Alle Artikel in: Rezepte

„Ungeliebte Lebensmittel“ – unser Themenabend am 22.03.2013

Am Freitag hatten wir uns wieder zu einem Themenabend bei Meike Prostmeyer getroffen, diesmal in den schönen neuen Praxisräumen in Langen. Nicht nur die positiven Rückmeldungen, auch die Tatsache, dass lauter bekannte Gesichter da waren, zeigt uns, dass die Themenabende gut ankommen –  darüber freuen wir uns natürlich sehr. Diesmal standen „ungeliebte Lebensmittel“ im Fokus – also solche Lebensmittel, die die Teilnehmer auf ihren Ernährungsplänen haben und regelmäßig essen sollen, jedoch nicht mögen, nicht kennen oder nicht problemlos beschaffen können. Was im Vorfeld genannt wurde, ging quer durch alle Kategorien: Fleisch und Geflügel sind dabei bis auf wenige Ausnahmen (Kaninchen, Strauß oder Fasan) kein so großes Problem, dafür wurde ganz viel nach Fischen gefragt. Tatsächlich sind Fische wie Bachsaibling, Blaufelchen, Merlan und Renke nicht ganz einfach zu bekommen, aber wir sind fündig geworden und konnten Anregungen geben (wer im Raum Frankfurt wohnt und Tipps für Bezugsquellen braucht, kann mir gerne schreiben). Ein großes Thema waren (mal wieder) die Hülsenfrüchte. Deshalb hatten wir uns als Verköstigung für den Abend auch für Kichererbsen entschieden. Die gab es …

Tofusteaks mit gebratenem Gemüse – ein (leicht abgewandeltes) Rezept von Harumi Kurihara

Ich bin dabei, meinen Part für den nächsten metabolic balance®-Themenabend bei Meike Prostmeier in Dreieich vorzubereiten – am Freitag ist es wieder so weit, ich freue mich schon. Diesmal stehen „ungeliebte Lebensmittel“ auf dem Programm – ein Thema, das mir besonders gut gefällt, weil auch ich mich dadurch „gezwungen“ sehe, mich mit Lebenmsmitteln auseinander zu setzen, die ich selten esse oder nicht mal kenne. Seit ein paar Tagen schon recherchierte ich, wälze meine Kochbücher und Nachschlagewerke und überlege mir, wie man an die jeweiligen Anforderungen herangehen könnte. Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für den Abend sind wir auch nach „richtig leckeren“ Tofu-Rezepten gefragt worden und da ich Tofu sehr gerne esse, fand ich es spannend, eine Zubereitungsart zu finden, die ich selber noch nicht ausprobiert hatte. Wo kann man besser Inspirationen für Tofu finden, als bei den Japanern? Also habe ich in meinen Kochbüchern nachgesehen und bei Harumi Kurihara („Harumis japanische Küche“) ein Rezept gefunden, das interessant aber nicht allzu exotisch und auch leicht umzusetzen ist. Harumi Kurihara ist so etwas wie die „Nigella Lawson“ …

mit gesundem Kokosöl gebraten: Mini-Schnitzel mit Wirsing-Lauch-Gemüse

Im Moment ernähre ich mich ja wieder ganz streng nach meinem Ernährungsplan. Das bedeutet auch, dass sich entgegen meiner Gewohnheiten mehr Fleisch, Fisch und Geflügel zu mir nehme –  um einiges mehr als mir lieb ist. Aber da ich im Alltag so gut wie vollständig auf  Fleisch und Geflügel verzichte, nehme ich das jetzt im Moment hin. Mein Plan ist ja auf die Bedürfnisse meines Körpers abgestimmt und insofern vertraue ich darauf, dass die Stoffwechselregulierung mit diesem Plan meinen Körper immer weider gut tut und ihn auch mit den Nährstoffen versorgt, die er braucht. Insofern gibt es im Moment bei uns auch Feisch und Geflügel, das wir sonst praktisch gar nicht essen. Auch Schweinefleisch gehört dazu. Ich habe daraus gestern kleine Schnitzel gemacht und mit einem leckeren Wirsing-Lauch-Gemüse kombiniert. Zutaten (pro Portion gerechnet) 2 Scheiben Roggen-Knäckebrot ca. 120g Schweinefilet ca. 100g Wirsing und Lauch (etwas im Verhältnis 1:1) eine kleine Knolle Topinambur (ca. 20g) Tellicherry-Pfeffer und Meersalz (ich benutze Sel Gris), beide frisch gemahlen Kokosöl zum Braten 1/2 Biozitrone (benotigt wird nur die Schale) Knäckebrot …

