Autor: Cala

feine Winter-Süppchen – ganz leicht

Auch beim Suppenkochen bin ich ein Purist. Ich koche Suppen ohne Brühe, weil mich der Geschmack der einzelnen Gemüse interessiert und ich ihn nicht mit dem Geschmack der Brühe überdecken möchte. Aus dem gleichen Grund mag ich auch keine Eintöpfe. Ganz bestimmt können sich einzelne Gemüse gegenseitig wunderbar ergänzen – ebenso, wie bestimmte Kräuter oder Öle den Geschmack eines Gemüses oder eines Salates ideal ergänzen können -, aber ich möchte sie nicht gegeneinander ausspielen. Zu den Winter-Knollen-Suppen passt immer Frischkäse oder Joghurt als Eiweiß-Einlage gut –  ich rühre gerne ein wenig in die Suppe und esse den Rest auf einem frischen Roggenbrot dazu. Hier vier meiner derzeitigen Favoriten: Topinambur-Suppe Topinambur habe ich gerade für mich entdeckt. Die Knolle schmeckt nicht nur klasse (z.B. roh gerieben mit etwas Olivenöl und Salz), sie strotzt nur so vor gesunden Inhaltsstoffen. Zutaten pro Portion ca. 120g Topinambur etwas Kurkuma (als ganze Knolle, frisch oder getrocknet, jedoch kein Pulver) etwas Kokosöl Salz, Pfeffer (ich nehme Tellycherry- oder Stangenpfeffer), Muskatnuss ca. 400 ml kochendes Wasser Topinambur (pro Portion ca. 120 g) …

So einfach – Mousse au Chocolat ohne Ei und Zucker

Wer seine Ernährung umgestellt hat, und  nicht mehr ganz so süchtig auf Zucker reagiert, kann  wunderbare Desserts ohne die üblichen ungesunden und dick machenden Zutaten herstellen und wird kaum etwas vermissen – wie bei dieser Mousse au Chocolat, die einfach mit Ricotta und einer hochprozentigen Schokolade auskommt. Dabei ist es wichtig, dass man eine wirklich gute Basisschokolade verwendet (ich nehme wegen ihrer hervorragenden Qualität ausschließlich die Basic – Schokoladen von Zotter). Zutaten pro Portion: ca. 100g Ricotta (möglichst frisch) ca. 20g Zotter Basic (80% Smartbitter oder 90 % Grenzbitter) Ricotta in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer cremig verrühren. Schokolade im Wasserbad schmelzen und gründlich mit der Ricotta-Creme verrühren. In Schälchen füllen und nach Wunsch mit etwas flüssiger Schokolade und Kakaosplittern verzieren. Tipp: Dazu schmeckt warmes rotes Obst ganz toll, z.B. Kirschen oder Johannisbeeren. Die Mousse au Chocolat macht übrigens „pappsatt“ und ist – mit einer Gemüsesuppe oder einem Salat vorneweg  – eine vollständige (und äußerst befriedigende…) Mahlzeit. Viel Spaß beim Ausprobieren und liebe Grüße Cala    

Gesunde Snacks (nicht nur) zum Mitnehmen

Kino, ein Arbeitstag ohne Essenspause oder einfach die Lust auf Knabberei – manchmal bietet es sich an, aus einer Hauptmahlzeit einen Snack zu machen. Geröstete Kichererbsen aus dem Ofen Kichererbsen (ich rechne pro Portion ca. 80g) wir gewohnt über Nacht einweichen (Hülsenfrüchte nehme ich nur im äußersten Notfall aus der Dose – eingeweicht und gekocht haben sie einfach eine ganz andere Intensität). Abschütten und gründlich abspülen. In ausreichend frischem Wasser zum Kochen brignen, dann auf kleine Flamme schalten und ca. 1 Stunde köcheln lassen. Abschütten und nochmals kurz abspülen. Etwas abtropfen lassen. Ofen auf 165° vorheizen. Kicherebsen in eine Schüssel geben, mit 1 Esslöffen Olivenöl beträufen und mit Salz und Piment d’Espelette würzen (das ist meien Lieblingsmischung, man kann aber auch ganz andere Gewürze nehmen – gut eignen sich z.B. auch Cumin (Kreuzkümmel) und Kurkuma, auch frische und getrocknete Kräuter sorgen für Abwechslung). Mit den Händen gut mischen, so dass die Kichererbsen mit Öl und Gewürzen überzogen sind. In den Ofen geben und ca. 1h trocknen. Möglichst innerhalb von 24 Stunden verzehren. Diese getrockeneten Kichererbsen …

