Monate: November 2013

Sylt, (m)ein Wintermärchen, eine neue Liebe und ein Buch, auf das ich zurückkommen werde

Ich habe mich in ein Kochbuch verliebt. Ich weiß und ich höre euch schon sagen, dass meine Kochbuchliebe eine flatterhafte ist und ich schon viele solche als ganz besondere bezeichnet habe. Aber diesmal ist es wirklich etwas anderes! Für die  Buchmesse hatte ich in diesem Jahr wegen der Vorbereitungen für den Kochkurs nicht allzu viel Zeit. Trotzdem habe ich – Ehrensache ! – den Stand des Rolf Heyne Verlages besucht. Schon seit einiger Zeit pflege ich nämlich einen sehr netten telefonischen Kontakt zum Leiter der Presseabteilung. Und die Buchmesse – zumal wenn man sie vor der Haustür hat – ist eben ideal, um solchen Kontakte eine persönliche Begegnung folgen zu lassen. Und wo Sympathie ist, da ist man schnell und tief im Gespräch, brainstormt gemeinsam, schwelgt über Bücher und Themen, lässt die Ideen fließen. Und während wir über Arthurs Tochter (hier und hier), das großartige Gewürzebuch von Bettina Matthai (hier) und andere wunderbare Bücher sprachen, lag irgendwann auch dieses auf dem Tisch – und es war um mich geschehen. Selten, wirklich selten habe ich ein …

Sellerie-Püree mit schwarzen Trompetenpilzen

Sucht ihr schon Inspirationen für euer Weihnachtsmenü? Oder für ein stimmungsvolles, vorweihnachtliches Essen mit Gästen? Zumindest für diejenigen von euch, die vegan essen möchten, hätte ich eine sehr feine Idee… Wie ihr wisst, versuchen Boris und ich auf Fleisch möglichst zu verzichten und zumindest im Alltag sind wir da auch sehr konsequent. Auch andere tierische Produkte versuchen wir in Maßen zu essen – umso mehr, seit ich einen Vortrag von Rüdiger Dahlke zu dem Thema gehört habe (siehe auch seine Bücher hier). Diese Einstellung stellt uns nicht nur vor die Herausforderung, neue (nicht-tierische) Eiweißquellen zu finden, sondern beschert uns auch die eine oder andere wunderbare Entdeckung. Bei dem spanischen Lieferanten, von dem wir unsere Shiitake-Pilze bekommen, hatten wir auch den schwarzen Trompetenpilz entdeckt (hier), der einen noch höheren Proteingehalt hat. Ich habe ihn schon das eine oder andere Mal für Risotto verwendet, ihn jetzt aber zum ersten Mal „pur“ zubereitet. Zusammen mit dem Sellerie-Kartoffel-Püree ergab das eine Mahl für Könige, das ihr unbedingt probieren müsst… Für das Sellerie-Püree gare ich den Sellerie im Ofen – …

lecker & supergut – die Welt der Superfoods

Unsere Themenabende (hier) machen mir eine Menge Spaß. Und der letzte hat es mit besonders angetan. Es ging um Superfoods und ich habe bei dieser Gelegenheit nicht nur unser Angebot im (Web-)Laden endlich um die tollen Produkte von Flores Farm erweitert (hier und hier), was wir schon seit 2 Jahren planen, sondern habe auch ausgiebig genascht, probiert und experimentiert 😉 Auf Facebook habe ich über eine Neuentdeckung schon kurz berichtet – und sofort per Kommentar zu hören bekommen, dass das offensichtlich „alte Kamellen sind“ 😉 Macht aber nichts. Auch wenn ich hoffnungslos hinterher bin und in jeder Küche außer meiner bereits eifrig Macadamia-Mayonnaise gerührt wird, bleibt es dabei: für mich war das neu und ich habe mich sehr über das Rezept gefreut. Milder gewürzt schmeckt die Creme auch als Brotaufstrich, klassisch finde ich sie wirklich sehr nahe an einer würzigen Mayonnaise und könnte mir gut vorstellen, dass man damit sogar eine Salatcreme rühren kann. Macadamia-Mayonnaise (leicht abgewandelt) pro Portion 25 Macadamia-Nüsse 2-3 EL Olivenöl 1-2 Esslöffel Apfelessig 1/2 TL Himalaya-Salz 50-100ml (Quell-)Wasser Macadamia-Nüsse mindestens 6 …

Im Herbstgarten geerntet: Rote Beete

Langsam wird es ziemlich ungemütlich im Garten und viel wächst auch nicht mehr. Was ich aber (neben Feldsalat und ein paar Kräutern) immer noch ernte, sind Rote Beete. Ich gebe zu, dass ich nach wie vor nicht der größte Fan der Beeten bin, aber ich esse sie fleißig, weil sie gesund und robust sind und ich mich freue, dass sie in meinem Garten so gut gedeihen. Außerdem habe ich inzwischen durchaus ein paar Rezepte gefunden, die mir gut schmecken. Ich verwende übrigens immer frische Knollen, nie vorgekochte – die finde ich scheußlich 😉 Eine klassische Kombination sind (Rote) Beete, Zwiebel und Äpfel – z.B. in  einer Suppe. Für ein klassisches Rezept brät man Zwiebeln an, gibt geschälte und in Stücke geschnittene Rote Beete und Äpfel dazu, brät alles kräftig an, löscht mit (heißem) Wasser oder Brühe ab, köchelt ca. 30 – 45 Minuten bis die Beete gut weich ist, püriert und schmeckt ab. Ein anderes, etwas aufwändigeres Suppenrezept mit den gleichen Zutaten findet ihr unten. In folgender Creme habe ich ebenfalls die klassischen Zutaten verwendet, …

Was tun mit all den Quitten?

  Auch in diesem Jahr haben wir eine regelrechte „Quittenflut“. Das Bäumchen in unserem Garten hat wieder riesige Mengen hervorgebracht, wir haben fleißig geerntet und uns gefreut und stehen wie in jedem Jahr vor der Frage, was wir mit den vielen Früchten tun. Natürlich haben wir viele verschenkt, aber es bleibt immer noch genug für uns zu tun und ich experimentiere in der Küche. Aber ich habe auch mal ein bisschen nachgelesen und gestöbert, und mich zum Thema schlau gemacht. Wissensewertes über die Quitte Quitten gehören zu den Rosengewächsen und sind – was ja auch optisch naheliegend ist – eng mit Äpfel und Birnen verwandt. Die ursprüngliche Heimat der Früchte liegt im Kaukasus, Iran und Armenien. Sie wurden in der Antike von den Griechen nach Europa importiert. Man unterscheidet zwischen der herben Apfelquitte und der milderen Birnenquitte. „Quitten-Saison“ ist von September bis in den November hinein. Wenn die Früchte noch nicht ganz reif sind, sind sie eher grün, umso reifer sie werden, desto gelber werden sie. Verarbeitung und Verzehr Ungekocht sind Quitten sauer, hart und …