Autor: Cala

Der Hülsenfrüchte-Kochkurs & super leckere dicke Bohnen mit Bergpfeffersalz

Ich freue mich sehr, dass das Interesse an meinen Kochkursen so groß ist – mir machen sie auch richtig viel Spaß 🙂 Der Hülsenfrüchte-Kochkurs am Freitag war so gut nachgefragt, dass es am kommenden Freitag noch einen zweiten Termin geben wird- falls noch jemand Lust hat: hier wären jetzt sogar noch drei Plätze frei. Die schönen Fotos in der Collage hat Steffi am Freitag gemacht – vielen lieben Dank nochmal dafür! Hülsenfrüchte sind ja generell, besonders aber in der veganen Ernährung sehr wichtige Eiweiß-Lieferanten. Man bekommt sie – bis auf wenige Ausnahmen – vor allem getrocknet oder im Glas bzw. in der Dose. Ich selbst verwende fast ausschließlich die getrocknete Variante, die sowohl von der Bevorratung her, als auch im Blick auf Geschmack und Qualität in meinen Augen große Vorteile hat. Im Rohzustand enthalten Hülsenfrüchte giftige Substanzen, deshalb sind die Koch- und Einweichzeiten unbedingt einzuhalten. Hülsenfrüchte dürfen nicht roh gegessen werden! Hülsenfrüchte kocht man grundsätzlich ohne Salz, weil sie sonst nicht weich werden. Gesalzen wird also immer erst nach dem Garvorgang (oder bei der Weiterverarbeitung). …

Eine Pfingsteinladung und drei vegane Kuchenrezepte

Gestern war ich zum Kaffeetrinken im sommerlichen Garten eingeladen. Genau der richtige Anlass, um ein paar vegane Backrezepte auszuprobieren. Die Grundrezepte habe ich alle aus dem Internet (vegane Gruppen, Chefkoch usw.) habe sie dann aber für meine Zwecke abgewandelt (Zutaten ausgetauscht oder ergänzt, Zucker reduziert usw.) Viel Spaß beim Ausprobieren und liebe Grüße Cala Schokokuchen mit Kirschen (für eine kleine Springform, ca. 20 cm Durchmesser) 160g Mehl 40 g Mandelmehl ½ Päckchen Backpulver Mark von ½ Vanilleschote 20g Kakao 100 g Zucker 125 ml Kokosöl 175 ml Wasser 50g dunkle Schokolade (ich verwende zum Backen die Basic-Schokoladen von Zotter) 25g vegane Margarine 2-3 Handvoll Kirschen, entkernt Backofen auf 180° vorheizen. Eine Springform einfetten und mit Mehl ausstäuben. Mehl, Kakao, Backpulver, Zucker und Vanille mit einem Schneebesen gut verrühren. Dann langsam das Öl und das Wasser einarbeiten (ich arbeite mit der Küchenmaschine), so dass ein glatter Teig entsteht. 1/3 des Teiges in die Form geben und die Kirschen darauf verteilen. Die Schokolade hacken und unter den restlichen Teig heben. Diesen über die Kirschen verteilen. Kuchen ca. …

viel Sonne (vor dem Regen), Erdbeeren, Schokolade und ein Studentenprojekt

Geht es euch auch so? Ich habe die Sonne am letzten Wochenende und in den Tagen zuvor so sehr genossen (und hoffe, sie kommt bald wieder). Im Moment muss ich zwar sehr viel arbeiten, aber ich finde, es geht alles leichter von der Hand, wenn die Sonne strahlt, man sich nicht in tausend Schichten einwickeln muss und alles etwas entspannter ist – himmlisch! Ein Traum ist auch unser Garten, in dem es wächst und gedeiht wie sonst erst viel später im Jahr. Für ihn sind natürlich auch die Regengüsse ideal, zumindest wenn die Temperaturen mild bleiben. Meine kleine „Erdbeerzucht“ trägt reichlich Früchte, wir ernten den ersten eigenen Salat des Jahres und ziehen auf der Fensterbank Erbsen, Bohnen und auch den einen oder anderen Obstbaum (unser „Kernprojekt“ – sobald die Kerne keimen, weiß niemand von uns mehr, um welches Obst es sich handelt). Unsere Pfingstrose blüht wie immer später als die der Nachbarn und ich habe überall im Haus Blumensträuße verteilt, um die kurze Pracht so ausführlich wie möglich zu genießen. Ich bin sehr guter Dinge, …

Ein Vierteljahr veganes Leben – eine kleine Bilanz und ein paar unserer Lieblingsrezepte

