Neueste Artikel

ein langer Tag auf der Buchmesse, Begegnung mit Fräulein Klein und ein wunderbares Pilzgericht

Heute habe ich den ganzen Tag auf der Buchmesse verbracht.  Sehr inspirierend, interessant und informativ –  aber auch unglaublich anstrengend…

Sehr gefreut habe ich mich, ganz unverhofft Fräulein Klein zu treffen, meine Blogger-Kollegin, die ja gerade unsere Lov Organic Tees vorgestellt hat. Am Stand vom Callwey-Verlag hat sie ihr erstes Buch promotet und ich konnte nicht nur sie selbst endlich persönlich kennen lernen, sondern auch einen ihrer leckeren Muffins probieren, die ich bisher nur auf den schönen Bildern bewundert habe.

Das Buch ist übrigens sehr schön geworden und ich kann es euch sehr ans Herz legen.

Während ich mich auf der Messe umgesehen habe, war Boris mit unseren vierbeinigen Mädels im Wald und hat auch wieder frische Pilze mitgebracht. Somit kam ich nach dem langen Messetag in den Genuss eines herrlichen Waldpilz-Farro-Risottos (Foto oben).



Zutaten
pro Portion
1-2 Schalotten
ca. 80g Farro
Ghee
heißes Wasser
4-5 Wildpilze (Steinpilze oder Maronen)
Salz, Pfeffer
2 TL Parmesan
optional: Bucheckernöl und etwas glatte Petersilie

Zubereitung
1-2 Schalotten schälen, klein schneiden und in etwas Ghee anbraten. Farro waschen, hinzugeben und ebenfalls anbraten. Heißes Wasser angießen und köcheln lassen, bis der Farro gar ist. In der Zwischenzeit Pilze putzen und in Scheiben schneiden. 1-2 weitere Schalotten schälen und klein schneiden. In einer Pfanne etwas Ghee erhitzen und die Schalotten anbraten. Pilze hinzugeben und bei hoher Hitze ca. 4 Minuten braten. Farro mit Salz, Pfeffer und 2 TL Parmesan abschmecken. Zum Schluss die angebratenen Pilze zum Farro geben und unterrühren. Wer möchte kann zusätzlich mit Bucheckenröl abschmecken und mit etwas Petersilie garnieren.

Dazu haben wir einen grünen Salat gemacht und ihn nur mit Bucheckernöl (für das wir im Moment beide schwärmen), Apfel-Balsam-Essig und etwas Salz abgeschmeckt – wunderbar!

Wunderbare Herbstrarität – Bucheckernöl

Vergeblich habe ich im letzten Jahr versucht, Bucheckernöl zu bekommen – diese Rarität ist immer sehr schnell ausverkauft. Dieses Jahr hat es geklappt und ich bin ganz glücklich, es endlich probieren zu können.

Die Ölmühle Solling produziert jedes Jahr im Herbst unter unglaublichem Aufwand dieses eizigartige Öl. Die winzigen Bucheckern werden von Hand gesammelt, 90% kalt und 10% mild geröstet gepresst. Dabei wird übrigens penibel auf die Qualität geachten und das gepresste Öl auf etwaige Rückstände überprüft.

Durch das nussig-herbe Aroma passt Bucheckernöl hervorragend zu Wintersalaten wie Endivien oder Feldsalat. Außerdem wird es zu Pilz- und Wildgerichten empfohlen. Ich persönlich mag es sehr gerne auch mit geschmortem Apfel, in Gemüsesuppen oder wie in diesem Rezept (Fotot oben):

Leicht gedünsteter Spinat mit Bucheckernöl und Ziegenjoghurt

Zutaten:
pro Portion
ca. 120g frischen Spinat
ca. 80g Ziegenjoghurt
frisches Meersalz
1-2 Esslöffel Bucheckernöl
etwas Kokosöl zum Braten

Spinat waschen und trockentupfen. Grobe Stiele entfernen. Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und den Spinat anbraten. Unter Rühren leicht zusammenfallen lassen.
Inzwischen den Joghurt in einem tiefen Teller oder in einer Schüssel anrichten, falls erforderlich etwas glattrühren. Sollte der Joghurt zu fest sein, kann man ihn mit etwas Mineralwasser verrühren. Spinat mit frischem Meersalz würzen, etwas abkühlen lassen  und auf den Joghurt geben. mit Bucheckernöl beträufeln und mit frischem Roggenbrot servieren.

Kulinart Frankfurt 20. und 21. Oktober – wir verlosen 2 Freikarten

Von Constanze Schnitters  Genuss-Schule in Alfter kommen unsere Balsamico-Bio-Essige.
Frau Schnitter ist eine hervorragende Kennerin kulinarischer Köstlichkeiten und wir sind jetzt schon eine ganze Weile geschäftlich „verbandelt“. Besonders gefällt uns ihr Motto „wissen warum“ – denn darum geht es uns selbst ja auch: Lebensmittel, Ernährung, aber auch unsere Philosophie und Arbeitsweise (und die unserer Lieferanten) transparent zu machen.

Frau Schnitter haben wir seinerzeit auf der Kulinart in Frankfurt kennengelernt. Auch auf der diesjährigne Kulinart wird sie wieder einen Stand haben und wir freuen uns sehr, dass sie uns für Cala kocht im Namen ihrer Genussschule zwei Eintrittskarten zur Verfügung gestellt hat, die wir verlosen dürfen.

Und so geht es:
Unter allen Lesern, die diesen Post hier oder auf Facebook bis Freitag, den 12. Oktober kommentieren, verlosen wir am Samstag die Eintrittskarten, so dass sie rechtzeitig zur Kulinart bei der Gewinnerin oder dem Gewinner eintreffen werden.

In diesem Sinne: Viel Glück!

Liebe Grüße
Cala

Zwetschgenkuchen ohne Zucker und ein halb gelungener Mohnstriezel

Am Wochenende haben wir bei unserer Obsfrau noch einmal ein Kilo wunderschöne Zwetschgen erstanden – sicherlich so ziemlich die letzen. Da wir außerdem am Samstag beim Dottenfelder Hof waren, hatte ich ausnahmsweise am Wochenende alles griffbereit, um einen  Zwetschgenkuchen zu machen – alles bis auf Zucker.

Einmal wieder eine Gelegenheit also, Backrezepte ohne Zucker auszuprobieren.

Zutaten (für zwei kleine oder eine große Springform)
20g Hefe (1/2 Würfel)
100ml Milch
200g Weizenmehl, ca. 75g Weizenschrot
(ich habe das tolle Mehl vom Dottenfelder Hof in demeter-Qualität verwendet)
1 Ei
50g Butter
1 Prise Salz
etwas Ghee

Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. In der Küchenmaschine Mehl mit Ei, Salz und Butter vermengen. Milch und Hefe hinzufügen und so lange kneten, bis der Teig Blasen wirft – er sollte aber nicht zu fest werden. Zudecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Wieder durchkneten und erneut 15 Minuten ruhen lassen. Die Springform mit Ghee auspinseln, etwas Teig hineingeben (maximal 1,5 cm hoch) und verteilen. Ofen auf 50° vorheizen. Zwetschgen waschen, entkernen und ganz dicht fächerförmig und mit der Hautseite nach unten auf den Teig legen. Kuchen im warmen Ofen erneut ca. 15 Minuten gehen lassen. Dann den Ofen auf 220° stellen und den Kuchen ca. 35 Minuten backen.

Der Zwetschgenkuchen ist wunderbar und kommt problemlos ohne Zucker aus. Dagegen zeigt sich aber wieder einmal, wie wichtig ein wirklich gutes Mehl für den Geschmack ist.

Ich habe übrigens nur eine Hälfte des Teiges zu dem Zwetschgenkuchen verarbeitet (mehr Zwetschgen hatte ich nicht); den anderen Teil haben ich verwendet um einen Mohnstrietzel zu backen. Dazu habe ich den Teig mit etwas Mehl nochmals geknetet, damit er fester wird. Zudecken und ca. 30 Minuten gehen lassen. Dann ausrollen. In der Zwischenzeit die Mohnfüllung vorbereiten:

Zutaten:
ca. 100g Blaumohn
Mark einer halben Vanilleschote
25g Butter
25g Kokosöl
etwas abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
ca. 200ml Milch
1 Ei
ca. 50g frisch gehackte Mandeln

Butter und Kokosöl erwärmen und das Vanillemark darin auflösen.
Blalumohn in eine Schüssel geben und mit Butter und Kokosöl verrühren. Milch erwärmen und mit dem Mohn glatt verrühren (Achtung: nicht zu viel Milch nehmen die Füllung darf nicht zu flüssig werden). Zitronenschale hinzufügen und 15 Minuten quellen lassen. Dann das Ei unterrühren udn zum Schluss die Mandeln.

Das Rezept für die Mohnfüllung habe ich mir von einem Striezelrezept aus diesem schönen Backbuch abgewandelt, das gerade herausgekommen ist und druckfrisch bei mir zur Rezension liegt.

In diesem Fall ist meine Variante ohne Zucker allerdings wirklich ein bisschen fad; etwas Süße würde der Mohnfüllung ganz sicher gut tun. Das Original nachzubacken lohnt sich aber ganz bestimmt 😉

Liebe Grüße
Cala

Herbst – Calas Kürbis-Apfel-Suppe mit Ingwer

Es gibt kein Vertun: es wird eindeutig Herbst. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie schnell die Tage dann kürzer werden und wie kalt die Abende und Nächte schon sind, selbst wenn es manchmal tagsüber ja noch angenehm warm und sonnig ist.

Ich weiß, dass viele Menschen den Herbst durchaus zu schätzen wissen – für mich bedeutet er aber vor allem den Übergang in eine kalte und dunkle Zeit, die ich nicht besonders mag. Der Mangel an Licht und Wärme bekommt mir nicht und mir geht es eindeutig im Sommer besser als im Herbst und Winter. ALLES ist mir Recht, um dieser Zeit etwas Schönes abzugewinnen und natürlich sehe ich diese Dinge auch: die Farben des Laubes und des Himmels, die Fülle an frischem Obst und Gemüse auf dem Markt, die  man jetzt besonders genießen kann. Dass es wieder Kürbisse gibt gehört eindeutig zu den schönen Seiten des Herbstes und ich experimentiere gerne mit ihnen. Ich mag besonders den Hokkaido-Kürbis, nicht nur, weil man ihn nicht zu schälen braucht, sondern weil ich den Geschmack sehr mag. Aber auch Butternuss- und Muskatkürbis finde ich klasse.

Hier meine erstes Kürbissuppen-Rezept für dieses Jahr:

Calas Kürbis-Apfel-Suppe mit Ingwer

Zutaten (für ca. 2 große oder 4 kleinere Portionen)
1 kleiner Hokkaido-Kürbis
2 Äpfel
(das Verhältnis Hokaido/Apfel sollte in etwa 2:1 sein)
Kokosöl zum Anbraten
ca. daumengroßes Stück Ingwer
Meersalz (ich benutze Sel Gris)
optional: etwas frischen Pfeffer
Ziegenjoghurt (alternativ auch Frischkäse, Kuh- oder Schafmilchjoghurt)
geröstete Kürbiskerne (gibt es fix und fertig von Fandler)

Hokkaido-Kürbis gründlich waschen, entkernen und in Stücke schneiden. 3-4 EL Kokosöl in einem Topf erhitzen und die Kürbisstücke kräftig anbraten. Apfel schälen, kleinschneiden und ebenfalls anbraten. Ingwer schälen, reiben und in den Topf geben. Meersalz hinzugeben und heißes (!) Wasser angießen – etwa doppelt so hoch wie das Gemüse. Deckel auf den Topf legen, aufkochen, dann auf die kleinste Stufe stellen und ca. 60 Minuten köcheln lassen. Fein pürieren und ggf. noch einmal abschmecken – wer möchte kann dazu auch Pfeffer nehmen, ich selber mag die Suppe allerdings lieber ohne Pfeffer. Die Suppe in tiefe Teller oder Schüsseln geben und mit Ziegenjoghurt (vorher etwas aufschlagen) und gerösteten Kürbiskernen anrichten.

Messevorbereitungen, Tee-Genüsse und ein erfrischender Sommersalat

Im Moment sind wir vor allem mit den Vorbereitungen für die Fitness & Business beschäftigt, wo wir am Wochenende ausstellen werden (unsere erste Messe…). Ich bin gespannt und auch ein bisschen aufgeregt – drückt die Daumen, dass alles gut klappt!
Die Ware ist schon verpackt, der Stand geplant und es wird einiges zum Probieren und Kennenlernen geben. Dankbar sind wir, dass wir so viel Unterstützung bekommen haben und sogar die Möbel für den Stand geliehen bekommen. Ich freue mich richtig!

Ansonsten schwelgen wir in Tee-Genüssen; Ende letzter Woche ist eine riesige Ladung Tee von Lov Organic gekommen, die ich für die Messe bestellt habe. Natürlich findet ihr die neuen Sorten auch schon in unserem Shop. Und Nachfüllpackungen für die Metalldosen gibt jetzt auch endlich, ich bin ganz happy… Besonders angetan hat es mir der Schwarze  Tee mit Rose und der Grüntee mit Jasmin.

