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Ilses von Jamie Oliver inspiriertes Ingwer-Lamm mit Ofen-Zucchini und Mandel-Pesto nach einem Rezept von Fandler



Bei unserem letzten Tasting habe ich eine Rezeptidee zugerufen bekommen, die ich gleich ausprobieren wollte: Knoblauch und Ingwer zu Lamm. Obwohl Ilse auf Jamie Oliver verwies, habe ich es mir verkniffen, das Rezept in meinen Kochbüchern zu suchen, sondern bin mit den gegebenen Informationen einfach selber kreativ geworden. Und natürlich habe ich das Fleisch im WECK-Glas gegart 😉

Zutaten:
Lammfleisch
frischer Ingwer
Knoblauch
Rosmarin, Salz und Pfeffer
etwas Olivenöl

Lammfleisch gründlich waschen, klein schneiden, Ingwer und Knoblauch reiben und zusammen mit etwas Rosmarin, Salz, Pfeffer und Olivenöl in das Fleisch einmassieren. In ein WECK-Glas geben, nach Möglichkeit etwas ziehen lassen, dann 30 Minuten bei 175° in den Ofen geben.

Ich habe übrigens ein Reststück vom Lamm mit Knochen verwendet. Für das Schmorgericht habe ich die Fleischstücke verwendet und von Fett und Knochen befreit. Aus den „Abfällen“ habe ich – ebenfalls mit Ingwer und Knoblauch – eine Brühe gekocht:
Lammknochen mit Fleischresten in Ghee anbraten. Knoblauch, Ingwer, Salz und Pfeffer hinzugeben und kurz mitbraten. Heißes (!) Wasser angießen, noch einmal aufkochen, dann auf ganz kleiner Flamme (Stufe 1) ca. 1,5 – 2 h köcheln bzw. ziehen lassen. Dann durch ein Sieb in einen zweiten Topf abgießen. Um die Brühe zu entfetten, diese abkühlen lassen und das Fett abschöpfen. Die Brühe kann man entweder als klare Brühe trinken, als Grundlage für ein Suppe (z.B. mit Gemüse und Suppennudeln oder Reis) verwenden oder für ein Risotto benutzen.

Ofen-Zucchini und Mandel-Pesto nach einem Rezept von Fandler


Im aktuellen Fandler Magazin „Versuchung“ habe ich dieses tolle (vegane) Rezept entdeckt und bin ganz begeistert. Ich habe es ein wenig abgewandelt, weil ich im Moment keinen Zitronensaft vertrage und nehme statt dessen nur die Schale. Außerdem verwende ich keine Mandelstifte sondern die blanchierten Mandeln von Fandler und hacke sie.

Zutaten:
Zucchini
etwas Olivenöl
Knoblauch
blanchierte Mandeln (Fandler)
½ Apfel
Mandelöl
Koriander, Fenchel, Thymian, grobes Meersalz und Pfeffer
Zitronenzesten

Zucchini waschen und in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Knoblauch reiben. Zucchini salzen und pfeffern und mit Knoblauch und Olivenöl einreiben. Etwas ziehen lassen. Zucchinischeiben in den Ofen geben und auf mittlerer Stufe ca. 10-15 Min grillen.

Mandeln hacken und in einer Pfanne rösten. 1/2 Apfel mit 2-3 EL Mandelöl, sowie jeweils 1/2 – 1TL frisch geriebenen Koriander, Fenchel, Meersalz, Pfeffer und Thymian fein pürieren. Mit den gerösteten Mandeln mischen (alternativ diese mitpürieren).

Mandelmischung auf die gegrillten Zucchini geben.

Diese „Mandelpesto“ schmeckt auch toll als Aufstrich auf (Roggen-)Brot und kann sicherlich auch zu vielen anderen Gemüsesorten kombiniert werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie auch hervorragend mit Spargel und Kartoffeln harmoniert.

Viel Spaß beim Ausprobieren und liebe Grüße
Cala

Nachtrag 21. März:

Auf der gleichen Basis lässt sich ein wunderbarer Karottensalat machen:

Apfel-Karotten-Salat nach Fandlers „Mandel-Pesto“

Zutaten:
Karotten
blanchierte Mandeln (Fandler)
ein paar Sonnenblumenkerne
½ Apfel
Mandelöl
Koriander, Fenchel, Thymian, grobes Meersalz und Pfeffer – alles frisch gemahlen
Zitronenzesten

Mandeln und Sonnenblumenkerne grob hacken und anrösten. Karotten und Apfel hacken. Mit Mandeln und Sonnenblumenkernen mischen und mit den Mandelöl und den Gewürzen abschmecken.

Geht schnell, ist sehr lecker und eignet sich prima zum Mitnehmen.
Der Apfel ist übrigens nicht obligatorisch: der Salat schmeckt auch ohne Apfel toll.

Der Laden im März

Zotter-Schokoladen Stück 2,90 € (Einführungspreis), Olivenöl Fattoria San Martino 500ml 15,20 €, Pasta Fattoria San Martino 4,90 €, Holzschalen grün und gelb, Stück 4,90 € Michiko-Seifen (Angebot) klein 2,00 €, groß 3,00 €, Hasen je 5,00 €

Irgendwie rast grade die Zeit. Es  es wird nun schon sichtbar Frühling und unser März-Tasting  steht kurz vor der Tür. Ich freue mich schon sehr und habe diese Woche natürlich mächtig viel Arbeit.  So spät war ich mit meinen Vorbereitungen noch nie dran. Zu allem Überfluss habe ich diese Woche auch noch eine Erkältung eingefangen. Irgendwie kommt ja immer alles zusammen. Trotzdem wollte ich unbedingt noch die aktuellen Bilder aus dem Laden online stellen. So ein bisschen wird es schon österlich, vor allem von den Farben her.  Natürlich steht im Moment alles bei uns unter dem Motto „Good Food Good Mood“ und Karin, die sicherlich ab und zu bei uns reinschauen wird, freut sich bestimmt, ihre schönen Produkte bei uns zu sehen.