warm, süß und tröstend

Wenn ich eine zeitlang wieder viel Zucker gegessen habe (meine absolute Schwachstelle sind Kuchen und Schokolade…), fällt es mir unglaublich schwer, wieder ohne zu leben – ich habe ständig das Bedürfniss mir nach dem Essen noch „schnell“ wenigstens ein kleines Stück Schokolade zu gönnen (aus dem dann oft ein sehr großes wird…). Seit ein paar Tagen bin ich hier aber wieder ganz konsequent und ich merke dann, wie die Zuckersucht übel an mir nagt (ich fühle mich wie auf Entzug…). Umso besser, dann wieder zu entdecken, dass es ganz wunderbar süße Genüsse gibt, die durchaus gesund und erlaubt sind. Das richtige für einen Tag wie heute, an dem ich müde bin und viel gefroren habe. warmer Apfel mit Kokosflocken und Dinkel-Popps Zutaten 1 Apfel 2-3 EL Dinkel-Popps (hier) 1/2 – 1 EL Kokosflocken Kokosöl zum Braten 1 winzige Prise Salz Apfel waschen und klein schneiden. In einer kleinen Pfanne in Kokosöl kräftig anbraten, eine Prise Salz hinzugeben, dann Deckel aufsetzen und bei kleiner Hitze schmoren lassen, bis der Apfel weich ist. Vom Herd nehmen, mit …

Neustart: gute Vorsätze und neue Ideen

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann diesen Neustarts ja durchaus Positives abgewinnen. Ich mag es, mich auch mal wieder auf das Wesentliche (und Richtige) zu konzentrieren und zurückzukehren zu den Regeln, die sich für mich bewährt haben. Es macht Spaß, wieder mit dem Vorgegebenen zu experimientieren und zu überlegen, was man verändern kann (und muss!). Dazu gehört für mich auch, zu hinterfragen, was eigentlich schief geht, wenn ich vom Weg abkomme und welche Bedürfnisse hier im Alltag unerfüllt bleiben oder wo ich zu streng mit mir bin. Das ist spannend, lehrreich und macht mich immer wieder neugierig. Experimentiert habe ich schon wieder fleißig – im Moment ist alles dran, was in die Reglen für gesundes Essen passt und zugleich alltagstauglich ist. Zucchini-Schiffchen mit Schafsfrischkäse pro Portion ca. 120g Zucchini 70 – 80g Schafsfrischkäse (schön fest, am besten selbst ansetzen, siehe Rezept HIER) etwas Ghee grobes Meersalz, Pfeffer, ca. 1/2 TL Kokossplitter (reine Kokosnuss) ca. 1 EL (geröstetes) Kürbiskernöl Zucchini halbieren, leicht aushöhlen (geht am besten nit einem Melonenausstecher) und in etwas …

Trinkschokolade und Pfefferminz

Nachdem wir heute angefangen haben, die Weihnachtsdekoration im Laden und in der Wohnung wegzuräumen und nach einem herrlichen, langen Spaziergang mit den Hunden haben wir es uns am Nachmittag mit einer heißen Schokolade gemütlich gemacht. Im Urlaub hatte ich schon mal Zeit, die Trink-Schokoladen von Zotter in Ruhe zu testen, während ich sie vorher eigentlich nur genascht hatte – die kleinen Schokoladentäfelchen kann man natürlich auch einfach essen. Dazu muss man sagen, dass die ersten 30 (!) bestellten Trinkschokoladen seinerzeit so nach und nach komplett „im Boris“ verschwunden sind, bevor ich auch nur dazu gekommen wäre, sie in den Laden zu bringen ;-). Als ich den Karton wegräumen wollte, war er bis auf drei Tafeln leer… Meine Lieblingssorten sind wie immer die dunklen Schokoladen, aber auch Sorten wie Kürbisnougat (göttlich…), Edelmandel oder Weiße mit Vanille haben es mir angetan und wenn ich keine große Tafel anbrechen mag, esse ich gerne ein kleine Portion, oder nehme sie mit, wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin. Im Urlaub habe ich jedenfalls festgestellt, dass tatsächlich auch der ursprünglich …

Probelauf: Silverstermenü 2012 und zwei Rezepte für eine Selleriesuppe

Kulinarisch inspiriert von unserem Kurzurlaub in Südtirol habe ich heute schon mal ein bisschen für unser Silvestermenü experimentiert. Das darf ruhig auch etwas aufwendiger sein, weil wir sowieso zu Hause bleiben und Zeit haben, in Ruhe zu kochen. Die Kombination Rote Beete und Ziegenkäse ist eine Neuentdeckung für mich und gefällt mir sehr. Und für die nachfolgende Selleriesuppe eignet sich der Ziegenkäse ebenfalls hervorragend als Abrundung und um sie ein bisschen cremiger zu machen. Rote Beete-Carpaccio mit Ziegenkäse und gerösteten Brotscheiben (Foto oben) pro Portion ca. 60g Ziegenfrischkäse 1/2 mittelgroße Rote Beete Olivenöl grobes Meersalz (ich habe unse Sel Gris verwendet) sehr würziges Roggenbrot am Stück Ofen auf 175° (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Rote Beete mit Schale in den Ofen geben. Je nach Größe und persönlicher Vorliebe so lange garen, bis sie gerade weich ist (das dauert bei einer mittelgroßen Knolle ca. 45 Minuten). Brotscheiben hauchdünn schneiden (geht am besten mit der Küchenmaschine), aufrollen, mit Zahnstochern feststecken und im Ofen rösten (dauert ca. 15 Min.). Aus dem Ofen nehmen und die Zahnstocher entfernen. Ziegenkäse in …

