Ich bin dabei, meinen Part für den nächsten metabolic balance®-Themenabend bei Meike Prostmeier in Dreieich vorzubereiten – am Freitag ist es wieder so weit, ich freue mich schon.
Diesmal stehen „ungeliebte Lebensmittel“ auf dem Programm – ein Thema, das mir besonders gut gefällt, weil auch ich mich dadurch „gezwungen“ sehe, mich mit Lebenmsmitteln auseinander zu setzen, die ich selten esse oder nicht mal kenne. Seit ein paar Tagen schon recherchierte ich, wälze meine Kochbücher und Nachschlagewerke und überlege mir, wie man an die jeweiligen Anforderungen herangehen könnte.
Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für den Abend sind wir auch nach „richtig leckeren“ Tofu-Rezepten gefragt worden und da ich Tofu sehr gerne esse, fand ich es spannend, eine Zubereitungsart zu finden, die ich selber noch nicht ausprobiert hatte.
Wo kann man besser Inspirationen für Tofu finden, als bei den Japanern? