Cala meint
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Auch dieser Beitrag enthält Werbung: Von einem genialen Brot & was ihr daraus machen könnt (falls etwas übrig bleibt…)

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Vom Vater eines Schülers bekam ich vor ein paar Wochen ein wunderbares Brotrezept – es stammt, wie sich herausstellte, aus dem Buch „Brote einfach handgemacht“ von Kirsten Skaarup und ist – natürlich – das No-Knead-Bread, das im Moment in aller Munde ist.

Zu dem Rezept bin ich gekommen, weil es so verlockend duftete, während ich unterrichtet habe und ich einfach fragen musste, was sich da im Ofen befindet… Inzwischen habe ich auch das Buch (übrigens mit vielen weiteren tollen Rezepten!) vom Verlag erhalten und das Brot ein paar Mal gebacken – wir lieben es sehr…

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Kirsten Skaarup
Brote einfach handgemacht
Edel Books 2016, ISBN 9783841904225
12,95 €

Auch für meinen Stammtisch am vergangenen Samstag war das Brot perfekt und meine Gäste waren begeistert – es passte auch ideal, weil ich u.a. unser neues spanisches Olivenöl verkostet habe.

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Die Zubereitung des Brotes ist ganz einfach und das Ergebnis sensationell – Ein Weißbrot mit einer herrlich krossen Kruste und wunderbarem Duft – probiert es unbedingt aus!

Ich verwende dafür übrigens das Strudelmehl, das wir neu im Laden haben, und von dem ich ebenfalls absolut begeistert bin.

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Mein Brot mache ich mit der Hälfe der Originalzutaten – es schmeckt am besten frisch und für 2 Personen ist diese Menge mehr als ausreichend. Das Rezept habe ich nicht ganz originalgetreu übernommen, sondern meine Backerfahrungen einfließen lassen.

Das Originalrezept findet ihr im Buch auf Seite 12 („Grundrezept“).

Zutaten:
¼ TL Hefe
250ml kaltes Wasser
1 ½ TL Salz
½ TL Rohrohrzucker
ca. 325g Weizenmehl (+ etwas mehr)
Bratöl

Zubereitung (Calas Version)

1. Hefe im Wasser anrühren. Salz und Zucker zufügen. Rühren, bis die Hefe sich vollständig aufgelöst hat.

2. Das Mehl zufügen und den Teig gut verrühren. Eventuell noch etwas Mehl oder Wasser hinzugeben: Der Teig sollte feucht aber nicht flüssig sein. (Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass das Brot umso besser wird, je weniger kompakt der Teig ist.)

3. Die Schlüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig mindestens 12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. (Ich stelle den Teig meistens ins Badezimmer, wo es am wärmsten ist).

4. Den Teig nach der Gehzeit auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und von jeder Seite aus vier- bis fünfmal zusammenfalten – das funktioniert am besten mit einem Spatel. Achtung: der Teig wird während des Gehens flüssiger. Es kann also sinnvoll sein, noch etwas Mehl hinzuzufügen.

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Ich benutze statt der bemehlten Arbeitsfläche übrigens die große Margrethe-Schüssel, die „Superbowl“, in die ich nach Bedarf Mehl gebe – das funktioniert hervorragend und macht hinterher sehr viel weniger Mühe beim Saubermachen…

5. Eine saubere Schüssel einölen und den Teig zu Gehen wieder hineinlegen.

6. Die Schüssel mit einem Tuch bedecken und den Teig weitere 2 Stunden gehen lassen.

7. Einen schweren Topf oder eine Kuchenform (ich benutze unseren großen, gusseisernen Le-Creuset-Topf) in den Ofen stellen und den Ofen auf 250° vorheizen (Ober und Unterhitze). Wenn die Temperatur erreicht ist, noch einige Minuten warten, bis der Topf oder die Form wirklich gut erhitzt ist.

8. Topf oder Form aus dem Ofen nehmen. Etwas Mehl hinein streuen und den Teig hineingeben. Den Deckel aufsetzen oder Alufolie auflegen. Topf oder Form sofort wieder in den Ofen stellen.

9. Das Brot ca. 20 bis 25 Minuten backen (im Originalrezept ist die Backzeit länger, da die doppelte Teigmenge verwendet wird). Hitze dann auf 225° reduzieren und Deckel oder Alufolie entfernen (siehe Tipp unten).

160311_Brot_Laib & Scheiben

10. Brot weitere 10-15 Minuten fertig backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Das Brot erst anschneiden, wenn es komplett aus ist.

Tipp: Ich habe festgestellt, dass das Abnehmen des Deckels oder der Folie keinen sehr großen Unterschied für das Backergebnis macht. Wer sich diesen Schritt sparen möchte, kann das Brot auch mit geschlossenem Deckel 25-30 Minuten im Ofen lassen.

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Wenn ihr Glück habt und etwas von dem Brot übrig bleibt (was unwahrscheilich ist, denn es schmeckt wirklich traumhaft z.B. mit einem schönen Olivenöl und einem guten Salz…), probiert mit dem Rest am nächsten Tag unbedingt diesen wunderbaren Brotsalat:

Zutaten:
Reste vom Weißbrot
1 Acodaco
6-8 aromatische Cocktailtomaten
1 mittelgroße rote Zwiebel
Oivenöl
Apfel-Balsam-Essig
frische Papayakerne (siehe Tipp)
Salz

Zubereitung

1. Weißbrot mundgerecht würfeln.
2. Acodaco schälen und vom Stein lösen, erst in Spalten, dann in Würfel schneiden.
3. Cocktailtomaten waschen und halbieren.
4. Zwiebel schälen und in feine Steifen schneiden
5. Alles Zutaten mischen und mit Oivenöl, Apfel-Balsam-Essig, Papajakernen und Salz abschmecken.

Tipp: Frische Papaya-Kerne verarbeite ich immer dann, wenn ich eine schöne, frische Papaya bekomme (ich esse sie gerne zum Frühstück). Die pfeffrig-scharfen, sehr leckeren Kerne werfe ich nicht weg, sondern hebe sie gerne für einen Salat auf. Wenn du sie rasch verarbeitest, darf auch gerne etwas Fruchtfleisch daran hängen bleiben, nur wenn du sie trocknen und aufheben möchtest, solltest du sie vorher gründlich waschen.

Übrigens: Getrocknete Papaya-Kerne kann man auch wunderbar in die Pfeffermühle geben und sie wie Pfeffer verwenden.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren und ein schönes Wochenende
Cala

PS: Der nächste Stammtisch bei mir findet am 16. April statt (offiziell 10 – 11:30 Uhr).
Das Thema: Gibt es einen gesunden Ernährungsstil?

 

 

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