Autor: Cala

Kochen ohne Fett und Öl – Rezepte aus meiner Frühjahrskur

Ohne Öl oder sonstiges Fett zu kochen und dem Essen auch generell keine Fette zuzufügen, also außer dem natürlichen Fettgehalt der Lebensmittel keine Fette zu sich zu nehmen, ist durchaus eine Herausforderung. Das Ernährungsprogramm, mit dem ich vor 1,5 Jahren meine Stoffewechselumstellung gemacht habe, und das ich einmal im Jahr kur-mäßig wiederhole, sieht eine zweiwöchige ölfreie Phase vor. Außerdem verzichte ich im Moment komplett auf Zucker, weißes Mehl und Alkohol um den Körper zu entgiften und den Stoffwechsel (wieder) zu optimieren. Ich verwende ausschließlich natürliche Zutaten, aber das mache ich sowieso generell. Öl ist ohne Frage lebensnotwendig und unglaublich wichtig für den Sotffwechsel. Ich habe hier im letzen Jahr ausführlich darüber geschrieben. Deshalb sollte der Verzicht auf Öl und Fett auch nur eine streng begrenzte, sehr kurze Zeit erfolgen. Und ganz abgesehen von den gesundheitlichen  Aspekten ist Öl natürlich ausgesprochen lecker und sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan. Ein Leben ohne Öl könnte ich mir dauerhaft überhaupt nicht vorstellen. Umso wichtiger ist es, beim ölfreien Kochen den Geschmack der einzelnen Zutaten in den Mittelpunkt zu …

zweimal Huhn

Generell essen wir ja nur noch sehr, sehr selten Fleisch. Und wenn doch, dann immer nur aus allerbester Bio- Haltung. Zu Ostern haben wir uns ein Bresse-Huhn  gegönnt. Und weil  wir uns bei solchen Projekten nie einigen können, nach wessen Rezept zubereitet wird, haben wir das Huhn schlicht und ergreifend in der Mitte geteilt und es auf zweierlei Arten zubereitet. So waren wir zwei Tage lang versorgt und jeder konnte seine Vorstellung vom perfekten Huhn verwirklichen. Ich war als erste dran und habe am Karfreitag meine Hühnerhälfte  mit Kräutern, Zitronen, Knoblauch und Tomate zubereitet: Mediterranes Zitronenhuhn mit Kräutern und Tomate Zutaten (für 2 Portionen) 1/2 (Bio-)Huhn 1 frische Knaublauchknolle Rosmarin und Thymian (möglichst frisch) 1 Bio-Zitrone 1 Dose geschälte Biotomaten Meersalz (ich benutze Sel Gris) und Pfeffer (ich habe weißen Pfeffer verwendet) Ghee zum Anbraten In einem schweren  gusseisernen Topf (wir benutzen für solche Schmorgerichte einen Topf von Le Creuset) ca. 2 Esslöffel Ghee schmelzen. Frische Knoblauchknolle vierteln  und mit Schale anbraten. Rosmarin und Thymian waschen und zum Knoblauch geben. Zitrone  achteln  und ebenfalls mit …

einfach vegan: Roland Rauters Kürbisgnocchi

„Ich wünsche mir, dass Sie die Liebe zum Selbermachen entdeckt haben, wenn Sie sich durch dieses Buch gekocht haben. Dass Sie entdecken, wie kreativ und inspirierend Kochen und Essen sein kann. Dass Sie beschließen, dass es nicht immer Lebensmittel tierischen Ursprungs sein müssen. Dass Sie erkennen, dass die Fantasie das wichtigste aller Rezepte ist.“ (Roland Rauter, „einfach vegan“, S. 16) Dieses tolle Kochbuch hat uns der Schirner Verlag zur Rezension geschickt. Das Thema vegane Ernährung wird für mich im Moment immer interessanter – im Augenblick versuche ich, mich möglichst überwiegend vegan zu ernähren und  tierische Produkte nur noch in Ausnahmefällen und aus allerbesten Quellen zu konsumieren. Mehre Dinge haben mir spontan und schon beim ersten Durchblättern an „einfach vegan“  gefallen. Zum einen mag ich die schöne Aufmachung mit tollen Fotos und sehr übersichtlichen Rezeptbeschreibungen. Klasse finde ich auch den Übersichtsteil am Anfang des Buches, in dem Rauter Hintergrundinformationen zum veganen Kochen gibt und Basisprodukte ausführlich vorstellt. Was mir außerdem gefällt, ist Rauters Einstellung, die weder dogmatisch noch radikal ist. Vielmehr sprechen seine Rezepte für sich …