Selbstverständlich gibt es erst mal einen Einführungspreis – alle Sorten bekommt ihr im Moment bei uns für 6,50 € pro 100g. Später gleichen wir die Preise dann dem Webshop von Lov Organic an, werden aber sicherlich auch immer mal wieder ein besonderes Angebot für euch haben. Und natürlich legen wir allen Bestellungen im Moment auch Teeproben bei, damit ihr die Tees nach und nach kennenlernen könnt.

Da der Sommer mit so viel Kraft zurückgekehrt ist, haben wir ihn noch mal gebührend gefeiert, waren viel unterwegs und haben es genossen noch mal draußen zu essen und in der Sonne zu sitzen. Im Moment sind ja auch viele Feste und es macht Spaß, unterwegs zu sein.

Außerdem hat mir das Wetter Gelegenheit gegeben, diesen Sommersalat noch auszuprobieren:

Das Rezept aus unserem Bioladen hatte ich schon eine Weile hier liegen und habe es am Wochenende für mich abgewandelt. Der Salat ist wunderbar erfrischend und genau das richtige für einen heißen Sommertag:

Zutaten (für 1 Portion):
1 mittelgroße rote Zwiebel
ca. 150g Wassermelone
ca. 80g Feta (ich habe Ziegenfeta benutzt)
jeweils ca. 30g Petersilie und Minze
5-6 in Salz eingelegte Oliven
Olivenöl
Schale von einer Bio-Zitrone
Meersalz, Tasmanischer Bergpfeffer

Zwiebel schälen und in ganz feine Streifen schneiden. Fleisch aus der Wassermelone lösen und in mundgerechte Stücke schneiden. Feta würfeln. Petersilie grob, die Minze etwas feiner hacken. Oliven vom Kern befreien und grob hacken. Alles in eine Schüssel geben und vorsichtig mischen. Mit Olivenöl, reichlich Zitronenzesten, etwas Salz (vorsichtig dosieren, da Feta und Oliven ev. schon sehr salzig sind) und Tasmanischem Bergpfeffer abschmecken.

Ich denke übrigens, dass dieses Salat auch mit Apfel oder Birne interessant sein könnte. Wer Zitronensaft verträgt, kann ihn auch – wie im Originalrezept – mit Zitronensaft statt -schale abschmecken. Und wundert euch bitte nicht über die Farbe der Melone im Foto: meine hatte gelbes Fruchtfleich, ich war selber überrascht…

Liebe Grüße und eine schöne Woche
Cala

Beauty-Food: Gesundes Essen macht schön!

Weil eine ausgewogene Ernährung nicht nur schlank und gesund, sondern auch schön macht, werden Ernährungstipps auch in Beautymagazinen und in der Welt der Models, Stars und Sternchen immer beliebter.

Auch „Beautypress“ hat das Thema aktuell aufgeriffen. Der Pressedienst versorgt Journalisten mit intressanten Meldungen und Neuigkeiten aus dem Beauty-Bereich.

Der Trend geht wieder zurück zur Natur und allem was gesund ist. Auf den sog. „Green Your Beauty“- Events heißt das Motto deshalb „Esse dich schön!“.

Tatsächlich liegt der Schlüssel für jugendliches Aussehen und eine gesunde, strahlende Haut zu einem sehr großen Teil in der Ernährung – Pflegeprodukte allein reichen langfristig für einen postiven Effekt nicht aus.

Beim letzten Green Your Beauty Event in New York City, sprach Jolene Hart über die positiven Effekte gesunder Ernährung für die Haut.

Die ehemalige Beautyjournalistin arbeitet heute als Coach im Bereich Beauty und Health. Hier eine paar ihrer Tipps:

•   Bei Brot und Korn unbedingt auf Vollkornprodukte zurückgreifen, weil nur im Vollkorn wertvolle Nährstoffe enthalten sind.
•   Öfter mal grüne Gemüse in den Speiseplan einbauen: Kohl, Spinat und Kraut sind aber sehr gut, um den pH-Wert der Haut auszubalancieren und haben zudem einen hohen Eisen-Gehalt. Der beste Weg, seinen täglichen Bedarf an grünem Gemüse zu decken, ist einfach einen grünen Smoothie zu trinken. Auch Rote Beete ist ein Gesundgemüse, das leider häufig übersehen wird.
•  Essen Sie Beeren: Sie sind auch reich an Antioxidantien und Vitamin C und fördern die Kollagensynthese.
•    Magere Proteine wie Fisch, Geflügel, Walnüsse oder Mandeln sind reich beladen mit wertvollen Kollagen-boostenden Keratinen – sie fördern starke Nägel und kräftiges Haar fördern.
•   Grüner Tee ist in der fernöstlichen Kultur schon seit Jahrhunderten für seine heilende Wirkung bekannt und beliebt. Der Tee ist außerdem ein super Falten-Blocker.
•   „Detox“ ist nach wie vor das Schalgwort in der Beautywelt: Beginnen Sie Ihren Tag einmal mit einem Glas heißem Wasser mit Zitrone. Es rüttelt die digestiven Enzyme wach, entgiftet den Körper und lässt die Haut von innen strahlen.
•  Steuern Sie dem Stress entgegen. Stress verursacht frühzeitige Hautalterung und ungewollte Gewichtspeicherung. Speisen, die Stress-bekämpfende Nährstoffe in sich tragen, sind z.B. dunkle Schokolade (Kakao-Anteil 60-70 %), Orangen, Hafer und Kamille.
•   Rotes und Orange-farbenes Essen ist reich an Beta-Karotin und Vitamin A. Letzteres  hilft, die Haut vor UV-Strahlung zu schützen.  Tomaten, Karotten und Wassermelonen enthalten eine Menge davon.

Schade nur, dass die Bedeutung gesunder Öle allenfalls am Rande gestreift wird – damit ließe sich die Liste endlos fortsetzen.

Quelle: beautypress.de

Mini-Kürbisse mit Frischkäse-Füllung

Im Moment gibt es wieder diese Mini-Kürbisse, die man hervorragend schmoren kann. Besonders lecker finde ich sie, wenn man sie mit Frischkäse oder Tofu füllt.

Zutaten:
pro Portion 2-3 Mini-Kürbisse
und 4-5 Cocktailtomaten
Ziegenkäse (eventuell eingelegt)
Olivenöl, Meersalz, mediterrane Kräuter (frisch oder getrocknet), z.B. Oregano oder Thymian

Für die Frischkäse-Füllung nehme ich meinen selbstgemachten Ziegen- oder Schafsfrischkäse. Das Rezept dafür findet ihr hier. Wer es gerne würzig mag, kann den Frischkäse vorher mit Gewürzen und Kräutern einige Stunden in Olivenöl einlegen – dafür das Olivenöl unbedingt ein bisschen erwärmen, dann nimmt es den Geschmack der Gewürze und Öle besser auf.