Ganz toll macht sich natürlich die Zotter-Schokolade, die wir – bestens verführt – auf der Bio Fach geordert und vor  2 Wochen geliefert bekommen haben. Tolle neue Sorten und jede Menge Auswahl ist jetzt im Laden. Wir werden in Zukunft dauerhaft mit Zotter zusammenarbeiten und euch hier auch eine immer größere Vielfalt bieten –  zum Teil als wechselndes Sortiment, zum Teil werden wir auch einige feste Sorten im Sortiment haben.

Schokoladen von Zotter, Stück 2,90 € (Einführungspreis)

So viel Schokolade in direkter Griffnähe ist natürlich verführerisch und ich gebe zu, die eine oder andere Tafel haben wir auch schon genascht, schließlich müssen wir ja wissen was wir empfehlen können, oder?

Fattoria San Martina, Toskana: Olivenöl 500 ml 15,20 €, Pasta 500g 4,90 €

 

Highlight diesen Monat ist natürlich das Olivenöl und die Pasta von der Fattoria  San Martino, die auch im Mittelpunkt unseres Tastings  am Samstag stehen werden. Ich will nicht zu viel verraten, ihr werdet die Rezepte ja wie immer nachlesen können.

Karin stellt bei der Herstellung ihrer Produkte allerhöchste Ansprüche, sie entstehen auf Basis der sog. “homöodynamischen Landwirtschaft”. Ich hatte im Februar hier ja schon einiges über die Sachen geschrieben.

Holzschalen Stück 4,90 € Seifen Michiko Hamburg 2,00 € / 3,00 €

 

Diese schöne Holzschalen  in Frühjahrsfarben fand ich wunderbar zum Dekorieren im Frühling. Sie passen natürlich schön zu unseren Seifen und machen sich bestimmt auch gut als Osternest.

 

Holzschalen, Stück 4,90 €

 

Und dann habe ich diesmal einiges an Probiergrößen im Laden, damit man ein bisschen ausprobieren kann.  Allem voran unsere guten NEBER-Honige  in einem 50 ml Glas.   Links daneben seht ihr nochmal die schönen neuen Verpackungen für die Fandler-Kerne, die jetzt sogar preislich etwas attraktiver geworden sind.

Fandler "Kabberkerne" in der neuen Verpackung: Mandeln 4,95 €, Walnüsse (handverlesen) 8,95 €, Sonnenblumenkerne 4,95 €, Kürbiskerne 4,50 €, geröstete Kürbiskerne 4,95 € // NEBER-Honig in der 50ml-Probiergröße 1,80 €

 

Ich wünsche euch – virtuell oder vor Ort – viel Spaß beim Stöbern,
einen schönen Frühlingsanfang und eine wunderbare Zeit.

Liebe Grüße
Cala

Geschichteter Linsensalat im WECK-Glas

Ich weiß, dass Gemüse besonders gesund ist, wenn es roh gegessen wird. Trotzdem werde ich wohl nie ein Rohkostfanatiker werden. Aber ich achte schon darauf, Gemüse nicht nur im gekochen Zustand zu essen, sondern auch roh zu verarbeiten. Dieser Salat wird ganz sicher, einer meiner Lieblinge werden.

Zutaten (für eine Portion):
braune Linsen (ich nehme unsere braunen Linsen aus der Toskana)
Zucchini
Karotte(n)
Balsamicoessig (ich nehme unseren 4 Jahre alten Aceto Balsamico)
Camelinaöl
Salz, Pfeffer (ich verwende Tellichery-Pfeffer)

Linsen waschen und in Wasser ohne Salz kochen. Dabei bitte die Packungsanweisung beachten, die meisten Linsen brauchen 10-15 min.

Inzwischen die Karotten schälen, erst in Scheiben, dann in Würfel schneiden.
Zucchini waschen und ebenfalls erst entscheiden, dann in Würfel schneiden.

Die gekochten Linsen in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. 2 Esslöffel Balsamicoessig und einen Esslöffel Camelinaöl hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Gemüsewürfel und Linsen immer abwechselnd in ein WECK-Glas schichten – die letzte Schicht sollten Linsen sein.

Das Gemüse wird überhaupt nicht gewürzt, die Marinade von den Linsen reicht vollkommen – die Kombination ist richtig lecker! Mit aufgesetztem Glasdeckel und Klammern ist der Salat auch ein ideales Gericht zu Mitnehmen.

Ganz einfach: dreimal Ricotta-Creme

Papaya-Ricotta-Creme

Bei der Papaya lohnt es sich, auf die Reife zu warten. Grüne Papaya sind unreif und schmecken nach nichts. Die Papaya ist reif, wenn die Schale gelblich-braun wird und das Fruchtfleisch auf Druck nachgibt. Irgendwie muss man es dann schaffen, den richtigen Zeitpunkt zwischen unreif und verdorben abzupassen. Mir gelingt das auch nicht immer, aber wenn es klappt, bin ich selig. 
Papaya schmecken einfach wunderbar.

Für die Creme Papaya schälen, die Kerne entfernen und und das Fruchtfleisch vom Kern ablösen. Grob in Würfel schneiden und mit Ricotta zusammen zu einer feinen Creme pürieren. Auf Wunsch mit Zitronenzesten abschmecken. Schmeckt traumhaft mit dem Kaffee-Mandel-Öl von Solling, aber auch mit nicht aromatisierten Nüssölen (Wallnuss, Haselnuss usw.)

Mango-Ricotta-Creme

Seit ich zum ersten Mal die kleinen Wildmangos probiert habe, die es immer so ab Januar bei uns zu kaufen gibt, esse ich keine anderen mehr. Zugegeben der Kilopreis liegt (mit ca. 9 €) um einiges höher als bei den normalen Mangos, aber das lohnt sich. Wildmangos sind sehr viel aromatischer und feiner als ihre großen Verwandten.

