Monate: September 2013

Mein Kochbuch des Monats: Sebastian Copien, Grün in allen Farben

Schon lange will ich euch dieses tolle Kochbuch vorstellen. Den Autor kennen einige von euch eventuell noch aus seiner Zeit als Koch bei metabolic balance. Inzwischen geht er schon seit geraumer Zeit eigene Wege und entfaltet seine Talente. Und jetzt (endlich!) hat Sebastian Copien auch ein eigenes Kochbuch herausgegeben. Es steckt voller grüner Ideen, vielfältigen Rezepten und ungewöhnlichen Kombinationen. Dazu liefert es jede Menge Hintergrundinformationen zu Produkten und Zubereitung. Ein Saisonkalender hilft bei der Orientierung und Sebastian gibt viele hilfreiche Praxistipps. Dabei liegt der Fokus auf vegetarischen, überwiegend sogar veganen Rezepten. Das Vorwort hat deshalb auch kein Geringerer geschrieben, als Rüdiger Dahlke, der sich für eine Ernährung frei von tierischen Produkten stark macht (siehe sein Buch „Peace Food“). Für sein Kochbuch hat sich Sebastian ein neues Konzept ausgedacht. Sein Ansatz ist nämlich nicht, nach Rezept einkaufen zu gehen und es dann nachzukochen, sondern erst einzukaufen (oder im Garten zu ernten) und dann ein zu den frischen saisonalen Produkten passendes Rezept zu finden. Daher ist das Buch auch nach den Jahreszeiten und der saisonalen Verfügbarkeit aufgebaut. Hinzu …

Immer wieder überraschend: Hülsenfrüchte

Für unseren Themenabend am vergangenen Freitag habe ich mich nicht nur theoretisch mit den Eigenschaften, Vor- und Nachteilen von Hülsenfrüchten beschäftigt, sondern auch ausführlich in meiner  Kochbuchsammlung gestöbert – und dabei beinahe noch die Zeit vergessen 😉 Obwohl ich weiß, dass Hülsenfrüchte ungeheuer vielseitig sind und ich sie auch selbst häufig verwende, war ich dann doch überrascht, was für eine enorme Bandbreite es gibt. Weil sie zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt zählen und verhältnismäßig gut anzubauen sind, findet man sie praktisch weltweit und somit auch in unzähligen Rezepten. Während wir sie – z.B. im Linseneintopf oder als Salat– eher klassisch mit Zwiebeln, Essig und Kümmel servieren, findet man sie im mediterranen Raum mit Gewürzen wie Oregano und Rosmarin verfeinert. In der orientalischen und indischen Küche hingegen isst man sie mit den dort typischen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Kardamom. Zwiebeln und Knoblauch sind häufiger Bestandteil der Gerichte und das hat auch seinen Grund: sie sorgen dafür, dass Hülsenfrüchte besser verträglich werden. Für den Themenabend hatte ich drei Varianten gekocht, um ein bisschen von der Vielfalt …

Vorfreude auf die Weihnachtszeit, das zweite Buch von Fräulein Klein und ein Geschenk vom Callwey-Verlag

Ich weiß es ja schon etwas länger, aber ich durfte noch nichts verraten: Ab heute ist das zweite Buch von Yvonne Bauer, alias „Fräulein Klein“ im Handel. Nicht nur ihr Blog (http://fraeulein-klein.blogspot.com/), gehört zu den beliebtesten Blogs überhaupt, auch ihr erstes Buch war ein voller Erfolg. Kein Wunder also, dass der Callwey-Verlag ein Jahr später ein weiteres Buch mit Yvonne gemacht hat. „Weihnachten mit Fräulein Klein – Backzauber und Dekolust für die schönste Zeit im Jahr“ ist ein Buch voller Ideen – ganz tollen Backideen, vielen, vielen Basteltipps, die man super mit Kindern umsetzen kann, und schönen Anregungen für weihnachtliche Dekorationen – Inspiration pur. Da ich zu den Glücklichen gehöre, die schon vorab ein Exemplar bekommen haben, schmökere ich schon eine ganze Weile darin und ganz ehrlich: da kam mir sogar das herbstliche Wetter gelegen und ich habe schon die eine oder andere Idee ins Auge gefasst (und auch schon mal ein bisschen im Wald gesammelt…) 😉 Vor allem Familien, in denen mit Kindern gebastelt und gebacken wird, werden das Buch lieben, denn was Yvonnes …