In etwa seit einen Vierteljahr leben wir jetzt vegan. Alles in allem ist die Bilanz absolut positiv. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich mehr Energie habe und weniger Schlaf brauche, mich auch insgesamt gesünder und fitter fühle. Das hat sich noch verstärkt, seit ich begonnen habe, darauf zu achten, abends möglichst nach 19 Uhr/19:30 Uhr nichts mehr zu essen. Mein Osteopath hat mir dazu geraten und mir erklärt, dass bestimmte Hormone, die zur nächtlichen Regeneration des Körpers wichtig sind, nicht ausgeschüttet werden, solange der Körper mit Verdauungsprozessen beschäftigt ist. Und siehe da, seit ich diesen Rat beherzige, schlafe ich (noch) besser und habe auch keine Magen- und Darmbeschwerden mehr. Sehr herausfordernd finde ich das vegane Verreisen. Während es in Deutschland für mich überhaupt kein Problem ist, vegan unterwegs zu sein (praktisch in jedem Restaurant wird man zuvorkommend, oft sehr kreativ und fast immer rücksichtsvoll bedient), finde ich es im Ausland oft noch schwierig. Belgien war eine Katastrophe – hier stehen schon vegetarische Gerichte nur in ganz seltenen Fällen auf der Speisekarte, Veganes ist aussichtslos …

Campus-Food – das vegane Studentenkochbuch – wir suchen eine(n) Testleser(in)

Neu erschienen im systemed-Verlag ist das Buch „Campus Food – Vegane Studentenküche“ von  Anne Bühring und Kurt-Michael Westermann (Fotos). Wie der Titel schon sagt, geht es um vegane Küche für Studenten – und zwar ausgelegt auf deren speziellen Bedarf. Denn wer viel lernt und vorm PC sitzt, wer auch mal eine ganze Nacht feiern geht oder viel Sport macht, braucht gesunde Nahrung – auch fürs Gehirn und für die Nerven. Die vegane Küche ist dafür ideal, denn Hülsenfrüchte, Nüsse und reichlich Gemüse, Obst und Getreide liefern Vitamine, Eiweiß und Vitalstoffe. Campus Food zeigt, wie man vollwertig Fleisch und Milchprodukte ersetzen und so ausgewogen vegan kochen kann ohne auf Geschmack und Vielfalt zu verzichten. Die Zutaten kann man schnell und preiswert einkaufen, zubereiten und kochen. Dazu gibt Tipps für vegetarische Varianten, sowie Zeit- und Geldspartipps vom Vorratskochen bis zum Fertigprodukt. Das Buch liefert 55 Rezepte für alltagstaugliche, vegane Gerichte für den studentischen Alltag – vom Partydinner bis zum Brainfood vor der Prüfung – für eine rundum gesunde Versorgung mit Vitaminen, Vitalstoffen und Fettsäuren, und Dutzende clevere …

Aus der aktuellen Schrot & Korn: „Bannock“ – ein superleckeres, schnelles Pfannenbrot

Geht es euch auch so? Manchmal gibt es Rezepte, die springen mir ins Auge  und ich muss sie sofort ausprobieren. Bei diesem war es so. Und schön ist es, wenn man Zutaten braucht, die man ohnehin im Haus hat. Das Originalrezept stammt aus der aktuellen Schrot & Korn (05 / 2014, S. 14). Online findet ihr es hier. Der Teig ist leicht und schnell gemacht, nur fürs Braten braucht man ein bisschen Geduld. Lohn sich aber! Ich habe übrigens nur die Hälfte der vorgeschlagenen Teigmenge gemacht (ursprünglich 300g Mehl), das hat locker für 2 Personen gereicht:   150 g Mehl (ich habe Weizenvollkornmehl genommen) 1/4 Päckchen Backpulver (ich habe Weinstein-Backpulver genommen) 1/4 Teelöffel Salz (ich habe Meersalz genommen) 60 ml Wasser etwas Rosmarin (da ich keinen frischen  hatte, habe ich unseren getrockneten verwendet) Flor de Sal reichlich Sonnenblumenöl Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen, dann mit dem Knethaken in der Küchenmaschine langsam 60 ml Wasser einarbeiten. Den Teig kneten, bis er eine gleichmäßig elastische Konsistenz hat. Das dauert ein bisschen, schließlich formt sich …