Für die Ricottacreme Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Kern ablösen. Mit Ricotta zusammen zu einer feinen Creme pürieren. Schmeckt traumhaft mit dem Kaffee-Mandel-Öl von Solling.

Apfel-Ricotta-Creme

Einen Apfel waschen, klein schneiden und in Kokos-Öl anbraten. Schmoren lassen, bis der Apfel weich ist, dann abkühlen lassen.
Mit Ricotta zusammen zu einer feinen Creme pürieren. Auf Wunsch mit Zitronenzesten abschmecken. Schmeckt wunderbar mit Nussölen und traumhaft mit dem neuen Pflaumenkernöl von Solling.

BioFach 2012 – erste Impressionen

Spät in der Nacht, aber hoch motiviert und sehr glücklich sind wir gestern von der Biofach aus Nürnberg zurück gekommen. Im Gepäck nicht nur viele Inspirationen, neue Kontakte und Muster, sondern auch 5 Kartons Olivenöl von Il Casale und den vorbestellten frischen Peccorino.

Die Messe war fantastisch – wir waren hin und weg. Viele Partner (Fandler, Solling, Zotter usw.), mit denen wir nun schon seit fast einem Jahr zusammen arbeiten, haben wir erstmals persönlich kennen gelernt, was natürlich toll war. Aber wir haben auch jede Menge Neues entdeckt, ich habe viele Muster geordert und werde mich in den nächsten Tagen und Wochen durch alles „durchtesten“…

Kolossal begeistert war ich wieder einmal von der Ölmühle Fandler und konnte im Gespräch noch mal eine Menge über die Öl-Produktion und das Besondere der Mühle erfahren. Anders als viele andere Mühlen arbeitet Fandler mit einem speziellen, sehr aufwändigen und selten gewordenem Pressverfahren (sog. Stempelpressen). Selten geworden ist dieses Verfahren vor allem deshalb, weil es sehr viel länger dauert als die Pressung mit den eher üblichen Schneckenpressen. Jeder einzelne Pressvorgang wird dabei von „Pressmeistern“ beaufsichtigt, die nicht nur auf Laborwerte, Zahlen und Messwerte schauen, sondern noch mal explizit jedes Pressergebnis mit allen Sinnen prüfen und ggf. auch verwerfen, wenn die Qualität nicht für einwandfrei befunden wird. Ich habe z.B. nicht gewusst, dass ein guter Pressmeister „riechen“ kann, wenn ein Öl nicht einwandfrei ist, weil die Saaten verunreinigt sind, obwohl die Messergebnisse etwas anderes „bescheinigen“. Hier trifft Erfahrung auf High-Tech, das gefällt mir. Ich liebe ja sowieso die Leidenschaft der Österreicher zu ihren Produkten und der Qualitätsanspruch ist hier wirklich unglaublich hoch. Ich war sehr beeindruckt, mit wie viel Liebe, „Akribie“ und diesem „Strahlen in den Augen“ die „Fandlers“ bei der Sache sind. Im Moment steht ein großer Neubau an, der im Herbst fertig sein soll und ich glaube spätestens dann werden wir noch mal in die Steiermark reisen und uns auch diese Mühle vor Ort ansehen.

Einstweilen haben wir euch aber erst mal exklusiv eine Erst-Ausstattung des neuen Fandler-Sortimentes an Kernen und Nüssen mitgebracht, die zur Messe eine wunderschöne neue (und gegenüber den bisherigen einfachen Tüten technisch verbesserte) Verpackung bekommen haben. Diese Boxen sind wirklich traumhaft geworden, und das Verpackungsproblem, das wir mehrfach beklagt hatten, ist jetzt wirklich einwandfrei gelöst. Da es im Augenblick noch keine aktuelle Preisliste gibt, haben wir beschlossen, das Kontingent, das wir mitgebracht haben, als Einführung zum gleichen Preis zu verkaufen, wie die bisherige Ware. Allerdings kann ich euch nicht versprechen, dass das so bleibt – ich rechne eigentlich eher mit einer Preiserhöhung. Aber wir werden sehen…

Und da wir auch noch ein paar ganz frische Kerne, Nüsse und Samen in den „alten“ Verpackungen haben, haben wir diese jetzt einfach reduziert – ihr findet sie unter „Calas Sale“.

Neu im Solling-Sortiment ist unter anderem ein „Sushi-Würzöl“, das ich ganz toll fand. Es ist eine Mischung aus kaltpepresstem Sesamöl und Meerettichextrakt. Ich freue mich jetzt schon auf das erste Bio-Lachs-Sashimi mit diesem Öl… Eine tolle Idee. Findet ihr natürlich ab sofort auch bei uns im Shop.

Ebenfalls sofort haben, musste ich das neue Naturland-zertifizierte Pflaumenkernöl von Solling. Es schmeckt himmlisch nach Marzipan und (obwohl ich eigentlich kein Marzipan-Fan bin) kann ich kaum erwarten, es zum Backapfel zu probieren.
Auch in Joghurt, über Eis oder in Ricotta-Creme stelle ich es mir traumhaft vor. Ihr werdet es ganz bestimmt demnächst in meinen Rezepten wiederfinden.

Außer neuer Ware habe ich natürlich auch jede Menge Muster mitgebracht und neue Kontakte geknüpft. Wenn alles so läuft wie geplant, könnt ihr euch jetzt schon auf die tollen Tees von LØV Organic, eine neue, ganz tolle ayurvedische Kosmetikserie und viele andere Produkte freuen. Die demeter-zertifizierten Balsamco-Essige von Guerzoni werden wir jetzt fest ins Sortiment aufnehmen (wir hatten sie ja schon probeweise im Laden) und hier auch einen Aceto Balsamico Tradizionale di Modena in 2 Qualitäten dazunehmen.
Außerdem haben wir auf der Messe „Saba“ probiert, das ist ein reiner, auf offenem Feuer eingekochter Traubenmost – schmeckt großartig und kommt ganz bestimmt auch ins Sortiment. Wir warten jetzt auf die entsprechenden Angebote aus Italien und werden dann ordern.

