg „traditionell“ jedes Jahr organisiert und das wunderbar ist, um ein bisschen zu netzwerken und zu hören, was andere auf der Messe begeistert.

Das Treffen wird von zwei Messerundgängen flankiert – einem auf der VIVANESS und einem auf der BIOFACH.

Die Rundgänge sind kurz, aber sehr informativ, weil hier – neben allgemeinen Informationen – Firmen und Produkte vorgestellt werden, auf die man sonst vermutlich gar nicht aufmerksam geworden wäre.

Den VIVANESS-Rundgang hatte ich leider verpasst, beim BIOFACH-Rundgang war ich aber mit Begeisterung dabei.

Besonderes im Fokus stand hier „New Glocal“ als eines der Trend-Themen der diesjährigen Biofach. Der Begriff stammt von Hanni Rützler, die im aktuellen „Food Report 2023“ des Zukunftsinstitutes (www.zukunftsinstitut.de) „New Glocal, Veganizing Recipes und Regenerative Food“ als die aktuellen Ernährungs-Trends beschreibt. Zudem betont sie Nachhaltigkeit als wichtigen Differenzierungsfaktor.

„New Glocal“ heißt, dass man sich von globalen Lebensmitteln und Rezepten inspirieren lässt und diese dann an heimische Erzeugnisse, Zutaten und Produktionsmöglichkeiten anpasst, so dass nachhaltige Produkte mit kurzen Transportwegen entstehen.

So stellt etwa das tschechische Unternehmen „kojibakers“ (www.kojibakers.cz) Misopaste und Tamarisauce aus Erbsen her. „As simple as possible“ – also mit so wenig Zutaten wie möglich und natürlich optimal für alle, die Soja nicht vertragen.

Ich durfte die Produkte auf dem Rundgang probieren und war begeistert. Im Moment haben kojibakers noch keine Vertriebspartner in Deutschland, das wird sich jetzt aber nach der Messe vermutlich schnell ändern, also haltet die Augen im Biohandel offen.

„…wie garstig sich die Linse in der Verarbeitung verhält“

Ein zweiter Standbesuch führt unsere kleine Gruppe zum Stand von Eco Plus, wo uns Rüdiger Kerschner von dem langen Weg erzählt, den er gegangen ist, um klassische Salate (Fleisch-, Kartoffel- und Eiersalat) auf der Basis von Linsen vegan herzustellen und dabei ausdrücklich feststellt, „wie garstig sich die Linse in der Verarbeitung verhält“.

Das Ergebnis ist aber beeindruckend. Auch wenn ich nicht zu den größten Fans solcher Salate gehöre, schmecken sie mir sehr gut und mir gefällt, dass hier im Vordergrund stand, ein gesundes Produkt herzustellen und nicht (nur) ein veganes Ersatzprodukt.

Erschreckend war zu hören, dass in Deutschland tatsächlich niemand in der Lage war, Linsen vernünftig zu schälen – erst in Italien fand sich ein Unternehmen, das die Linsen so schälen konnte, dass sie in Deutschland vernünftig weiterverarbeitet werden konnte.

Dabei war die Linse auch bei uns ganz lang ein sehr wichtiges Lebensmittel. Es zeigt, dass mit der Veränderung des Lebensmittelmarktes in den vergangenen Jahrzehnten auch viel Kulturgut verloren gegangen ist. Man kann nur hoffen, dass die Rückbesinnung anhaltend ist…

In Sachen „New Glocal“, Miso & Co.“, bin ich auch bei „genusskoarl“ aus Österreich fündig geworden. Auf den allerletzten Drücker, kurz bevor der Stand abgebaut wurde, nahmen sich die beiden Herren nochmal Zeit, mir ihre Produkte vorzustellen, über die ich ja auch schon auf meinem Instagram-Account (@calakocht) berichtet habe. Vor allem die Miso-Paste aus Kichererbsen hat es mir angetan, aber auch die wunderbaren Würzsaucen sind hervorragend.

 

Zu sehr guten Konditionen zu beziehen über den Webshop auf www.genusskoarl.at

Ganz zum Schluss habe ich noch LovChoc einen Besuch abgestattet, die schon so ziemlich alles eingepackt hatten, sich aber Zeit für ein sehr informatives und interessantes Gespräch genommen haben.

Ich bin ja leidenschaftlicher Fan der Rohkostschokolade von LovChoc – einfach weil LovChoc zu den wenigen Schokoladeherstellern gehören, die Schokolade noch in dieser Qualität herstellen, in der die gesunden Inhaltsstoffe noch erhalten bleiben.

Allerdings geht LovChoc mit einer stärker an den geschmacklichen Mainstream angepassten Produktlinie (im Foto rechts) jetzt auch neue Wege. Ziel ist es Menschen ins Boot zu holen, die gerne auf eine gesündere Schokolade umsteigen möchte, preislich und geschmacklich aber (noch) an dem orientiert sind, was die gängigen Schokoladenhersteller anbieten.
Eine Schokolade also, die den Umstieg auf ein gesünderes Leben leicht macht….

Nach dem Besuch bei LovChoc verließ ich die Messe aber endgültig Richtung Bahnhof. Da ich noch eine Menge Zeit hatte bis zur Abfahrt meines Zuges, bin ich durch das „Handwerkerdorf“ und Nürnbergs Innenstadt geschlendert – ich hatte die Stadt gar nicht mehr so schön in Erinnerung und war sehr positiv überrascht.

Folge mir auf Instagram (@calaswelt @calakocht @darmfreundlichessen) für mehr Inspirationen, Rezepte und Produktipps in den nächsten Wochen.

Liebe Grüße
deine Cala

 

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