Neu entdeckt: Sanddorn

Wenn ich Meike Prostmeyer bei ihren Themenabenden unterstütze, gibt es auch für mich immer die eine oder andere Neuentdeckung. Anfang April haben wir uns noch einmal mit „Superfoods“ beschäftigt und Meike hatte im Vorfeld angeregt, auch Sanddorn vorzustellen. Auf der Biofach habe ich mich deshalb im Februar schon umgesehen, ein bisschen probiert und nachgehört und mich dann für einen Anbieter entschieden, der Sanddorn hier in Deutschland anbaut und gewissenhaft weiterverarbeitet (hier). Saft und Beeren kamen zwar erst kurz vorm Themenabend, aber ich konnte durchaus ein bisschen experimentieren. Interessant ist, dass Sanddornbeeren mit 200 bis 900 mg pro 100 g Fruchtfleisch in allererster Linie einen ungewöhnlich hohen Vitamin-C-Gehalt aufweisen. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Vitamin-C-Gehalt von Zitronen und Orangen liegt bei 50 mg pro 100 g. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass sich die Sache sich ein bisschen relativiert, wenn man bedenkt, das man Orangen und Zitronen doch meist in größeren Mengen isst. Dennoch: Wer regelmäßig Vitamin C aufnehmen möchte, für den ist Sanddorn ideal. Und wer – wie ich – Zitrusfrüchte nur bedingt und nicht in rauen Mengen verträgt, für …

eine Entschuldigung für langes Fehlen und ein neues Interview

Ich habe euch nicht vergessen, habe nur momentan so viel um die Ohren gehabt, dass ich einfach nicht zum Posten kam. Aber natürlich läuft hier im Hintergrund alles weiter und ich arbeite an meinen Ideen. Morgen haben wir wieder einen Themenabend bei Meike Prostmeyer zum Thema „Superfoods“ und ich denke ich werde das eine oder andere hier auch demnächst noch mal aufgreifen (siehe auch meinen Post zum letzen Superfood-Abend im November, hier). Völlig hin und weg bin ich vom Acai-Pulver, dem ich dafür aber auch wochelang hinterhergelaufen bin – das hat sich gelohnt! Aber auch  Sanddorn (Saft und getrocknete Beeren) waren eine echte Entdeckung für mich (leider noch nicht im Shop, das haben wir noch nicht geschafft…) Heute habe ich erst einmal das nächste Interview für euch, das schon eine Weile darauf wartet, veröffentlicht zu werden – ich muss mich mit Nachdruck bei Anette entschuldigen, dass das hier so lange liegengeblieben ist… Anette Kleszcz-Wagner sagt von sich, sie sei ein „Projekt-Junkie“. Nachdem ihr erst die Uni-Tätigkeit in den Landes- und Kulturwissenschaften, dann das Projektmanagement in …

Ein Abschied und ein Willkommensessen

Es gibt ungute Neuigkeiten aus Italien. Il Casale wird leider mangels ausreichender Nachfrage die Produktion unserer heiß geliebten Roggenspaghetti einstellen müssen. Ich weiß, dass diese Nachricht nicht nur für uns, sondern auch für viele unserer Kunden keine gute ist, denn viele von euch werden – wie wir – diese einzigartige Pasta sicherlich vermissen. Ich kann allerdings auch verstehen, dass der deutsche Markt für Il Casale im Vergleich zum italienischen (und dem in der Schweiz) nur ein kleiner ist und dass das, was wir mit Cala kocht abnehmen können, auf keinen Fall reicht, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Außerdem brauchen die Casalitas wohl mehr Weideflächen für die Schafe, so dass auch Ackerland wegfällt. Ich bin Ulisse trotzdem dankbar, dass er damals auf meinen Wunsch hin den Versuch mit den Roggen-Vollkorn-Spaghetti überhaupt gewagt hat und freue mich auch, dass wir sie jetzt zwei Jahre lang genießen durften – auch das Feedback unserer Kunden war durchweg begeistert. Und die Casalistas – das weiß ich – mochten die Pasta selber auch sehr und haben sich deshalb die Entscheidung …

„Experimentierfreude kann richtig spannend sein“ – Kirstin Knufmann über veganes Leben und Ernährung

Ich freue mich sehr, unsere Interviewserie mit Kirstin von PureRaw fortsetzen zu können. Vor allem, weil sie sich in den allerletzten Schwangerschaftstagen noch Zeit dafür genommen hat. Lebst du konsequent vegan? Kirstin: Ja, ich ernähre mich konsequent vegan.  Mit 15 Jahren habe ich angefangen mich vegetarisch zu ernähren und seit ca. 10 Jahren ernähre ich mich vegan. Was war deine Motivation? Kirstin: Mein Opa hatte einen Bauernhof. Dort hatten wir auch immer viele Tiere und es wurde selbst geschlachtet. Es kam mir komisch vor, diese Tiere zu essen. Dann kam der Aspekt hinzu, dass es diesen Tieren bis dahin wirklich gut gegangen ist und den Tieren, welche im Supermarkt landen, bestimmt nicht. Also habe ich beschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Als ich dann Anfang 20 eine Lebensmittelunverträglichkeit gegen Milch und Ei entwickelt habe, bin ich Veganerin geworden. Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, und hinter die „Kulissen“ geschaut habe, desto mehr Sinn hat es für mich gemacht und macht es immer noch. Selbst wenn ich jetzt wieder alles essen könnte, würde …