Ganz toll – aber hier kann ich noch nicht allzu viel verraten – fand ich eine neue Lösung für Bio-Sprossen, die ohne lange Keim-Prozesse auskommen und (selbst mir als „Sprossen-Hasser“) großartig geschmeckt haben. Hier bekomme ich aber noch Muster und muss mich „einarbeiten“.

Mit großer Begeisterung vor Ort eingekauft haben wir natürlich bei Zotter und erweitern jetzt endlich unser Sortiment. Außerdem werden wir eine englische Schokoladen-Marke dazunehmen, ebenfalls bio & fairtrade – hier dann vor allem die reinsortigen, hochprozentigen Varianten.

Und last but not least werden wir probeweise demnächst auch unser Brot-Angebot für Vorbestellungen ausweiten – geplant sind eine Zusammenarbeit mit der Hofpfisterei aus München, sowie mit einer österreichischen Bäckerei, von der ich restlos begeistert war. Selbstverständlich alles 100% Bio.

Ihr seht schon: ich habe eine Menge vor in den kommenden Monaten und wenn ich das alles so schreibe (und lese…) merke ich, dass wir für 2012 sehr viel Arbeit vor uns haben. Aber ich freue mich sehr darauf und spüre einfach, wo es für uns „langgeht“. Fühlt sich gut an!

Cala & das "Kernteam" von Il Casale. Von links: Sandra, Michael und Ulisse.

Schön und bewegend war es natürlich, unsere Erzeuger-Freunde von Il Casale am Toskana-Stand zu treffen – der Bürgermeister von Montepulciano hatte Ulisse und Sandra tatsächlich geholfen, eine Schneise in den Schnee zu graben und die Zufahrt freizulegen, so dass Sandra mit ihrem kleinen Bus überhaupt den Hof verlassen konnte – im Gepäck Olivenöl und ganz frischen Peccorino für uns. Hat alles einwandfrei und perfekt geklappt und das Zusammentreffen auf der Messe war wieder sehr, sehr herzlich.

Unser erste Peccorino-Bestellung hatte Ulisse auch super im Griff: Den Käse hat er so gut verpackt und vakuumiert eingeschweißt, dass es überhaupt kein Problem sein wird, ihn zu versenden und demnächst werden wir uns sicherlich auch mal trauen, ihn per Spedition kommen zu lassen. Im Winter dürfte das jedenfalls überhaupt kein Problem sein. Und wenn es sogar der Ricotta von Il Casale praktisch tagesfrisch nach Tokio schafft (wo Ulisse seit Jahren im berühmten Kaufhaus Isetan mit seinen Produkten vertreten ist), dann werden wir das mit dem Peccorino ja wohl allemal hinkriegen 😉

In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Abend und schicke
viele liebe und hochmotivierte Grüße

eure
Cala

PS: Bevor wir zur Biofach gefahren sind, haben wir übrigens noch unseren Februar-Newsletter rausgeschickt. Wer ihn noch nicht bekommt, kann mir über info@cala-kocht.de eine E-Mail schicken, dann schicke ich den Newsletter gerne noch mal raus.

gesunde Rezeptvorschläge für den Februar



Frühstücksrezepte

für Tamara: (Ziegen-)Joghurtcreme mit Papaya

Zutaten:
Papaya
1-2 Scheiben Roggen-Knäckebrot
(Ziegen-) Joghurt

Papaya sind extrem gesunde Früchte, weshalb sie bei mb wohl so eine große Rolle spielen und sich auf vielen Planen finden. Sie werden besonders wegen ihrer Enzyme geschätzt, die Nahrungseinweiß besonders gut aufspalten können. Sie sind reich an Vitamin A, B5 und C, wirken magenstärkend und harntreibend.

Erlaubte Menge Papaya schälen, entkernen und klein schneiden. Ein paar Sücke zur Dekoration aufheben, den Rest mit der erlaubten Menge Ziegen-, Schaf- oder Naturjoghurt und 1-2 Roggenknäckebroten zu einer glatten Creme pürieren. Mit den reslichen Papaya-Stücken garnieren. Wer darf und möchte, kann etwas 100%-Schokolade fein darüber reiben.

Papaya und Knäckebrot nehmen Ziegen- oder Schafs-Joghurt ein bisschen die Strenge, die für viele am Anfang gewöhnsbedürftig ist – vor allem wenn man ihn zum Frühstück essen soll.

In einer Zeitschrift hab ich allerdings diese Woche gelesen – und war ganz überrascht – dass man Papaya „aus gesundheitlichen Gründen“ nicht zusammen mit Milchprodukten essen soll. Ich habe daraufhin das ganz Web und alle meine Bücher auf den Kopf gestellt, konnte zu diesem Thema aber absolut nichts finden. Im Gegenteil: die Kombination Papaya + Joghurt scheint mir sehr „gängig“ zu sein und wird sogar häufig empfohlen. Komisch. Eventuell hake ich bei der Zeitschrift noch mal nach und lasse mir das erklären, dann würde ich das hier natürlich noch mal mitteilen.

Nussfrühstück

Zutaten
Nussmischung (Mandeln und Sonnenblumenkerne)
1 Apfel
Kökosöl zum Braten
etwas Schale von einer Bio-Zitrone (sehr fein abschälen und ganz fein hacken, oder noch besser: eine gute Zestenreibe mit scharfen Messern benutzen)
(eventuell etwas Zimt)
eine Prise Salz
Nussöl nach Wahl
Leinöl

Mandeln, Sonneblumenkerne und Apfel fein hacken, in Kokosöl braten, dabei ev. mit Zimt würzen. Abkühlen lassen. Mit einer Prise Salz, Zitronenzesten, Nüssöl und etwas Leinöl abschmecken – toll dazu schmeckt z.B. das Kaffe-Mandel-Öl von Solling, aber auch Haselnussöl ist klasse. Zu einer Tasse Kaffe ist deises Frühstück ein Traum.

