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Müde Hunde, Bio-Gärtnerei Bartgaishof, sehr viel Regen und eine Stippvisite bei der „Knödelkönigin“

Seit gestern sind wir zurück aus Südtirol, aber es gibt noch einiges zu berichten und zu zeigen. Der Wettergott war uns ja diesmal leider nicht so wohl gesonnen und die so sehr erhoffte Sonne haben wir nur ganz selten zu Gesicht bekommen. Trotzdem haben wir das beste aus den Tagen gemacht und versucht, die Zeit trotz allem zu genießen. Am Freitag haben wir die Bio-Gärtnerei Bartgaishof in Vahrn besucht (Salernerstr 24, Tel. 0472-801408), die als sozial-psychotherapeutische Reha-Einrichtung an ein Krankenhaus angeschlossen ist und zum Bioland-Verband gehört (alle Produkte sind zertifiziert). Wie bei uns in Deutschland, gibt es auch in Italien viele Bio-Projekte, die Wiedereingliederungsmaßnahmen fördern. So gibt es auf dem Bartgaishof neben einer Gärtnerei auch eine Töpferei und Koch- und Wohntrainings für psychisch kranken Menschen. Sehr nett wurden wir in der Gärtnerei nicht nur vom Leiter, Paul Pramstaller, empfangen, sondern auch von seinen Mitarbeitern, die sich mit viel Geduld (und obwohl wir nach umständlicher Suche erst kurz vor Geschäftsschluss eintrafen) unseren Fragen und Wünschen gewidmet haben. In der Gärtnerei selbst fanden wir eine Fülle interessanter …

immer wieder Südtirol… (und diesmal auch ein bisschen München)

Wieder einmal sind wir in Südtirol – und total glücklich. Trotz Regen und verhangenem Himmel geht es uns rundum gut und wir lassen uns einfach durch den Tag treiben. Weil unsere Urlaube manchmal sehr kurz sind, ist es mir wichtig, schon die Reise selbst als Urlaub zu genießen und das heißt für uns, dass wir – auch den Hunden zuliebe – viele Zwischenstationen machen und uns schöne Orte zum Verweilen suchen. Da das Wetter gestern noch so schön war und wir wussten, dass uns schlechteres Wetter erwartet, haben wir diesmal in München lange Zwischenstation gemacht und sind durch den englischen Garten geschlendert, wo jetzt alles herrlich grünt und blüht. Wegen des Feiertages war natürlich eine Menge los, aber dafür war auch die Atmosphäre toll – ich finde die Münchner ja insgesamt wunderbar unanstrengend und entspannt, gerade an solchen Orten. Das Mittagessen haben wir ausfallen lassen und waren statt dessen im Café Luitpold, das ich schon im Dezember besuchen wollte (da hatte es geschlossen). Ich muss allerdings sagen, dass ich ein bischen enttäuscht war. Zwar finde …

Aronia, Tofu & das Warten auf den Sommer

Sehnt ihr euch auch so sehr nach dem Sommer? Ich bin ganz unglücklich, dass der Frühling immer nur eine Stippvisite bei uns macht – ich kann den grauen Himmel nicht mehr sehen… Unterdessen blüht vor meinem Küchenfenster die Magnolie unbeschreiblich schön. Weil unser Vorgarten nicht ganz so viel Sonne abbekommt, blüht sie immer etwas zeitversetzt und ich genieße ihre Schönheit, wenn die Magnolien in der Nachbarschaft die Blüten schon wieder verlieren. Jedes Jahr hoffe ich, dass die Magnolienblüte von Sonnenschein begleitet ist, um mal eine Fotoserie zu machen, aber bis auf ein paar Sonnenstunden, war auch diesmal das Wetter zu trüb… Rezeptmäßig habe ich in den letzten Tagen vor allem mit unseren neuen Aronia-Produkten experimentiert – und in diesem Zusammenhang sogar meine Abneigung gegen Seidentofu ein bisschen revidiert… Boris Aronia-Tofu-Shake (vegan) Ich weiß, dass viele Menschen Seidetofu sehr gern mögen – an mich geht er aber so gar nicht. Alle Versuche bisher sind gescheitert. Deshalb war ich zunächst auch sehr skeptisch, als Boris mir von seinem veganen „Milchshake“ vorschwärmte. Aber ich muss sagen, das Rezept …

Was tun mit… …Pecorino?

