Mit Johannisbeeren fing es an. Die hatte ich letzen Samstag irgendwie im Überfluss gekauft und mochte sie dann roh nicht essen. Also habe ich sie gewaschen (die Beeren lassen sich ganz leicht mit einer Gabel von den Rispen entfernen), in ein Weck-Glas gepackt und in den Ofen gestellt (ca. 180° C).
Und siehe da: nach gar nicht allzu langer Zeit begann es fein zu brodeln. Ich ließ die Beeren schmoren, bis sie schön weich geworden waren und viel Fruchtsaft abgegeben hatten. Das Ergebnis war extrem lecker – ich habe die Johannisbeeren abkühlen lassen, bis sie nur noch leicht warm waren und dann einfach pur aus dem Glas gelöffelt.
Jetzt war mein Forschergeist geweckt und ich habe dasselbe mit Pflaumen, Kirschen, Blaubeeren und Äpfeln durchexerziert – genial. Wer gesund essen will, kann sich so aus puren Mono-Früchten ohne jeden Aufwand einen wirklich leckeren Nachtisch zaubern, der auch ideal ist, wenn man Gäste bewirten will.
Zwischendurch habe ich dann auch mal die Reste von meinen Tarte-Teig aus dem Gefrierfach geholt (siehe meinen Post zu „Ed Browns Erdbeertarte“) und vorm Backen auf den Früchten verteilt, auf diese Weise bekommt man im Handumdrehen einen klassischen Crumble. Man kann es aber auch einfach haben, und einen grob zerkleinerten Haferkeks in die warmen Früchte rühren – schmeckt wunderbar.
Als herzhafte Variante habe ich auf die gleiche Weise rote Zwiebeln im Glas geschmort – phantastisch und so lecker, dass sie es nicht mal als Beilage auf den Teller geschafft haben: auch die habe ich direkt aus dem Glas gelöffelt…
Viel Spaß beim Ausprobieren, ich bin sehr gespannt auf eure Experimente!
Liebe Grüße
Cala
PS: Für alle, die die Weck-Gläser nicht kartonweise kaufen möchten (http://www.shop-weck.de/shopindex.htm), habe ich ab Montag einzelne Weck-Gläser im Laden und im Shop.
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