Zwischendurch: Karotten-Erdnussöl-Salat mit Apfel

Es gibt viel Neues zu erzählen und ich bin noch einige Posts schuldig, die etwas umfangreicher sind. Außerdem gibt es demnächst auch wieder etwas zu gewinnen. Dazu aber in ein paar Tagen mehr – lasst euch überraschen 😉 Da ich in letzter Zeit wenige Rezepte gepostet habe, gibt es heute ohne viel Tamntam ein leckeres Rezept, das ich im Moment sehr gerne mache. Karotten-Erdnussöl-Salat mit Apfel Für diesen Salat eignen sich die lila „Puple-Haze“-Kraotten besonders gut. Zutaten pro Portion ca. 150g Karotten 1 kleiner, säuerlicher Apfel Erdnussöl, Meersalz Karotten gründlich waschen (wer mag, kann sie auch schälen), Apfel waschen und beides auf einer groben Reibe reiben (ich benutze, weil es schnell und effektiv ist, die grobe Zestenreibe von Microplane). Mischen und mit Erdnussöl und Meersalz abschmecken. Tipp: Wer möchte, kann zusätzlich Erdnüsse in den Salat geben. Außerdem lässt sich das Rezept auch mit Walnüssen & Walnussöl abwandeln. Ansonsten experimentiere ich im Moment dank eines überfüllen wilden Pfirsichbaumes auf meinem Spazierweg mit dem Einkochen von Obst und der Herstellung von Marmelade. Die Herausforderung für mich besteht …

Auf 1000 Metern Höhe: Wo Biogemüse und besondere Raritäten wachsen

Ich bin euch noch einen letzten Urlaubsbericht schuldig und auf den habe ich mich ganz besonders gefreut (und ja auch schon ein paar Andeutungen gemacht). Ich hatte Waltraud nämlich gebeten, nach Biobauern und regionalen Lieferanten für  unseren Kochkurs Ausschau zu halten. Zum Frühstück überreichte sie uns eine Liste, die Boris mehr oder weniger auf gut Glück abtelefoniert hat. Durch diesen Zufall hatte er Harald Gasser vom Aspinger Hof am Telefon, von dem wir schon öfter gelesen hatten. Er war nicht nur da, sondern hatte tatsächlich spontan Zeit und Lust uns zu zeigen, was er tut. Dass wir damit ein ziemliches Glück gehabt haben, erfuhren wir allerdings erst später. Wie so oft hier in Südtirol, sind die mündlichen Hinweise wichtiger als das Navi: wir fahren wie Herr Gasser es am Telefon erklärt hat und zählen wie angewiesen die Kehren auf einer Serpentinenstraße, die uns von Barbian aus Meter um Meter hoch in die Berge führt. Endlich entdecken wir den Hof. Das letzte Stück laufe ich zu Fuß, weil es hier so unglaublich schön ist und ich …

Das hätte ich nicht gedacht…

Vom Bartgaishof in Vahrn habe ich hier schon mal erzählt. Inzwischen ist die Gärtnerei für uns zu einer festen Anlaufstelle geworden, wenn wir in Südtirol sind. Ich habe festgestellt, dass die Pflanzen sehr robust sind und auffallend gut gedeihen. Im Vergleich zu anderen Pflanzen, erscheinen Sie mir sehr viel robuster und ich habe dieses Jahr auch einige „Parallelpflanzungen“ gemacht, um einen direkten Vergleich zu haben. Die Pflanzen vom Bartgaishof schnitten eigentlich immer am besten ab ein Zeichen für die gute Qualität. Auch bei den Tomaten sind sie in Wachstum und Ertrag deutlich besser als die andere Pflanzen, die dieses Jahr bei mir nur spärlich Früchte getragen haben.   Trotzdem war ich überrascht, dass ich auch mit dem Zironengras, das ich mir im Juli mitgenommen habe, so viel Erfolg hatte. Das war ein kleines Pflänzchen, als ich es kaufte und ich habe – ehrlich gesagt – nicht viel Hoffnung gehabt, dass es bei uns richtig gedeihen würde. Nachdem es jetzt im Sommer in den Hochbeeten wirklich eng wurde, haben wir nach dem Urlaub mehrere große Tontöpfe …