Tofu püriere ich, brate ihn an und würze ihn leicht mit Sojasauce.

Den Deckel der Kürbisse abschneiden und die Kürbisse aushöhlen (klappt am besten mit einem Grapefruitlöffel). Frischkäse oder Tofu in die Kürbisse füllen. Zusammen mit dem ausgehölten Kürbisfleisch und den Cocktailtomaten in eine Auflaufform geben. Etwas Olivenöl darüber gießen, mit Meersalz, Pfeffer und Kräutern würzen und bei 175° in den Ofen geben (Ober- und Unterhitze). Die Kürbisse brauchen je nach Größe etwa 30 Minuten, um gar zu werden.

Schmeckt toll mit Farro oder Reis und einem grünen Salat, wer es einfacher mag, isst eine Scheibe Brot oder Baguette dazu.

Liebe Grüße
Cala

PS: Auf die gleiche Weise kann man Tomaten, Champignons oder Paprika füllen. Tomaten oder Paprika, die man auf diese Weise mit Frischkäse zubereitet hat, kann man auch gut kalt essen.

 

Neustart – mein 10-Tage-Programm nach dem Urlaub

Nach einem solchen Urlaub voller kulinarischer Highlights ist auch bei mir ein Neustart erforderlich. Nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht, sondern durchaus auch was das Gewicht angeht: ich habe mir 2 kg angefuttert, die ich auf jeden Fall wieder loswerden möchte.

Mir kommt zugute, dass ich ein relativ disziplinierter Mensch bin und ganz gut mit Regeln klarkomme.  Für mich ist deshalb die beste Methode, einfach Schritt für Schritt mein Leben wieder in gesunde Bahnen zu lenken.

Tag 1 – Trinken, trinken, trinken

Es ist wichtig, dass der Körper jetzt erst einmal entschlackt und entgiftet. Dazu ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr notwendig. Die optimale Trinkmenge wird im Ayurveda  durch eine Faustformel, die sog. „Aqua-Formel“ berechnet: Körpergewicht x 0,03 Liter.  Das heißt für mich bei rund 50 Kilo Gewicht 1,5 Liter Wasser pro Tag. Ausreichend zu trinken fällt mir nicht immer leicht und gerade nach dem Urlaub, wo ich eher nach den Durst, als nach Mengen gegangen bin, fällt es mir besonders schwer.  Deshalb ist es für mich vorerst auch okay, wenn ich Kräutertee statt Wasser (oder zusätzlich zum Wasser) trinke. Das Essen stelle ich noch nicht radikal um, sondern moderat – ich habe ein paar leckere Sachen mitgebracht, die ich noch genießen möchte.  Trotzdem achte ich jetzt schon darauf, dass sich nicht mehr wahllos nach Lust, sondern mit Verstand esse und dass die Zusammensetzung (Eiweiß/Kohlenhydrate) einigermaßen stimmt.

Da ich daheim noch nicht eingekauft habe, koche ich mit dem was da ist und lasse mich natürlich noch von den Eindrücken aus dem Urlaub inspirieren:

Einfache Brotsuppe mit Ziegenkäse und wildem Oregano

Eine Tomate hatte ich im „Handgepäck“, eine Zitrone lag noch im Kühlschrank und Brot  Und Käse hatte ich in Sterzing gekauft. Außerdem habe ich einen herrlichen Oregano aus sizilianischer Wildsammlung mitgebracht. Diesen Zutaten genügen für eine schöne Brotsuppe:

etwas Brot (möglichst Roggenbrot, gern sehr herzhaft und mit Gewürzen)
eine Tomate
Ziegenkäse (oder eine anderer Hartkäse)
Meersalz
Pfeffer
1 Bio-Zitrone
etwas Ghee zum Braten
Olivenöl

Tomate mit heißem Wasser überbrühen und die Haut abziehen. Würfeln und in Ghee anbraten.  Oregano, Meersalz, etwas Pfeffer, etwas Zitronensaft  und 1/2 Tasse heißes (!) Wasser hinzugeben. Bei ganz kleiner Hitze mit Deckel ca. 15-20 min schmoren lassen.  Inzwischen das Brot würfeln und in einen feuerfesten Teller geben. Die Tomaten über das Brot geben und zugedeckt ca. 10 min ziehen lassen, bis das Brot die Flüssigkeit aufgesogen hat. Käse über die Suppe reiben im Ofen ganz kurz überbacken.

Kräftig mit Olivenöl und Zitronensaft abschmecken und mit Zitronenzesten und Oregano garnieren.

Tag 2 – gesunde Lebensmittel – kein Zucker, kein Mehl, kein Alkohol

Nachdem es gestern bei uns noch mal Tiroler Speckknödel gab, die wir aus Sterzing mitgebracht haben, bin ich heute erst mal in den Bioladen geradelt und habe mir gesundes Gemüse und Obst beschafft. Frische Lebensmittel in Bioqualität sind auf dem Land in Italien sehr schwer zu bekommen –  viele Leute haben noch einen eigenen Garten und die Supermärkte verkaufen praktisch ausschließlich konventionelle Lebensmittel. Auf dem Wochenmarkt kann man Glück haben oder Pech – je nach Philosophie der Bauern.
Umso mehr freue ich mich, dass ich mich jetzt wieder zu 100% mit frischen biologischen Lebensmitteln versorgen kann – und die Auswahl ist ja grade jetzt herrlich…

Calas kaltes Tomatensüppchen

Erinnert ihr euch an meine Tiroler Gaszpacho? Heute habe ich mit dem Rezept experimentiert. Optisch bin ich noch nicht ganz zufrieden – um das Tomatenrot zu erhalten, muss man ev. auf den Staudensellerie verzichten und sollte die Gurke schälen. Aber das Prinzip kommt schon mal hin:

Zutaten:
1 große sehr reife Fleischtomate
Ghee zum Anbraten
Sel Gris, Pfeffer, Liebstöckel, Oregano (ich verwende den mitgebrachten wilden Oregano)
Saft von ½ Bio-Zitrone
pro Portion etwa 100g Fenchel, Staudensellerie, Zwiebeln, Gurke
Olivenöl

Eine große sehr reife Fleischtomate kreuzweise einschneidend mit heißem Wasser überbrühen. die Haut abziehen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Etwas Ghee in einer Pfanne erhitzen und das Tomatenfleisch kräftig anbraten. Ca. 300ml heißes (!) Wasser angießen. Mit Sel Gris, Pfeffer, Liebstöckel, Oregano (ich verwende den mitgebrachten wilden Oregano) und etwas Zitronensaft mindestens 45 Minuten bei ganz kleiner Hitze schmoren lassen. Dann nochmals ca. 100ml heißes Wasser angießen, aufkochen, dann die Hitze abschalten und auskühlen lassen. Wenn die Suppe abgekühlt ist, pürieren und portionsweise abfüllen, ggf. auch einfrieren.