good food, good mood – die Rezepte von unserem Tasting am 10. März

Diesmal habe ich leider eine Weile gebraucht, bis ich die Rezepte vom Tasting fertiggestellt hatte. Vorher waren ein paar andere Dinge zu erledigen und dann habe ich auch noch mal einen ganz blöden Rückfall mit meiner Erkältung gehabt – ich war ganz schön platt und musste definitiv ein bisschen zurückschalten und mir Ruhe gönnen… Dazu kommt der ganze momentane Ärger mit metabolic balance, der mich natürlich belastet, aber trotz allem möchte ich euch jetzt nicht länger mit den Rezepten warten lassen. Es fühlt sich zwar irgendwie ganz fremd und „komisch“ an, hier einfach wie gewohnt weiterzumachen, aber ich denke, das ist am Ende vielleicht auch das beste Mittel für mich, das alles zu kompensieren… Unser Tasting stand unter dem Motto „good food – good mood“ („gutes Essen – gute Laune“), weil dies der Slogan von Karin Lijftogt ist, deren organisches, biodynamisches Olivenöl und Pasta wir verkostet haben (Fattoria San Martino, Toskana). Hier die Rezepte: (fehlende Bidler folgen, ich bin hoffnungslos im Rückstand, ich weiß…) dreierlei Variationen vom Pecorino Die dreierlei Variationen sind leicht zu machen …

Ilses von Jamie Oliver inspiriertes Ingwer-Lamm mit Ofen-Zucchini und Mandel-Pesto nach einem Rezept von Fandler

Bei unserem letzten Tasting habe ich eine Rezeptidee zugerufen bekommen, die ich gleich ausprobieren wollte: Knoblauch und Ingwer zu Lamm. Obwohl Ilse auf Jamie Oliver verwies, habe ich es mir verkniffen, das Rezept in meinen Kochbüchern zu suchen, sondern bin mit den gegebenen Informationen einfach selber kreativ geworden. Und natürlich habe ich das Fleisch im WECK-Glas gegart 😉 Zutaten: Lammfleisch frischer Ingwer Knoblauch Rosmarin, Salz und Pfeffer etwas Olivenöl Lammfleisch gründlich waschen, klein schneiden, Ingwer und Knoblauch reiben und zusammen mit etwas Rosmarin, Salz, Pfeffer und Olivenöl in das Fleisch einmassieren. In ein WECK-Glas geben, nach Möglichkeit etwas ziehen lassen, dann 30 Minuten bei 175° in den Ofen geben. Ich habe übrigens ein Reststück vom Lamm mit Knochen verwendet. Für das Schmorgericht habe ich die Fleischstücke verwendet und von Fett und Knochen befreit. Aus den „Abfällen“ habe ich – ebenfalls mit Ingwer und Knoblauch – eine Brühe gekocht: Lammknochen mit Fleischresten in Ghee anbraten. Knoblauch, Ingwer, Salz und Pfeffer hinzugeben und kurz mitbraten. Heißes (!) Wasser angießen, noch einmal aufkochen, dann auf ganz kleiner Flamme …

Der Laden im März

Irgendwie rast grade die Zeit. Es  es wird nun schon sichtbar Frühling und unser März-Tasting  steht kurz vor der Tür. Ich freue mich schon sehr und habe diese Woche natürlich mächtig viel Arbeit.  So spät war ich mit meinen Vorbereitungen noch nie dran. Zu allem Überfluss habe ich diese Woche auch noch eine Erkältung eingefangen. Irgendwie kommt ja immer alles zusammen. Trotzdem wollte ich unbedingt noch die aktuellen Bilder aus dem Laden online stellen. So ein bisschen wird es schon österlich, vor allem von den Farben her.  Natürlich steht im Moment alles bei uns unter dem Motto „Good Food Good Mood“ und Karin, die sicherlich ab und zu bei uns reinschauen wird, freut sich bestimmt, ihre schönen Produkte bei uns zu sehen. Ganz toll macht sich natürlich die Zotter-Schokolade, die wir – bestens verführt – auf der Bio Fach geordert und vor  2 Wochen geliefert bekommen haben. Tolle neue Sorten und jede Menge Auswahl ist jetzt im Laden. Wir werden in Zukunft dauerhaft mit Zotter zusammenarbeiten und euch hier auch eine immer größere Vielfalt bieten …