frühstücken: gesund & vegan

Was das Frühstück betrifft, bin ich nach wie vor eine Kaffeetante. Schon der Gedanke an einem frisch gebrühten Kaffee macht mich glücklich. Und weil ich Kaffee am liebsten mit Milch trinke, bin ich immer wieder auf der Suche nach pflanzlichem Milchersatz. Sojamilch ist geschmacklich und von der Handhabung her (sie lässt sich hervorragend aufschäumen) für mich immer noch eine der besten Alternativen, aber für jeden Tag eben auch nicht geeignet. Im Moment trinke ich Mandelmilch sehr gerne im Kaffee – ich war überrascht, als ich es zum ersten Mal ausprobiert habe. Das Grundrezept für eine ordentliche Mandelmilch findet ihr  hier, eine Expressversion unten. Im Moment habe ich außerdem morgens oft Lust auf einen leckeren Brotaufstrich und dafür kann man ideal die abgesiebten Reste von der Mandelmich nutzen (siehe unten). Mit Sonneblumenkernen, Tomaten, Salz und Pfeffer ergibt das einen wunderbaren Brotaufstrich. Basis dafür ist meine Romescosauce – das Rezept finder ihr hier. Zum Frühstück kann man eine einfache Variation ohne Chili mit ungeschälten Mandeln machen. Dazu 2-3 Teelöffel Mandeln grob vermahlen und 1-2 Teelöffel Sonnenblumenkerne grob …

Schritt für Schritt: die WECK-Glas-Methode

Im Moment bin ich selber mal wieder dabei, zu entgiften und meinen Stoffwechsrel ins Lot zu bringen. Das heißt für mich vor allem, Zucker und Weißmehl wieder komplett aus der Ernährung zu verbannen – sie schleichen sich bei mir vor allem in Form von Kuchen und Schokolade (in nicht vertretbaren Mengen) immer wieder ein, das ist meine große Schwäche… Meine zweite Schwachstelle sind Kuhmilchprodukte, die mir nach wie vor überhaupt nicht gut bekommen. Wenn ich merke, dass ich wieder sehr häufig Cappuccino trinke und dadurch ständig Kuhmilch zu mir nehme, wird es Zeit etwas zu unternehmen… Im Frühjahr bietet es sich ja traditionell an, etwas kürzer zu treten und mit Start 01. März habe ich mir vorgenommen, mindestens bis Ostern wieder ganz streng zu sein – wenn wir Anfang April ins Poggio ai Santi fahren, werde ich die Zügel aber definitiv wieder lockern, das steht fest, denn das Frühstücksbuffet auf der Sonnenterrasse, lasse ich mir ganz sicher nicht entgehen 😉 Aber jetzt wird erst einmal gefastet. Da ich meine körperlichen Kräfte schonen will, nächste Woche …

Wer hätte das gedacht….

Wahrscheinlich hat jeder von euch schon mal schlechte Erfahrungen mit getrockneten (Shiitake-)Pilzen gemacht, die auch nach stundenlangem Einweichen wie Pappe schmecken. Ich habe mich wegen dieser gruseligen Erfahrung lange Zeit überhaupt nicht mehr an Shiitake-Pilze herangetraut und habe erst vor etwas mehr als einem Jahr angefangen, die frische Variante in der Küche zu verwenden. Seitdem liebe ich Shiitake – ob als einfache Reispfanne oder asiatisch angehaucht. Auch Brot-Aufstriche aus Shiitake habe ich schon gemacht. Auf der BioFach haben wir dann einen sehr sympatischen Pilzzüchter aus Spanien kennengelernt, der unter anderem auch getrocknete Shiitake-Pilze in Bioqualität anbietet. Die Produkte, die er aus seinen Pilzen macht, und die wir vor Ort probieren durften (der Honig mit Pilzen war göttlich…), schmeckten alle hervorragend und so habe ich mich bereit erklärt, auch den getrockneten Shiitake nochmal eine Chance zu geben. Außerdem hatten wir im vergangenen Herbst selber Steinpilze getrocknet und von daher weiß ich, dass die Qualität von getrockneten Pilzen hervorragend sein kann. Trotzdem war ich, was die Shiitake betraf, äußerst skeptisch… Gestern war es dann soweit, ich habe …

Boris Sellerieschnitzel

Unter der Woche essen wir ganz selten zusammen – Boris ist tagsüber viel unterwegs und abends bin ich fast immer vor ihm zu Hause. Deshalb kocht bei uns im Alltag jeder sein eigenes „Süppchen“. Experimentieren tun wir aber beide gern und die „Highlights“ werden dann bei Gelegenheit noch einmal gekocht, um den anderen probieren zu lassen. Schon vor zwei Wochen hatte Boris mir von einem ganz tollen Sellerierezept erzählt, das er sich ausgedacht hat. Ehrlich gesagt war ich ziemlich skeptisch, weil ich weder ein Fan von gebratenem Sellerie noch von Kichererbsenmehl bin. Vorgestern bin dann endlich in den Genuss gekommen, die „Sellerieschnitzel“ zu probieren und war total begeistert – einfach super lecker! Es lohnt sich auf jeden Fall, das auszuprobieren: Zutaten (pro Portion) ca. 120g Sellerieknolle ca. 60g Kichererbsenmehl ca. 60ml Wasser Olivenöl Kokosöl Salz, Pfeffer Aus dem Kichererbsenmehl, dem Wasser und 2 Esslöffeln Olivenöl einen Teig anrühren. Sellerieknolle schälen, waschen und in ca 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Dicke darf variieren, je dünner die Scheiben, desto weicher wird der Sellerie beim Braten. Selleriescheiben …