Um die Suppe weiterzuverarbeiten, muss sie sehr kalt sein. Auch alle Zutaten sollten aus dem Kühlschrank kommen.

Ich verwende Fenchel, Staudensellerie, Zwiebeln und Gurke etwa im Verhältnis 1:1:1:2
Die Hälfe der Gurke waschen, schälen, würfeln und beiseite stellen. Die andere Hälfte mit dem Fenchel, dem Staudensellerie und der Zwiebel, sowie ein paar Löffeln von der Tomatensuppe pürieren und erneut kalt stellen. Dann mit dem Rest der Tomatensuppe mischen und noch einmal kräftig durchpürieren. Bis zum Servieren kalt stellen, dann noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Olivenöl beträufeln und mit den Gurkenwürfeln garnieren. Dazu schmeckt Ziegenfrischkäse oder Joghurt.

Ab heute für mich tabu: Zucker, weißes Mehl, Butter und Alkohol.

Tag 3 – Gemüse und Obst wieder ausgewogen in jede Mahlzeit integrieren

Da habe ich mir doch glatt im kalten Deutschland schon eine kleine Erkältung eingefangen – und somit wird aus dem Vorsatz, heute wieder mit dem Joggen zu beginnen, erst mal nichts. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag und für heute gibt es andere gute Vorsätze! Ich achte jetzt darauf, zu jeder Mahlzeit wieder ausgewogen zu essen – in der Hauptsache in einer Kombination aus Eiweiß und Gemüse. Außerdem nehme ich mir vor, zu jeder Mahlzeit auch ein Obst zu essen – letzteres ist bei dem derzeitigen Angebot ein Kinderspiel. Heute früh gab es zu Haferflocken und geschäumter Sojamilch ein paar warme Kirschen und heute Abend habe ich wunderbare „Weinberg-Nektarinen“ (keine Pfirsiche, sondern tatsächlich Nektarinen) im Biomarkt bekommen. Mein Bauch fühlt sich übrigens schon um einiges besser an und ich komme mir auch nicht mehr zentnerschwer vor – die Richtung stimmt also!

Auberginen Lasagne

meine Interpretation der Sterzinger "Auberginen-Lasagnette"

Heute hat mich meine Freundin Patricia besucht. Grund genug, etwas Besonderes zu kochen. In Sterzing habe ich im „Arbor“ eine herrliche Auberginen-„Lasagnette“ gegessen (Bild siehe oben) und es war sonnenklar, dass ich sie so schnell wie möglich selber ausprobieren würde. Für den heutigen Tag war das das perfekte Gericht. Meine Lasagne sieht zwar optisch bei weitem noch nicht so schön aus wie das Original – sie schmeckt aber fantastisch: ihr könnt Patricia fragen!

Zutaten (für ca. 2 Portionen)
1 kleine Aubergine
1 sehr reife Fleischtomate (ich habe eine große Eiertomate genommen)
1 Büffel-Mozzarella
4-5 in Salz eingelegte, sehr würzige schwarze Oliven
(ich verwende die Oliven von der Fattoria San Martino)
Kapern (ggf. vor der Verwendung etwas wässern)
getrockneter Oregano
etwas Ghee

Am besten bereitet man zuerst die Füllung zu. Dafür eine Fleischtomate (ich habe eine sehr reife Eiertomate genommen) enthäuten und in Würfel schneiden. Etwas Ghee in einer Pfanne erhitzen und die Tomatenstücke anbraten. Oliven und Kapern hacken und zusammen mit dem Oregano zu den Tomaten geben. Schön schmoren lassen. Inzwischen die Aubergine in dünne Scheiben schneiden und auf dem Tepanyaki-Grill oder in einer beschichteten Pfanne anbraten. Für die unteren Schichten können die Scheiben etwas dicker sein (jedoch maximal 3-4 mm) für das Topping sollte man hauchdünne Scheiben schneiden, die beim Braten schön kross werden. Den Ofen auf die Funktion Grillen/Umluft einstellen, dabei eine der höheren Stufen wählen.
Den Büffel-Mozzarella in breite Scheiben (ca. 5 – 6 mm) schneiden. In eine ofenfeste Form zunächst ein paar Auberginen-Scheiben schichten. Darauf eine Lage Büffel-Mozzarella geben. Auf diese die Tomatenstücke anrichten und wieder mit einer Lage Mozzarella abdecken. Als obere Schicht die hauchdünnen Auberginen-Scheiben legen. Dies Lasagne kurz in den Ofen geben bis der Mozzarella anfängt zu schmelzen.

Dazu schmeckt ein kräftiges Getreide sehr gut – wir haben Farro (Dinkel) gegessen.

Tipp: Ich habe die Portionen einzeln in kleinen Auflauf-Formen zubereitet.

Tag 4 – Bewegung und Sport wieder in den Alltag integrieren

Heute hat es endlich geklappt: ich war gleich in der Früh mit den Hunden joggen. Alles noch ein bisschen holprig, aber ein Anfang ist gemacht und ich weiß, dass es das wichtigste ist, eine Routine zu finden und bei der Sache zu bleiben. Meine Strategie: ich lege eine bestimmte Strecke und bestimmte Tage fest, ziehe konsequent die Laufklamotten an und lasse dann meinen Körper das Tempo bestimmen. Das wichtigste ist die Gewohnheit, die ich wieder entwickeln will – alles andere kommt von selbst.
Da ich ohnehin mindestens einmal am Tag einen langen Spaziergang mit den Hunden mache, ist Bewegung sowieso ein fester Bestandteil meines Alltags. Trotzdem ist das zusätzliche regelmäßige Laufen ein echter Gewinn in vielerlei Hinsicht für mich:  körperlich und mental.