Wer Gemüse dazu essen muss, kann es entweder separat essen, oder intergriert ganz einfach Karotten oder Kürbis (siehe folgendes Rezeot):

Variation mit Kürbis

Hokkaido-Kürbis fein hacken und separat anbraten. Eine Weile schmoren lassen, damit er gar wird. Dann die Nuss-Apfel-Mischung dazugeben und weiter wie oben.

Und hier gleich noch eine Frühstücksidee mit Kürbis:

Frühstückskürbis mit Körnermischung

Zutaten
Körnermischung (Kürbis- und Sonnenblumenkerne)
Portion Kürbis (ich nehme am liebsten den Hokkaido-Kürbis)
Kökosöl zum Braten
Leinöl

Hokkaido-Kürbis würfeln oder in feine Scheiben schneiden. In Kokosöl kräftig anbraten. Sobald der Kürbis etwas Farbe angenommen hat, Kürbis- und Sonneblumenkerne dazugeben. Auf kleiner Flamme so lange weitergaren, bis der Kürbis weich ist. Mit Salz und Pfeffer (sehr gut schmeckt Tellicherry-Pfeffer) würzen. Etwas abkühlen lassen und mit einem Esslöffel Leinöl servieren. Alternativ kann man den Kürbis auch mit einem hochwertigen Balsamicoessig beträufeln…

 


Hauptgerichte

für Anna: Wildreis mit Shiitake und Mango-Chutney

Vorgaben aus dem Plan:
45g Pilze (hier: Shiitake)
35g Stärke (hier: Wildreis)
130g Salat
Obst

Zutaten
Wildreis
optional: Zitronengras (frisch oder getrocknet)
1 mittelgroße Zwiebel (hier: Gemüsezwiebel)
Shiitake
Mango (ich benutze eigentlich nur die kleinen Wildmangos, die es um dieser Zeit gibt, ich finde sie sehr viel aromatischer als „normale“ Mangos)
1 Knoblauchzehe
Stangen- und Tellicherrypfeffer
Salz (ich benutze unser Sel Gris)
Schale von einer Bio-Zitrone (fein abschälen und hacken, oder eine Zestenreibe benutzen)
ggf. etwas Ghee zum Braten
optional: Olivenöl

Blattsalat – oder ein Gemüse nach Wahl

Shiitake-Pilze fand ich lange Zeit auch nicht unbedingt spannend. Vor allem die frischen Pilze sind wenig aromatisch. Mit den getrockneten kann man schon eher etwas anfangen, weil das Aroma sich beim Trocknen sehr stark intensiviert. Irgendwo habe ich dann mal gelesen, dass Shiitake ganz hervorragend in Kombination mit Knoblauch schmecken.
Das habe ich ausprobiert und das war dann tatsächlich kulinarisch eine Offenbarung.

Bei diesem Rezept sehen die Mengenangaben im Plan vor, dass der Anteil von Wildreis gegenüber den Pilzen sehr groß ist. Deshalb bereite ich außer den Pilzen noch ein Mango-Chutney zu, das zum Wildreis ebenfalls sehr gut schmeckt.

Und so geht es:

Wildreis gründlich waschen. Um eine leicht asiatisch-zitronige Note zu bekommen, bereite ich zum Kochen für den Wildreis eine Art „Tee“ mit Zitronengras vor. Dazu koche ich etwas Wasser mit frischem oder getrocknetem Zitronengras und lasse es ca. 10 Minuten köcheln. Dann durch ein feines Sieb in einen frischen Topf abgießen und mit etwas Salz erneut aufkochen. Den Wildreis hineingeben und bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten kochen (bitte die jeweilige Packungsbeilage beachten und Kochvorgang ggf. anpassen). Inzwischen die Zwiebel schälen und in kleine Stücke oder Scheiben schneiden. Etwas Ghee erhitzen und die Zwiebelstücke anbraten (wer noch nicht in der Öl-Passe ist, brät in etwas Wasser an). Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern lösen und in kleine Stücke scheiden. Zu den Zwiebeln geben, leicht salzen, Zitronenzesten hineinreiben und etwas Wasser angießen. Bei ganz kleiner Hitze einfach schmoren lassen. Zwischendurch kontrollieren, dass nichts anbrennt; ggf. noch etwas Wasser angießen.
In der Zwischenzeit die Shiitake-Pilze waschen und ein bisschen putzen. Holzige oder vertrocknete Stielenden abschneiden, dann die Pilze in Scheiben schneiden oder vierteln. Knoblauch schälen, in feine Scheiben schneiden oder hacken. Shiitake in wenig Ghee anbraten, dann Knoblauch hinzugeben und ebenfalls kurz anbraten. Wieder gilt: wer noch kein Öl verwenden darf, brät in Wasser an. Leicht salzen, damit die Pilze Wasser abgeben. Jetzt die Hitze stark reduzieren. Wer noch kein Öl essen darf, gießt ganz wenig Wasser an und lässt die Pilze einfach schmoren. Wer Öl benutzen darf, gibt 1 EL bestes Olivenöl zu den Pilzen (dann aber wirklich auf ganz kleiner Hitze nur noch leicht schmoren lassen, nicht zu stark erhitzen).

Wenn der Reis fertig ist, und die Pilze noch einmal mit Salz und Tellicherry-, das Chutney mit Salz und Stangenpfeffer abschmecken. Alles auf einem Teller anrichten.

Natürlich kann man die Zutaten auch mischen und eine Art Salat machen (siehe Bild unten). Ich persönlich mag es allerdings lieber, wenn die Komponenten einzeln auf dem Teller angerichtet werden. Vor allem der herrliche Geschmack der Shiitake kommt so besser zu Geltung. Wer keine Shiitake mag und trotzdem diese Kombination essen soll, kann aber durch das Mischen den Geschmack der Pilze wunderbar übertönen.