Geschichteter Linsensalat im WECK-Glas

Ich weiß, dass Gemüse besonders gesund ist, wenn es roh gegessen wird. Trotzdem werde ich wohl nie ein Rohkostfanatiker werden. Aber ich achte schon darauf, Gemüse nicht nur im gekochen Zustand zu essen, sondern auch roh zu verarbeiten. Dieser Salat wird ganz sicher, einer meiner Lieblinge werden. Zutaten (für eine Portion): braune Linsen (ich nehme unsere braunen Linsen aus der Toskana) Zucchini Karotte(n) Balsamicoessig (ich nehme unseren 4 Jahre alten Aceto Balsamico) Camelinaöl Salz, Pfeffer (ich verwende Tellichery-Pfeffer) Linsen waschen und in Wasser ohne Salz kochen. Dabei bitte die Packungsanweisung beachten, die meisten Linsen brauchen 10-15 min. Inzwischen die Karotten schälen, erst in Scheiben, dann in Würfel schneiden. Zucchini waschen und ebenfalls erst entscheiden, dann in Würfel schneiden. Die gekochten Linsen in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. 2 Esslöffel Balsamicoessig und einen Esslöffel Camelinaöl hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gemüsewürfel und Linsen immer abwechselnd in ein WECK-Glas schichten – die letzte Schicht sollten Linsen sein. Das Gemüse wird überhaupt nicht gewürzt, die Marinade von den Linsen reicht vollkommen – die Kombination …

Ganz einfach: dreimal Ricotta-Creme

Papaya-Ricotta-Creme Bei der Papaya lohnt es sich, auf die Reife zu warten. Grüne Papaya sind unreif und schmecken nach nichts. Die Papaya ist reif, wenn die Schale gelblich-braun wird und das Fruchtfleisch auf Druck nachgibt. Irgendwie muss man es dann schaffen, den richtigen Zeitpunkt zwischen unreif und verdorben abzupassen. Mir gelingt das auch nicht immer, aber wenn es klappt, bin ich selig. 
Papaya schmecken einfach wunderbar. Für die Creme Papaya schälen, die Kerne entfernen und und das Fruchtfleisch vom Kern ablösen. Grob in Würfel schneiden und mit Ricotta zusammen zu einer feinen Creme pürieren. Auf Wunsch mit Zitronenzesten abschmecken. Schmeckt traumhaft mit dem Kaffee-Mandel-Öl von Solling, aber auch mit nicht aromatisierten Nüssölen (Wallnuss, Haselnuss usw.) Mango-Ricotta-Creme Seit ich zum ersten Mal die kleinen Wildmangos probiert habe, die es immer so ab Januar bei uns zu kaufen gibt, esse ich keine anderen mehr. Zugegeben der Kilopreis liegt (mit ca. 9 €) um einiges höher als bei den normalen Mangos, aber das lohnt sich. Wildmangos sind sehr viel aromatischer und feiner als ihre großen Verwandten. Für die …

BioFach 2012 – erste Impressionen

Spät in der Nacht, aber hoch motiviert und sehr glücklich sind wir gestern von der Biofach aus Nürnberg zurück gekommen. Im Gepäck nicht nur viele Inspirationen, neue Kontakte und Muster, sondern auch 5 Kartons Olivenöl von Il Casale und den vorbestellten frischen Peccorino. Die Messe war fantastisch – wir waren hin und weg. Viele Partner (Fandler, Solling, Zotter usw.), mit denen wir nun schon seit fast einem Jahr zusammen arbeiten, haben wir erstmals persönlich kennen gelernt, was natürlich toll war. Aber wir haben auch jede Menge Neues entdeckt, ich habe viele Muster geordert und werde mich in den nächsten Tagen und Wochen durch alles „durchtesten“… Kolossal begeistert war ich wieder einmal von der Ölmühle Fandler und konnte im Gespräch noch mal eine Menge über die Öl-Produktion und das Besondere der Mühle erfahren. Anders als viele andere Mühlen arbeitet Fandler mit einem speziellen, sehr aufwändigen und selten gewordenem Pressverfahren (sog. Stempelpressen). Selten geworden ist dieses Verfahren vor allem deshalb, weil es sehr viel länger dauert als die Pressung mit den eher üblichen Schneckenpressen. Jeder einzelne Pressvorgang …