Wenn wir Pecorino aus Italien bekommen können, sind wir selig – und auch einige unserer Kunden warten immer sehnsüchtig darauf. Im Moment sind wir durch drei Lieferungen (und eine große Portion Glück) sehr gut bestückt – Grund genug, einmal ein paar Anregungen für Rezepte zu geben. Der echte Pecorino ist ein reiner Schafskäse und wird in der biologischen Landwirtschaft vor allem im Frühjahr aus Rohmilch gemacht, wenn die Schafe gelammt haben und es viel Milch gibt. Leider werden Schafs- und Ziegenprodukte ja auch bei uns immer beliebter, so dass die Massentierhaltung auch hier längst Einzug gehalten hat – idyllische Schaafherden gibt es wohl tatsächlich nur noch in der biologischen Landwirtschaft – achtet also bitte unbedingt darauf, wo ihr kauft und seht den Käse als das, was er ist: ein einzigartiges Lebensmittel, das unsere Wertschätzung verdient. Unser Pecorino kommt von Podere Il Casale in der Toskana – aus einer Region, in der es weit und breit keinen nennenswerten Verkehr und keine Industrie gibt. Das Val d’Orcia gehört nicht umsonst inzwischen zum UNESCO Weltnaturerbe. Ulisse hat dort …

Maldon Sea Salt & schon wieder ein Rote-Beete-Rezept

Ich weiß nicht, wer von euch im Moment die neue Staffel der „kulinarischen Abenteuer“ von Sarah Wiener auf arte verfolgt, aber ich war doch sehr angetan, als ich in der letzten Folge vom 19. April „unser“ Maldon Sea Salt  entdeckte, das im Moment ja auch eines meiner absoluten Salz-Favoriten ist. Überhaupt schwärme ich zur Zeit für die verschiedenen Salze (auch Pfeffersack & Söhne haben ihr Sortiment massiv erweitert, dazu aber ein andermal mehr). Ich habe also erfreut zur Kenntnis genommen, dass auch Sarah Wiener die englischen Salz-Flakes liebt, die  nicht von ungefähr in manchen Kreisen als das beste Salz der Welt gelten. Sie werden an der Küste von Essex gewonnen. Durch die Flut landet das Salzwasser des Blackwater-River in großen Mengen im Marschland, wo es durch natürliche Prozesse gefiltert wird – ein Jahrtausende altes Ökosystem.  Schon die Römer haben hier Salz abgebaut. Seit 1882 produziert ein kleiner Familienbetrieb, die „Maldon Crystal Salt Company“, die Salzflakes, die von den Luxusrestaurants der Welt berühmt gemacht wurden –  die Verfügbarkeit ist durch die Herstellungsbedingungen begrenzt, wodurch das Salz …

Die Gewinner unsere Osteraktion und die (Rezept-)Tipps von Frau Gonder

Gestern waren wir den ganzen Tag in Stuttgart auf der Slow-Food-Messe „Markt des guten Geschmacks“ und sind sehr begeistert, ziemlich müde und randvoll beladen heimgekehrt – ich werde noch berichten! Inzwischen haben wir aber auch die Gewinner unserer Oster-Aktion ausgelost. Über ein „Kokospaket“ mit jeweils einem Buchset vom (bereitgestellt vom systemed Verlag) und einem Kokosöl (bereitgestellt von der Ölmühle Solling) dürfen sich Doris G., Stefan S. und Marina H. freuen. Herzlichen Glückwunsch und noch mal vielen Dank für eure lieben Kommentaren und Mails! Auch Frau Gonder noch mal vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit und der Ölmühle Solling und dem Systemed-Verlag für die Unterstützung und die Bereitstellung der Give-Aways. Letze Woche habe ich auch in Ruhe die wunderbaren Rezept-Tips von Frau Gonder (siehe hier) ausprobiert. Habt ihr die Rezepte auch schon getestet? Besonders gefreut habe ich mich über das ungewöhnliche Rote-Beete-Rezept. Ich bin ja (im Gegensatz zu Boris) absolut kein Rote-Beete-Fan (schon gar nicht im Rohzustand) und bin deshalb auch immer dankbar für Rezept-Tips, um die gesunden Knollen wirklich regelmäßig in die Ernährung zu integrieren. …

Manchmal ist es ganz einfach…

Am Dienstag gab es die erste grüne Soße bei uns. Ich war erstaunt und froh, dass trotz der schlechten Ernten der angekündigte Lieferengpass offenbar ausgeblieben ist, auch der Preis ist (im Gegensatz zum Spargel…) stabil geblieben. So habe ich am Dienstag also ein wunderschönes Päckchen frische Kräuter für Grüne Soße auf dem Wochenmarkt ergattert. Weil ich noch eine Flasche Sauermilch im Kühlschrank hatte, habe ich die gehackten Kräuter (unbedingt gründlich waschen!) ganz unspektakulär einfach mit der Sauermilch verrührt und war überrascht, wie lecker das ist. Ich habe viel gesundes Leinöl dazugegeben und mit weißem Pfeffer (momentan mein Lieblingspfeffer) und Meersalz gewürzt. Wir haben dann zum Abendessen zwei große Gläser ausgelöffelt  und dazu Pellkartoffeln gegessen – wunderbar! Die Grüne Soße hat dabei jeder von uns  nach eigenem Gusto noch mit Meerrettich– bzw. Senföl verfeinert. Auf Zwiebeln verzichte ich in der Grünen Soße übrigens bewusst ganz gern, weil ich rohe Zwiebeln leider immer noch sehr schlecht vertrage. Einen Teil der Kräuter habe ich abgezwackt und benutzt, um mir für mein Frühstück am Mittwoch einen Kräuterquark vorzubereiten – …