Dazu schmeckt ein einfacher Blattsalat, z.B. mit Apflessig und Walnussöl angemacht (vorher zusammen mit der Gemüsezwiebel abwiegen).

Elizabeth David’s „Sweet Pepper and Tomtato Stew“ (Peperonata)

Ein sehr nützliches Rezept habe ich diese Woche in einem meiner Kochbücher entdeckt. Nützlich deshalb, weil es erlaubt, eine fertige Gemüse-Ration zu bevorraten und nach Bedarf darauf zurückzugreifen. Das spart jede Menge Arbeit und ist deshalb ideal für Stresstage. Außerdem lässt sich Gemüse auf diese Weise gut mitnehmen und unterwegs oder im Büro essen. Noch dazu ist diese Peperonate absolut „familientauglich“ und spart lästiges „Doppelkochen“.

Hier meine (nur ganz leicht abgewandelte) Version:

Zutaten
Zwiebeln, rote Paprika und Tomaten – etwa im Verhältnis 1:4:5
Olivenöl
Ghee
pro Zwiebel ca. 2 Knoblauchzehen
Salz

Zwiebel in Scheiben schneiden und in Ghee anbraten. Knoblauch schälen, ebenfalls in Scheiben schneiden und zu den Zwiebeln geben. Hitze reduzieren, dann etwas Olivenöl hinzugeben und die Mischung eher sanft auf ganz kleiner Hitze schmoren. Paprika waschen, entkernen und in Streifen schneiden. Leicht salzen. Für etwa 15 Minuten weiterschmoren lassen, dabei den Topf oder die Pfanne abdecken. Tomaten häuten, in Scheiben schneiden und zu den Paprika geben. Weitere 30 Minuten köcheln lassen, dabei aber nicht mehr abdecken. Durch das Salz und den Kochprozess verliert das Gemüse sehr viel Wasser, die entstehende Mischung sollte aber eher trocken sein. Deshalb ist es wichtig, dass die Flüssigkeit verkocht.

Die fertige Mischung kann man in ein WECK-Glas füllen und ein paar Tage im Kühlschrank aufheben. Deshalb lohnt es sich auch, eine etwas größere Menge herzustellen. Um die vorgegebenen Grammzahlen im Plan einzuhalten, kann man so vogehen, dass man vom rohen Gemüse mehrere Portionen abwiegt und die fertige Mischung dann wieder im gleichen Verhältnis aufteilt – das funktioniert z.B. ideal, wenn man die kleinen 160ml-Weckgläser zum Abfüllen verwendet.
Nach dem Abfüllen in die Gläser sollte zur Konservierung eine ausreichende Menge Olivenöl auf die Mischung gegossen werden, so dass sie gut bedeckt ist.

Den Knoblauch kann man natürlich auch weglassen. Ebenso kann nach dem gleichen Prinzip die Mischung auch ohne Zwiebeln zubereitet werden.

Die Peperonata eignet sich hervorragend als Gemüsebeilage oder Brotaufstrich, schmeckt aber z.B. auch zu weißen Bohnen oder Kichererbsen toll. Dazu einfach die eingeweichten und gekochten Hülsenfrüchte kurz in etwas Ghee anbraten, Hitze reduzieren und die Mischung dazugeben. Etwas durchschmoren lassen, dann mit Zitronenzesten, Salz, Pfeffer und ev. noch etwas Olivenöl fein abschmecken (Foto siehe Titelbild).

Und nicht zuletzt ist die Peperonata – eventuell garniert mit Basilikum oder zusätzlich abgeschmeckt mit Kräutern – eine ideale Pasta-Sauce, die sicherlich auch der family gut schmeckt.

Und hier kommt noch ein älteres Rezept, das ich im letzten Jahr mal auf facebook publiziert hatte und das mit jetzt im Zusammenhang mit familientauglichen mb-Rezepten wieder einfiel:

Gesunde Pizza

Zutaten
Eiweiß: Mozzarella
Gemüse: Zwiebeln, Tomate, Paprika und Champignons
Gewürze: Oregano, Salz, Pfeffer, frischer Knoblauch
außerdem: 3-4 Roggen-Knäckebrote, sehr gutes Olivenöl

Paprika und Champignons waschen und in feine Scheiben schneiden. Tomate überbrühen und die Haut abziehen. Zwiebel in Ringe schneiden und in wenig Wasser leicht anbraten oder dünsten. Zwiebeln aus der Pfanne nehmen, die Tomate klein schneiden und in die Zwiebelpfanne geben. Salz, Pfeffer, Oregano, und frischen Knoblauch hinzugeben und dünsten. Eine Weile reduzieren lassen, dabei bei Bedarf immer wieder etwas Wasser zugeben bis eine schöne Tomatensauce entsteht. Mozzarella in kleine Würfel schneiden. 
Knäckebrotscheiben mit der Tomantensauce bestreichen. Mit dem Gemüse belegen und mit Mozarellawürfeln bedecken. Mit Oregano bestreuen und im Grill, Ofen oder unter dem Raclette-Grill überbacken. Mit Salz, Pfeffer und Olivenöl würzen.

für Claudia: Roggenbrot mit Sauerkraut und Apfel-Tofu

Claudia hat mich nach einer sehr exotischen Kombination gefragt und zunächst war ich selber ziemlich ratlos. Dann habe ich nachgedacht und ein bisschen experimentiert und schließlich eine Lösung gefunden, die mir prima geschmeckt hat. Gefragt war, Sauerkraut und Tofu in einem Gericht zu verarbeiten. Witzigerweise hatte ich mir selber grade am Wochenende auch eine Portion Sauerkraut vom Markt mitgenommen und war noch ein bisschen unschlüssig, was ich damit tun sollte. Obwohl so gesund ist, esse ich Sauerkraut einfach viel zu selten. Das liegt vor allem daran, dass ich es sehr viel lieber kalt als warm mag, und dass mir aber andererseits dann, wenn Sauerkraut Saison hat, der Sinn eher nach heißen Gerichten steht. Insofern hat jetzt mal wieder alles zusammengepasst: mein Einkauf vom Wochenende, Claudias Anfrage und die herausfordernde Kombination.