feine Winter-Süppchen – ganz leicht

Auch beim Suppenkochen bin ich ein Purist. Ich koche Suppen ohne Brühe, weil mich der Geschmack der einzelnen Gemüse interessiert und ich ihn nicht mit dem Geschmack der Brühe überdecken möchte. Aus dem gleichen Grund mag ich auch keine Eintöpfe. Ganz bestimmt können sich einzelne Gemüse gegenseitig wunderbar ergänzen – ebenso, wie bestimmte Kräuter oder Öle den Geschmack eines Gemüses oder eines Salates ideal ergänzen können -, aber ich möchte sie nicht gegeneinander ausspielen. Zu den Winter-Knollen-Suppen passt immer Frischkäse oder Joghurt als Eiweiß-Einlage gut –  ich rühre gerne ein wenig in die Suppe und esse den Rest auf einem frischen Roggenbrot dazu. Hier vier meiner derzeitigen Favoriten: Topinambur-Suppe Topinambur habe ich gerade für mich entdeckt. Die Knolle schmeckt nicht nur klasse (z.B. roh gerieben mit etwas Olivenöl und Salz), sie strotzt nur so vor gesunden Inhaltsstoffen. Zutaten pro Portion ca. 120g Topinambur etwas Kurkuma (als ganze Knolle, frisch oder getrocknet, jedoch kein Pulver) etwas Kokosöl Salz, Pfeffer (ich nehme Tellycherry- oder Stangenpfeffer), Muskatnuss ca. 400 ml kochendes Wasser Topinambur (pro Portion ca. 120 g) …

So einfach – Mousse au Chocolat ohne Ei und Zucker

Wer seine Ernährung umgestellt hat, und  nicht mehr ganz so süchtig auf Zucker reagiert, kann  wunderbare Desserts ohne die üblichen ungesunden und dick machenden Zutaten herstellen und wird kaum etwas vermissen – wie bei dieser Mousse au Chocolat, die einfach mit Ricotta und einer hochprozentigen Schokolade auskommt. Dabei ist es wichtig, dass man eine wirklich gute Basisschokolade verwendet (ich nehme wegen ihrer hervorragenden Qualität ausschließlich die Basic – Schokoladen von Zotter). Zutaten pro Portion: ca. 100g Ricotta (möglichst frisch) ca. 20g Zotter Basic (80% Smartbitter oder 90 % Grenzbitter) Ricotta in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer cremig verrühren. Schokolade im Wasserbad schmelzen und gründlich mit der Ricotta-Creme verrühren. In Schälchen füllen und nach Wunsch mit etwas flüssiger Schokolade und Kakaosplittern verzieren. Tipp: Dazu schmeckt warmes rotes Obst ganz toll, z.B. Kirschen oder Johannisbeeren. Die Mousse au Chocolat macht übrigens „pappsatt“ und ist – mit einer Gemüsesuppe oder einem Salat vorneweg  – eine vollständige (und äußerst befriedigende…) Mahlzeit. Viel Spaß beim Ausprobieren und liebe Grüße Cala    

Gesunde Snacks (nicht nur) zum Mitnehmen

Kino, ein Arbeitstag ohne Essenspause oder einfach die Lust auf Knabberei – manchmal bietet es sich an, aus einer Hauptmahlzeit einen Snack zu machen. Geröstete Kichererbsen aus dem Ofen Kichererbsen (ich rechne pro Portion ca. 80g) wir gewohnt über Nacht einweichen (Hülsenfrüchte nehme ich nur im äußersten Notfall aus der Dose – eingeweicht und gekocht haben sie einfach eine ganz andere Intensität). Abschütten und gründlich abspülen. In ausreichend frischem Wasser zum Kochen brignen, dann auf kleine Flamme schalten und ca. 1 Stunde köcheln lassen. Abschütten und nochmals kurz abspülen. Etwas abtropfen lassen. Ofen auf 165° vorheizen. Kicherebsen in eine Schüssel geben, mit 1 Esslöffen Olivenöl beträufen und mit Salz und Piment d’Espelette würzen (das ist meien Lieblingsmischung, man kann aber auch ganz andere Gewürze nehmen – gut eignen sich z.B. auch Cumin (Kreuzkümmel) und Kurkuma, auch frische und getrocknete Kräuter sorgen für Abwechslung). Mit den Händen gut mischen, so dass die Kichererbsen mit Öl und Gewürzen überzogen sind. In den Ofen geben und ca. 1h trocknen. Möglichst innerhalb von 24 Stunden verzehren. Diese getrockeneten Kichererbsen …