Was das Essen betrifft, bin ich natürlich immer noch ganz stark von der Toskana inspiriert. „Farro“ gehörte dort ursprünglich eher in die typisch regionale „bodenständige“ Küche und fand in Restaurants kaum Erwähnung. Mittlerweile haben aber viele gesundheitsbewusste Köche und Feinschmecker dieses vielseitige und sehr gesunde Getreide entdeckt, so dass es – vor allem im biologischen Anbau – eine Renaissance erlebt. Was genau Farro ist, lässt sich nicht herausfinden. Die einen sagen es sei Emmer – also ein Urgetreide – die anderen sagen es sei Dinkel oder Einkorn. Auf jeden Fall ist es mit dem Weizen verwandt, lässt sich wie Reis kochen und zu Eintöpfen und Süßspeisen verarbeiten. Farro ist sehr proteinreich, so dass ich es als Eiweißquelle bei meinen Mahlzeiten nutze – dadurch auch ideal für die vegetarische oder vegane Ernährung.

Tomaten-Fenchel-Gemüse mit „Farro“

Zutaten:
pro Portion ca. 40-50 g Farro
eine Tomate, ½ Fenchelknolle

etwas Oregano, Salz und Pfeffer
Ghee zum Anbraten (vegane Alternative: Brat- oder Olivenöl)

Farro waschen und in etwas Ghee anbraten. Heißes Wasser hinzufügen, salzen und einmal aufkochen. Deckel aufsetzen, Hitze auf ein Minimum zurückschalten und ca. 30 Min wie Reis quellen lassen.

Inzwischen die Tomate häuten und die Fenchelknolle waschen. Beides grob würfeln. Etwas Ghee in einer Pfanne erhitzen und den Fenchel anbraten. Tomatenwürfel hinzugeben und mit Oregano, Salz und Pfeffer würzen. Schmoren lassen bis der Fenchel für den persönlichen Geschmack weich genug ist. Zusammen mit dem Farro servieren.

PS: Wir haben Farro von Pieve à Salti mitgebracht. Es wird in den nächsten Tagen über unseren Onlineshop bestellbar sein. Wer so lange nicht warten möchte, kann mir eine E-Mail schicken: info@cala-kocht.de

Tag 5 – Ausnahmen zulassen

Diese Regel hätte ich eigentlich frühestens am 11. Tag aufstellen dürfen. Aber es ist wie es ist. Heute lief nicht alles rund um das darf auch mal sein. Ich hatte schon am Vormittag ein Arbeitstreffen mit Frühstück und habe mich dann so durch den Tag gemümmelt – nichts gravierend Tragisches, aber eben auf keinen Fall meinen Regeln treu. Weitere Details erspare ich euch und ab morgen reiße ich mich wieder zusammen, kein Problem.

Für den Laden habe ich heute Karins Sommer-Pastagericht gekocht:

Fisarmoniche mit Petersilien-Zitronen-Dressing

Zutaten (für 2-3 Portionen)
ca. 200g Pasta
ein Bund glatte Petersilie
Schale und Saft von einer Biozitrone
etwas Meersalz
sehr gutes Olivenöl

Petersilie gründlich waschen und die Blätter von den Stielen zupfen. Zusammen mit dem Zitronensaft, der Zitronenschale, dem Salz und dem Olivenöl (Menge nach eigenem Gutdünken) in der Küchenmaschine pürieren. Pasta nach Packungsanweisung zubereiten (ich verwende selbstverständlich Karins Bio-Pasta). Mit dem Petersiliendressing mischen und sofort servieren – wer wie ich grade einen Ausnahmetag hat, genießt natürlich ein Glas Weißwein dazu!

Tag 6: tierische Lebensmittel reduzieren

Schon seit einer ganzen Weile essen wir so gut wie kein Fleisch mehr. Auch auf Geflügel verzichte ich nach Möglichkeit und Fisch esse ich maximal einmal pro Woche. Generell ist es mein Ziel, möglichst wenig tierische Produkte zu essen. Das hat vor allem ethische Gründe, inzwischen mehren sich in der Medizin aber auch die Indizien, dass der Konsum tierischer Produkte gesundheitlich extrem bedenklich ist. Dabei geht es nicht allein um das inzwischen schon massiv breit getretene Thema der Allergien, sondern auch um wesentlich gravierendere Folgen. Der Verzicht auf tierische Produkte ist mir anfangs sehr schwer gefallen, inzwischen habe ich mich so sehr daran gewöhnt, dass ich auch im Urlaub automatisch eher nach den vegetarischen Gerichten schaue, wobei ich bewusst versuche, mir nichts zu verbieten. Wenn ich Lust auf ein Fleisch oder Geflügelgericht habe, dann esse ich es auch. Im Alltag möchte ich jetzt aber wieder verstärkt auf pflanzliche Eiweißquellen achten. Meine Idee ist, möglichst nur einmal am Tag ein tierisches Eiweiß zu verzehren – Fleisch und Geflügel bleiben (von gelegentlichen Ausnahmen abgesehen) komplett außen vor.

Ich habe gestern schon erzählt, dass eine unsere Lieblingsentdeckungen „Farro“ ist, dieses Getreide, das in der Toskana überall gegessen und zu sehr leckeren Gerichten verarbeitet wird. Ich habe heute weiter damit experimentiert. Heute Mittag gab es einen Salat mit Faro: ich habe das Getreide nach dem Kochen einfach abkühlen lassen, Tomaten, Gurken und Zwiebeln hinzugefügt und das ganze als Salat abgeschmeckt.

Farro „Popp“

Zum Frühstück gab es „Farro Soffiato“, den ich mangels einer besserer Idee jetzt einfach Farro „Popp“ nenne – es ist einfach aufgepoppter Farro, ohne weitere Zusätze. Mit einem Proteingehalt von 14% und einem Fettgehalt von 2,5 % ist er ideal zum Frühstück. Er schmeckt natürlich ganz toll mit Soja- oder Mandelmilch. Heute habe ich ihn aber einfach mit warmen Kirschen zum Frühstück gegessen – wunderbar.

Ansonsten gab es kulinarisch heute keine weiteren Besonderheiten – zum Abendessen habe ich noch mal die Auberginen-Lasagne gekocht und dazu einen von unseren tollen Salaten aus dem Garten gemacht. Ansonsten beschäftigt mich heute das Projekt „Einkochen ohne Zucker“- davon aber ein andermal mehr.

Tag 7: Entspannung und ausreichend Schlaf

Leider neige ich dazu, mich zu verausgaben. Wenn der Körper längst schon signalisiert, dass er Ruhe braucht, ackere ich immer noch weiter – getrieben davon, irgendetwas fertig zu bekommen, ein dubioses Ziel oder einen (meist von mir selbst gesetzten) Termin einzuhalten. Alles Kerhseiten meiner ansonsten in vielerlei Hinsicht positiven Disziplin. Für mich ist deshalb wichtig, mir rigoros Auszeiten zu verordnen und mit der gleichen Disziplin Ruhepausen einzuhalten, mit der ich arbeite. Vor allem das Thema Schlaf ist bei mir sehr heikel. Für die Gesundheit ist ausreichend Schlaf enorm wichtig und ich merke es auch, wenn ich zu wenig geschlafen habe – ich bin unkonzentriert und arbeite mit wenig Energie. Was ich dem Körper geraubt habe, holte sich also sowieso wieder, indem ich am nächsten Tag viel weniger leistungsfähig bin. Trotzdem fällt es mir schwer, mich abends von meinen Ideen und Tätigkeiten loszureißen und schlafen zu gehen – Zeit, das wieder zu üben.