Zutaten
1 Portion Tofu
1 Portion Sauerkraut
Wacholderbeeren
1 Apfel
Salz, Pfeffer (ich habe Tellichery-Pfeffer verwendet)

Sauerkraut mit Salz, Pfeffer und frisch gemahlenem Wacholder auf kleiner Hitze ca. 15 Minuten schmoren. Parallel in einer Pfanne etwas Kokosöl erhitzen, und Tofu über eine Küchenreibe in die Pfanne reiben. Im Kokosöl abraten. Apfel ebenfalls reiben und dazugeben, schön miteinander braten, bis der Tofu Farbe annimmt.

Auf einer Scheibe Roggenbrot erst das Sauerkraut, darüber den Apfel-Tofu anrichten. Etwas abkühlen lassen und vor dem Servieren mit sehr gutem Olivenöl beträufeln.

Übrigens: Wer kein Sauerkraut essen darf oder mag, sollte trotzdem mal den Apfel-Tofu probieren, das ist auch für sich genommen eine sehr leckere Kombination….

Die Kombination Sauerkraut & Walcholderbeere war früher ein Klassiker der Winterküche und das hatte wie immer auch einen Grund: Sauerkraut war in einer Zeit, in der es noch keine  Zitrusfrüchte auf dem Speiseplan gab, ein hervorragender Vitamin-C-Lieferant – eigentlich der einzige, der im Winter verfügbar war. Meine Nachbarin, die einen großen Garten hat, legt den Weißkohl nach wie vor jeden Herbst selbst ein und isst dann im Winter davon – genauso, wie man es früher gemacht hat. Auch dass man Sauerkraut traditionell mit Wacholderbeeren kocht, hat seinen Grund: Die Beeren wirken harntreibend, desinfizierend und blutreinigend. Ein ideales Gewürz also für die Erkältungszeit. Außerdem regen sie den Stoffwechsel und den Appetit an und fördern die Verdauung – ein weiterer Grund, weshalb sie besonders gern für Sauerkraut und andere schwer verdaulichen Speisen verwendet werden. Wacholderbeeren trotzdem immer sparsam dosieren –  sie haben einen sehr dominanten Geschmack.

Viel Spaß beim Nachkochen und Experimentieren!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
eure
Cala

 

 

inspiriert von Ed Brown: Endiviensalat mit Datteln, Honig und Walnüssen

Eine großartige Alternative zu einem meiner Lieblingsalate fand ich beim Stöbern in Edward Browns „Tassajara Cookbook“, das ich jedem, der einigermaßen Englisch spricht, wirklich wärmstens ans Herz legen kann – leider gibt es keine deutsche Version.
Für seinen „Endive Salad with Grilled Figs and Fire-Roasted Walnuts“ kombiniert Ed Endiviensalat mit gebackenen, frischen Feigen und gerösteten Walnüssen. Wie diese beiden Ingredienzien zeitlich zusammen kommen, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, aber in Kalifornien sind vielleicht Dinge möglich, von denen wir hier nur träumen können. Möglicherweise kann man aber auch mit ein bisschen Glück die letzen frischen Feigen ergattern, wenn es den ersten Endiviensalat gibt, wer weiß.

Nichts desto trotz reizte mich die Kombination sehr, zumal ich ein absoluter Endivien-Fan bin, den Salat aber bisher lediglich und ausschließlich in der Kombination mit gekochten Eiern mochte (ich mache ihn gern mit einem Dressing aus Walnussöl und Apfelessig). Eds Rezept klang jedenfalls nach einer interessanten Alternative. Da Anfang Februar bei uns beim besten Willen keine frischen Feigen erhältlich sind, habe ich mich kurzerhand entschieden, den Salat mit getrockneten Datteln auszuprobieren und habe die Zubereitung etwas abgewandelt. Auf Zucker verzichte ich komplett. Das Ergebnis war großartig und lohnt sich zu versuchen, selbst wenn man (wie ich auch) zuerst vemutlich skeptisch ist. Das Bittere des Endiviensalates und die Süße der Datteln ergeben ein Geschmackserlebnis mit Suchtpotential. Es zeigt sich auch wieder einmal, das Ed mit seinem Grund-Konzept, in einem Gericht möglichst alle 5 Geschmacksrichtungen (süß, sauer, bitter, salzig und scharf bzw. pfeffrig) unterzubringen, äußerst interesante Kombinationen gelingen und er geschmacklich wirklich oft im positvem Sinne verblüfft.

Hier ist der Salat in meiner Variation:

pro Portion
ca. 3 Datteln
5 Walnüsse
120g Endiviensalat
etwa 2-3 Teelöffel Honig
Saft von 1/2 Zitrone
ein kräftiges Walnussöl
grobes Meersalz
Pfeffer (ich verwende Tellycherry-Pfeffer)

Endiviensalat waschen, in ganz feine Streifen schneiden und in eine Schüssel geben.
Zitronensaft erwärmen und pro Portion 1-2 Teelöffel Honig darin auflösen. Abkühlen lassen und über den Salat geben. Mit Walnussöl (ich rechne pro Portion mindestens 1 EL), Salz und Pfeffer grob abschmecken.

Walnüsse in einer beschichteten Pfanne unter Rühren anrösten, bis sie anfangen zu duften und kross werden. Pro Portion etwa einen Teelöffel Honig und etwas Salz hinzugeben und die Walnüsse karamelisieren lassen. Die Datteln entkernen, klein schneiden und zu den Walnüssen geben. Unter Rühren 2-3 Minuten weiterbraten. Etwas abkühlen lassen und die Mischung zum Salat geben. Gut unterheben und ggf. noch einmal mit Walnussöl, Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Bitterstoffe in Endiviensalat & Co. sind übrigens extrem gesund. Sie stärken nicht nur das Immunsystem, bringen das Herz-Kreislauf-System in Schwung und halten die Darmflora gesund, sondern helfen auch zu entsäuern, regen die Verdauung an und begünstigen die Aufnahme von Vitalstoffen aus der Nahrung. Zudem sind sie echte Sattmacher, wirken durchblutungsfördernd und blutdrucksenkend.