Kokosnuss im Osternest – wir verlosen drei „Kokos-Pakete“ und sind im Gespräch mit Ulrike Gonder

Inzwischen kann ich mir Kokosöl aus der Küche überhaupt nicht mehr wegdenken. Mittlerweile brate ich auch Fleisch, Fisch und Tofu darin – ein 1-Liter-Glas steht bei uns immer neben dem Herd. Mein augenblickliches Lieblings-„Dessert“ besteht aus einer Scheibe Roggenbrot mit Kokosöl. Besonders lecker wird es, wenn man zusätzlich gerösteten Sesam darüber streut oder eine frische Wildmango dazu isst. Je nach Dosierung liefert das Öl einen mehr oder weniger starken Kokosgeschmack – wenn ich ihn (z.B. in asiatischen Gerichten) noch intensivieren will, verwende ich zusätzlich Kokosflocken oder Kokosmilch. Das neue Kokosöl von Solling „aus der ganzen Nuss“ ist vom Geschmack her sogar noch etwas intensiver und enthält noch mehr wertvolle Inhaltsstoffe (natürliche Antioxidantien). Aber Kokosöl ist nicht nur extrem schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Jemand, der sich besonders gut mit diesen gesundheitlichen Aspekten von Fetten und Ölen im Allgemeinen und Kokosöl im Besonderen auskennt, ist Ulrike Gonder. Die Ernährungswissenschaftlerin, Wissenschaftsjournalistin und Autorin hat Anfang März im Systemed-Verlag eine neue Buchreihe veröffentlicht. Zu diesem Anlass hat der Verlag ein spannendes Interview mit der Autorin geführt, von dem …

Was tun mit… …Artischocken?

Weil wir in letzter Zeit sehr gerne frische Artischocken essen – mittlerweile sind sie ja preislich auch absolut erschwinglich – hat Boris mir neulich ein Rezept aus dem Arte-Magazin an den Kühlschrank gepinnt, das ihm gefallen hat. Als ich dann im Zuge des letzen metabolic balance Themenabends auch auf die Zubereitung von Artischocken angesprochen worden bin, habe ich das Rezept – in etwas abgewandelter Form – ausprobiert. mit Salz und Knoblauch gefüllte Artischocken Zutaten (pro Portion) 1-2 Artischocken viel frischer Knoblauch ca. 1 TL grobes Meersalz (ich verwende unser Sel Gris) 3-4 Esslöffel Olivenöl 200-300 ml Wasser 1/2 Bio-Zitrone Knoblauch schälen und fein hacken. Auf einem Brett mit dem Rücken eines großen Messers mit einem EL Olivenöl und dem Meersalz verreiben. Artischocken vorbereiten: Stiele bis auf ca. 2 cm kürzen. Äußerde Blätter abzupfen und die Spitze der Artischocke abschneiden (geht am besten mit einem gezackten Brotmesser). Die entstandene Fäche mit Zitronensaft einreiben. Die Blätter der Artischocken  vorsichtig auseinander biegen und die Salz-Knoblauch-Mischung in das Innere der Artischocke geben. Die Artischocken auf der  Schnittfläche (also kopfüber) …

„Ungeliebte Lebensmittel“ – unser Themenabend am 22.03.2013

Am Freitag hatten wir uns wieder zu einem Themenabend bei Meike Prostmeyer getroffen, diesmal in den schönen neuen Praxisräumen in Langen. Nicht nur die positiven Rückmeldungen, auch die Tatsache, dass lauter bekannte Gesichter da waren, zeigt uns, dass die Themenabende gut ankommen –  darüber freuen wir uns natürlich sehr. Diesmal standen „ungeliebte Lebensmittel“ im Fokus – also solche Lebensmittel, die die Teilnehmer auf ihren Ernährungsplänen haben und regelmäßig essen sollen, jedoch nicht mögen, nicht kennen oder nicht problemlos beschaffen können. Was im Vorfeld genannt wurde, ging quer durch alle Kategorien: Fleisch und Geflügel sind dabei bis auf wenige Ausnahmen (Kaninchen, Strauß oder Fasan) kein so großes Problem, dafür wurde ganz viel nach Fischen gefragt. Tatsächlich sind Fische wie Bachsaibling, Blaufelchen, Merlan und Renke nicht ganz einfach zu bekommen, aber wir sind fündig geworden und konnten Anregungen geben (wer im Raum Frankfurt wohnt und Tipps für Bezugsquellen braucht, kann mir gerne schreiben). Ein großes Thema waren (mal wieder) die Hülsenfrüchte. Deshalb hatten wir uns als Verköstigung für den Abend auch für Kichererbsen entschieden. Die gab es …