Heute Abend gönne ich mir eine schöne Massage (ich habe eine Freundin die Masseurin ist und ins Haus kommt – der pure Luxus…) und werde ganz früh ins Bett gehen. Und das Thema Entspannung und Ruhe werde ich jetzt wieder bewusster angehen.

Essenstechnisch habe ich heute Mittag ein interessantes Experiment gemacht, an dem ich euch gerne teilhaben lassen – inspiriert von einem Rezept, das ich irgendwann mal aus dem Internet ausgedruckt hatte und jetzt für mich abgewandelt habe:

Halbwarmer Aprikosen-Staudensellerie-Salat

Staudensellerie waschen und in feine Streifen schneiden. Aprikosen waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Etwas Ghee in einer Pfanne erhitzen und die Hälfte des Staudenselleries anbraten. Aprikosen dazu geben, leicht salzen, ein bis 2 Esslöffel heißes Wasser hinzugeben und schmoren lassen, bis der Staudensellerie weich wird. Zusammen mit dem rohen Staudensellerie und den rohen Aprikosen in eine Schüssel geben und mit Mohnöl, Meersalz und Pfeffer abschmecken.

Tag 8: feste Essenszeiten einhalten

Zwischen dem Ende der einen und dem Anfang der nächsten Mahlzeit 5 Stunden Pause einzuhalten, habe ich während meiner Ernährungsumstellung gelernt. In der Regel fällt mir das auch nicht allzu schwer. Für mich stellt sich nur insofern ein Problem, dass ich mittags durch meine Arbeit vollkommen festgelegt bin – ich muss bis 14 Uhr gegessen haben, manchmal – wenn ich auswärts arbeite und Fahrtzeit einrechnen muss – sogar schon bis 13:30 Uhr. Ich sehe also zu, dass ich um 13 Uhr mit dem Mittagessen beginne. Das heißt zurückgerechnet, dass ich um 8 Uhr mit dem Frühstück fertig sein muss, wenn ich die 5 Stunden einhalten will. Und das bedeutet wiederum, dass ich mich so langsam aber sicher wieder daran gewöhnen muss um 7 Uhr, spätestens aber um 7:15 aufzustehen. Jetzt, wo es so schön ist, fällt es nicht allzu schwer…

Kichererbsen mit Spinat und Tomaten

Das Originalrezept ist eines meiner Lieblingsrezepte, aber dafür fehlte mir heute die Muße (ich stelle es ein andermal ein). Heute gab es deshalb Spinat und Kichererbsen in ganz einfacher Form (aber trotzdem sehr, sehr lecker!):

Zutaten (für 1 Portion)
ca. 70g Kichererbsen
ca. 80g Spinat
1 kleine Tomate
etwas Ghee
sehr gutes Olivenöl
Meersalz
1 Biozitrone

Kichererbsen über Nacht einweichen (mindestens 12 Stunden), dann ohne Salz ca. 60 Minuten kochen (ich hoche sie einmal auf und reduziere dann die Hitze auf die kleinste Stufe). Die Kichererbsen kann man bei Bedarf auch gut vorkochen.
Die Tomate waschen und in Würfel schneiden. Den Spinat waschen. In einer Pfanne etwas Ghee erhitzen und die Tomatenwürfel anbraten. Den Spinat dazugeben, etwas salzen und ohne die Zugabe von Wasser leicht zusammenfallen lassen. Wenn sich beim Braten Wasser sammelt, gieße ich es ab. Kichererbsen zum Spinat geben und ggf. noch einmal erwärmen. Mit Salz, Zitronensaft und Zitronenzesten abschmecken. Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln.

Tag 9 – Zeitplanung und Organisation

Nächste Woche geht bei mir wieder der „Alltag“ los. Ich bin zwar noch nicht komplett eingespannt und arbeite auch noch nicht im gewohnten Rhythmus, aber es wird Zeit, dass ich mich wieder organisiere und die Abläufe überdenke. Ich habe schon im Urlaub angefangen, mir zu überlegen, was mir im Alltag wichtig ist und auch schon skizziert, wie das zeitlich aussehen könnte. Nun muss ich anfangen, diesen Plan auch wirklich umzusetzen um zu sehen, was realistisch ist und wo ich nachbessern muss. Ich weiß, dass meine Planungswut für die Freigeister unter euch irgendwie skurril und sehr starr wirkt – für mich ist ein solches Gerüst aber lebenswichtig. Ohne diese Orientierung neige ich dazu, „herumzudümpeln“ und nichts von dem, was mir wichtig ist, wirklich umzusetzen. Vor allem – darüber habe ich ja schon gesprochen – passiert es mir leicht, dass ich ohne Struktur und Rituale wie besessen arbeite und Pausen-, Ruhe- und Erholungszeiten generell zu kurz kommen. Auch für meine Kreativität brauche ich Freiräume und ich kann mir diese am besten schaffen, indem ich meinen Alltag vernünftig struktiere. Papier und bleistift helfen mir dabei – ich mache mir eine genau Übersicht über die Abläufe und Aktivitäten der Woche und habe mir auch aufgeschrieben, was mir wichtig ist und was Platz fidnen soll. Nun gilt es, das nach und nach in die Praxis umzusetezn und zu schauen, was realisitisch ist und was nicht.

Essenstechnisch habe ich es mir heute richtig gut gehen lassen – ich hatte Lust darauf.