Viel Spaß beim Ausprobieren, genussreiches Schlemmen
und liebe Grüße
Cala

 

Der Laden im Februar

Lichtjuwel Flairsprays: Preis und Versand auf Anfrage // Microplane Zestenreibe (neu im Sortiment): 21,95 € - über den Shop // Seifen von Michiko Hamburg: 2,50 € bzw. 3,60 € - über den Shop // Telichthalter Glas mit Kerze: 2,40 € - über den Shop

Bitterkalt ist es im Moment auch bei uns im Laden – einen Besuch kann man euch fast gar nicht zumuten. Trotzdem gibt es so viel Neues zu entdecken und damit ihr wenigstens visuell ein bisschen stöbern könnt, habe ich heute Bilder gemacht. Leider sind noch nicht alle Produkte im Webshop – meldet euch, wenn ihr etwas dort nicht findet, was euch interessiert.

Die Lebensmittelregale sind im Augenblick so gut wie alle leer. Um die Qualität unserer Produkte zu gewährleisten und unsere empfindlichen Lebensmittel zu schützen, sind fast alle in ihr „Winterlager“ umgezogen – leere Dummies halten in den Regalen die Stellung.
Aber natürlich sind alle Produkte vorrätig und wer trotz der Kälte vorbekommen mag, findet uns auch bei diesen sibirischen Temeperaturen  zu unseren gewohnten Öffnungszeiten (montags von 9 bis 12 Uhr und samstags von 17 bis 19 Uhr) vor Ort vor. Ansonsten steht euch natürlich der stets auf persönlich Wunschtemperatur eingestellte Webshop zur Verfügung.

Pasta und Olivenöl von der Fattoria San Martino

Das Highlight der letzten Woche war – ganz klar – eine lang ersehnte Lieferung aus Italien:
Öl und Pasta von den Fattoria San Martino sind jetzt endlich bei uns eingetroffen.

Karin Lijftogt (googelt mal nach ihr!) führt in Montepulciano nicht nur ein wunderschönes Gästehaus – die ehemalige Designerin, die das Leben in Mailand unter dem Diktat des Geldes satt hatte und 1999 mit ihrem Mann spontan ein altes Weingut in der Toskana kaufte und restaurierte, produziert auch Olivenöl und Pasta.

Als leidenschaftliche Köchin geht Karin dabei weit über das hinaus, was man gemeinhin unter „Bio“ versteht. Ihre Produkte entstehen auf Basis der sog. „homöodynamischen Landwirtschaft“. Diese wurde in den späten 90er Jahren  von Enzo Nastati in Italien entwickelt und geht ebenso wie die biodynamische Landwirtschaft auf die Lehren Rudolf Steiners zurück. Grundgedanke ist, dass ein wertvolles und nach homöodynamischen Gesichtspunkten produziertes Lebensmittel den menschlichen Körper in besonderer Weise energetisiert. Gleichzeitig wird bei der Produktion jegliche Belastung für Mensch und Umwelt vermieden.

Wir sind sehr stolz, als einzige Händler in Deutschland diese limitierten Produkte, die Karin unter dem Label „good food – good mood“ vertreibt, verkaufen zu dürfen. Selbstverständlich sind sowohl die Pasta (500g kosten 4,90 €) als auch das Olivenöl (500ml kosten 15,90 €) Bio-zertifiziert.

Die Lieferung von der Fattoria San Martino hat und übrigens noch vor dem Kälteeinbruch zu uns gefunden – inzwischen berichtet auch Karin von 50cm Schnee in Montepulciano…

neue Geschirr-Serie

Diese schöne weiße Geschirr-Serie hatten wir ursprünglich für unsere Sommer-Tastings eingekauft. Weil uns so viele Kunden darauf angesprochen haben, haben wir jetzt auch einige Stücke für den Laden eingekauft. Es handelt sich um ein weiß glaciertes Terracotta mit einer ganz feinen Spiralstruktur.

Dessert- oder Brotteller (Durchmesser 16,5 cm): 4,50 € // kleine flache Schale (Durchmesser 17 cm): 5,90 € // hohe Schale, konische Form (Durchmesser 18 cm): 6,50 € // (ohne Abbildung): große flache Schale (Durchmesser 30 cm): 14,90 € // Weiden-Herzen: klein 2 €, groß 3 €

vorne: Dessert- oder Brotteller (Durchmesser 16,5 cm): 4,50 € // Mitte hinten: kleine flache Schale (Durchmesser 17 cm): 5,90 € hinten rechts: hohe Schale, konische Form (Durchmesser 18 cm): 6,50 € // hinten links: große flache Schale (Durchmesser 30 cm): 14,90 € // Weiden-Herzen: klein 2 €, groß 3 €

 

Trinkbecher aus Recycling-Glas

Das Thema Recycling haben wir bisher nur am Rande gestreift, in Zukunft soll es aber auch einen größeren Stellenwert bei uns einnehmen. Diese Trinkgläser werden zu 100% aus Recycling-Glas in Spanien hergestellt und kosten pro Stück 1,90 €.

neue Teelichthalter aus Glas in Sommerfarben

Teelichthalter Glas hell- oder dunkelblau, Stück 2,40 €, Refill 0,80 € (über den Shop)

 

Ich finde, diese schönen blauen Teelicht-Halter aus Glas machen fast schon ein bisschen Lust auf den Sommer. Es gibt sie in Hell- und in Dunkelblau. Sie sind mit einer Gastrononiekerze befüllt, die eine Brenndauer von ca. 10 Stunden hat. Refills sind ebenfalls erhältlich.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern
Liebe Grüße
Cala