Nachdem ich für das letzte Tasting zwar überschwängliches Lob bekommen habe :), mit meinem Dessert aber nicht so richtig punkten konnte :(, probiere ich im Moment verschiedene Optionen für das nächste Tasting im Oktober aus. Ich bin ziemlich entschlossen zu backen und liebäugle mit einer Tarte oder einem Obstkuchen
Insofern nutze ich die Zwetschgen- und Birnenzeit, um verschiedene vegane Rezepte und Teige auszuprobieren. Boris ist ganz glücklich, weil im Moment so viel gebacken wird 😉
Zudem hat mir eine liebe Freundin ihre Küchenmaschine geschenkt (das gleicht Modell, das ich auch privat benutze) und ich habe jetzt eine, die ich zu meinen Kochkursen und Tasting mitnehmen kann, ohne hier immer den halben Haushalt ein- und auszuräumen. Ich freue mich sehr!
Hier schon mal zwei von meinen Kuchen-Rezepten, die auf jeden Fall in die „engere Auswahl“ kommen:
Calas Zwetschgentarte
Diese Tarte mochten wir beide sehr, sie ist richtig üppig & lecker, ein tolles Dessert, aber auch fein zu einer Tasse Kaffee oder Tee:
Zutaten
100g Mehl + etwas mehr (ich verwende Vollkorn-Weizenmehl)
40ml Hafermilch
15g frische Hefe
2 EL Zucker
eine Prise Salz
20g Kokosöl
30 ml sprudelndes Mineralwasser
10-12 große Zwetschgen
4-6 Esslöffel Rübensirup
6-8 Mandeln (blanchiert oder ungeschält, ich bevorzuge die ungeschälten Mandeln)
Für den Teig das Mehl in eine Schüssel sieben. Hafermilch erwärmen und Hefe darin auflösen. Zucker dazugeben. Mischung zum Mehl geben und zu einem glatten Teig verrühren. Etwa 20 Minuten gehen lassen.
Salz, Kokosöl (leicht erwärmen, damit es flüssig wird) und 30 ml sprudelndes Mineralwasser zum Teig geben, dann vorsichtig mit den Knethaken noch etwas (gesiebtes) Mehl unterheben und so lange kneten, bis ein glatter und nicht zu fester Teig entsteht. Der Teig sollte so lange geknetet werden, bis er Blasen wirft. Wieder 20 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 200° vorheizen. Zwetschgen entkernen und vierteln. 4-6 Esslöffel (ja nach gewünschter Süße) Rübensirup vorsichtig im Wasserbad erwärmen, damit er flüssig wird. Eine Tarteform mit Backpapier auslegen. Den Teig darauf dünn und möglichst gleichmäßig verteilen (Ich benutze einen Teigschaber). Zwetschgen darauf auslegen. Zuckerrübesirup gleichmäßig über die Zwetschgen geben. Mandeln mit einem scharfen Messer in feine Scheiben schneiden und auf dem Kuchen verteilen.
Im Ofen ca. 35 Minuten backen.
Der perfekte (Grieß-)Kuchen
mit schwarzen Johannisbeeren, Zwetschgen oder Birnen
(für eine kleine Springform, ca. 20 cm Durchmesser)
Dieses Rezept ist eine Abwandlung von dem Kuchenrezept, das ich zu Pfingsten gemacht habe (siehe hier). Ich habe ihn inzwischen in mehreren Varianten gebacken, z.B. mit Sojamilch statt Sojajoghurt, was auch gut funktioniert. Der Kuchen schmeckt dann zwar weniger wie ein typischer Grießkuchen, weil die säuerliche Komponente vom Joghurt fehlt, dafür hat man einen fantastischen Basisteig für einen Beeren- oder Pflaumenkuchen.
Meine absolute Lieblingsvariante aber ist diese, bei der ich die Margarine durch Kokosöl ersetzt habe – der Kuchen ist ein Traum:
Zutaten:
30g Kokosöl
175g Sojajoghurt
55g Zucker
Mark einer halben Vanilleschote
110g Grieß
1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver
2 Hände voll schwarze Johannisbeeren, andere Beeren, Zwetschgen oder Birnen
eine Prise Salz
Ofen auf 180° vorheizen.
Kokosöl schmelzen und etwas abkühlen lassen. Öl, Sojajoghurt, Zucker, Vanille und Salz mit einem Schneebesen zu einer gleichmäßigen Masse verrühren.
Grieß mit dem Backpulver mischen und unter ständigem Rühren in die Sojajoghurt-Masse rieseln lassen, gut verrühren. Beeren von den Stielen lösen, abspülen und trocken tupfen. Springform mit Backpapier ausschlagen, Teig einfüllen und die Beeren, Zwetschgen oder Birnen darauf verteilen.
Kuchen für ca. 45 Minuten in den Ofen geben.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren!
Liebe Grüße
Cala
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