In Pienza hatte ich einen wunderbaren Salat aus Avocado, Apfel und Garnelen mit einem Fruchtdressing gegessen (siehe Foto). Leider vertrage ich aber im Moment überhaupt keinen rohen Apfel, so dass ich für meine Variante andere Zutaten gewählt habe – das Ergebnis war phantastsich und lohnt sich nachzukochen (Foto siehe ganz oben):

Riesengarnelen auf Avocado
mit einer Balsamico-Reduktion aus gelben Tomaten und Pfirsichen

Zutaten:
5-6 Bio-Garnelen aus nachhaltiger Produktion
(ich habe tiefgefrorene Garnelen verwendet und sie vor Verwendung 1 Stunde bei Zimmertemperatur aufgetaut)
½ nicht zu weiche Avocado
ca. 50g im Ofen geschmorte gelbe Tomate (Rezept siehe unten)
1 kleiner gelber Pfirsich
Balsamico-Essig
frisches Meersalz
Pfeffer
bestes Olivenöl

Pfirsich waschen, häuten, entkernen, würfeln und zusammen mit den Tomaten in einer Pfanne schmoren, bis eine weiche Masse entsteht. Etwas Balsamicoessig hinzugeben (ich habe mich nach langen Hin und Her für den Apfel-Balsam-Essig von der Ölmühle Solling entscheiden, denke aber, dass auch ein reiner Balsamico fantastisch passt) und weiter schmoren. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Inzwischen die Avocado schälen und das Fruchfleisch in Scheiben scheiden. Mit Olivenöl beträufeln und leicht salzen. In einem tiefen Teller anrichten. Etwas Ghee in einer Pfanne erhitzen und die Garnelen vorsichtig von beiden Seiten anbraten. Auf die Avocadoscheiben legen. Die Tomaten-Pfirsich-Reduktion dazu anrichten.
In die heiße Garnelen-Pfanne 2-3 Esslöffel Wasser geben und unter Rühren erhitzen, bis sich der Bratensaft löst. Flüssigkeit in die Tomaten-Pirsich-Pfanne geben und dort ebenfalls den Bratensaft lösen, nochmal aufkochen, und die heiße Flüssigkeit über die Garnelen gießen. Mit frischem Pfeffer würzen.

Das Rezept für die geschmorte Tomate:
Tomaten häuten und würfeln. In ein WECK-Glas füllen, Deckel aufsetzen und bei 175° ca. 30-45 Minuten garen.

Tag 10 – Achtsamkeit pflegen, meditieren, stressfreier leben

„When we practice meditation we are strengthening our ability to be steadfast with ourselves. No matter what comes up – aching bones, boredom, falling asleep, or the wildest thoughts and emotions – we develop a loyalty to our experience.“
Pema Chodron

Wer sorgfältig mitgezählt hat, weiß, dass wir nicht bei Tag 10 sind. Ich glaube, wir sind bei Tag 12 (oder 13?). Ein paar Tage habe ich übersprungen, weil ich zu müde war zum Schreiben oder weil ich zu träge war, mich zu einer meiner eigenen Regeln aufzuraffen. Ich nenne das gerne Stress, aber eigentlich ist es nichts anderes als Unachtsamkeit mir selber gegenüber.

Es wird Zeit, dass ich wieder mit dem Meditieren beginne. Es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich es über lange Zeit ganz regelmäßig getan. Täglich. Mehrmals. Es war die beste Zeit bisher. Als ich den Entschluss gefasst hatte, es mit der Meditation zu versuchen, bin ich einfach zu einer Einführung in eine Zen-Dojo gegangen, wie es sie in jeder größeren Stadt gibt. Dort habe ich eine Unterweisung besucht, die richtige Sitzhaltung gelernt und verstanden, dass wirklich jeder meditieren kann. Alles andere wurde zu einer sehr persönlichen und intimen Praxis über die zu berichten hier nicht der richtige Ort ist. Aber ich weiß: da will ich wieder hin. Niemals mehr habe ich mich so frei, so glücklich und so zufrieden gefühlt wie zu dieser Zeit. Und ich weiß auch, dass es nur eine Frage der Konsequenz ist, bis ich wieder so drin bin, dass ich gar nicht anders kann. Ich will wieder süchtig danach werden.

Ich als erstes herausfinden, wann die beste Zeit für die Meditation ist. Zumindest am Anfang ist es gut, einen festen Zeitpunkt zu finden. Heute werde ich es vor dem Schlafengehen versuchen. Aber auch der frühe Morgen könnte eine sehr gute Zeit sein. Ich fange mit wenigen Minuten an. Jeden Tag. Und warte einfach darauf, dass es wieder ein Selbstläufer wird. Es ist die beste und unerschöpflichste Kraftquelle, die ich kenne.

Die „kleine Schwester“ der Meditation ist die Achtsamkeit und auch die will ich wieder trainieren. Achtsam zu essen, zu arbeiten, achtsam zu sprechen und zu schreiben. Achtsam mit mir selbst zu sein, aber auch mit meinem Gegenüber. Und vor allem achtsam mit der Zeit, mit dem Tag.

Und last but not least will ich das Wort „Stress“ nicht mehr derartig strapazieren. Ich habe genug davon, andauernd „im Stress“ zu sein. Und ein erster Schritt, sich davon zu entfernen könnte sein, nicht mehr ständig davon zu sprechen…

Auftragsarbeit: Apfel-Zwiebel-Aufstrich für Anette


Gestern hat mich eine Leserin des Blogs angeschrieben und nach einem Rezept für einen „Apfel-Zwiebel-Schmalz“ zum Selbermachen gefragt. Ich habe experimentiert und folgendes kam dabei heraus:

Zutaten (für eine Portion)
1 rote Zwiebel
1 kleiner Apfel
Meersalz
optional:
Mandeln und Sonnenblumenkerne

Zwiebel schälen und grob würfeln. Apfel schälen, entkernen und ebenfalls grob würfeln. Etwas Ghee in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anbraten. Apfel hinzugeben. Etwas salzen, dann die Hitze reduzieren, einen Deckel aufsetzen und bei ganz kleiner Hitze ca. 30 Minuten schmoren. Etwas abkühlen lassen, dann fein pürieren und ggf. mit Salz noch einmal abschmecken.

Ich habe den Aufstrich zum Frühstück gegessen. Als Eiweißquelle habe ich Mandeln und Sonnenblumenkerne zusammen fein vermahlen und unter den Aufstrich gerührt. Dazu passt ein herzhaft gewürztes Roggenbrot – simpel und sehr lecker.

Zusammenfassung: Meine Regeln für den Neustart
1. viel trinken
2. Alkohol, weißes Mehl und Zucker vom Speiseplan streichen
3. Alle Mahlzeiten ausgewogen kombinieren: Eiweiß, Gemüse und Obst
4. Bewegung und Sport wieder konsequent in den Alltag integrieren
5. Solange Ausnahmen Ausnahmen bleiben: zulassen und das Leben genießen
6. Tierische Lebensmittel möglichst nur einmal am Tag
7. Für Entspannung und ausreichend Schlaf sorgen
8. Zwischen den Mahlzeiten 5 Stunden Pause einhalten
9. Zeitplanung und Organisation – ein Gerüst für den Alltag schaffen
10. Achtsamkeit, Meditation und weniger selbstgemachten Stress