Weihnachtsgrüße aus Südtirol

Wir senden euch viele liebe Weihnachtsgrüße aus Südtirol, wo wir ein paar Tage entspannen und es uns gut gehen lassen. Hier ist alles noch sehr liebevoll dekoriert und in einigen Städten haben die Weihnachtsmärkte auch traditionell noch bis zum 06. Januar geöffnet – jetzt kann man natürlich wunderbar und vollkommen ohne Zeitdruck schlendern… Heute Morgen war das Wetter noch ganz furchtbar, verregnet und trüb. Als hätte irgendwo jemand ein Kommando gegeben, riss dann aber mittags der Wolkenschleier auf und die Gipfel lagen in strahlendem Sonnenschein. Wenn es morgen so bleibt (und das soll es), werden wir wohl mal einen Ausflug in die Berge machen – ich bin ganz gespannt… Und kulinarisch ist für mich Südtirol ja immer wieder eine Offenbarung – hier verbindet sich wunderbar Traditionelles mir innovativen Ideen und ich staune immer wieder. Es fällt mir zwar schwer, aber verraten werde ich noch nichts – ich bringe auf jeden Fall wieder einige wunderbare Ideen mit! Viele liebe Grüße Cala & Boris  

gesunde Leckereien – kulinarische Impressionen vom Themenabend am Freitag

Schon zum zweiten Mal durfte ich Meike Prostmeyer in Dreieich (www.mitgenuss.de) bei ihren Themenabend unterstüzen, meine Produkte vorstellen und kreative Ideen einbringen – künftig soll das eine feste monatliche Veranstaltung werden und ich freue mich sehr darüber (der nächste Themenabend findet am 11. Januar statt). Natürlich standen beim letzen Themenabend in diesem Jahr weihnachtliche Genüsse im Vordergrund. Ein paar Rezepte und Einplicke möchte ich auch den Lesern meines Blogs nicht vorenthalten – ich werde diesen Post in den nächsten Tagen auch noch um weitere Rezepte ergänzen.   Lecker, dekorativ und ganz einfach zu machen: Frischkäsebällchen Zutaten Frischkäse (aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch) echter Kakao (ohne Zusatzstoffe, z.B. von Green & Black’s) Kakaobohnensplitter (z.B. „Nibs“ von Zotter) Meersalz (grob und fein, z.B. Sel Gris von Pfeffersack & Söhne) Sesamsaat (weiß oder schwarz) Sesam rösten, bis er anfängt zu duften. Vom Herd nehmen und in ein flaches Schälchen füllen. Mit dem feinen Meersalz leicht salzen. Kakaopulver (ich rechne pro Bällchen ½ TL) in ein flaches Schälchen füllen und mit dem feinen Meersalz leicht salzen. Kakaobohnensplitter (ich rechne …

Auftragsarbeit: Miesmuschelrezepte

Wir essen mittlerweile praktisch keine Muscheln mehr. Die Vorstellung, lebendige Tiere in kochendes Wasser zu schmeißen, finde ich grauslich. Aus dem gleichen Grund gibt es bei uns keinen Hummer mehr – auch nicht im Restaurant. (Wer noch mit sich hadert, dem sei „Am Beispiel des Hummers“ von David Foster Wallace empfohlen. Danach ist man geheilt.) Da ich hier aber nicht zum Dogmatiker werden möchte, selber (noch) nicht 100% konsequent bin (und auch nicht so tun möchte als wäre ich es) und weiß, dass man in Bezug auf Muscheln (im Gegensatz zum Hummer, wo sie Sache klar ist) auch geteilter Meinung sein kann, habe ich mich entschlossen, die Muschelrezepte trotzdem online zu stellen. Entstanden sind sie, weil ich nach Miesmuschelrezepten in Kombination mit einem relativ eingeschränkten Ernährungsplan gefragt worden bin, der viele der sonst für Muscheln gängigen Zutaten (z.B. Zwiebeln, Tomanten, Paprika) ausschließt. Ich habe statt dessen mit Staudensellerie, Frühlingszwiebeln und Karotten gearbeitet habe – mit erstaunlichem Ergebnis, ich war selber überrascht (und begeistert). Boris hat mir geholfen und die Idee für einen Muschelsalat beigesteuert. Er …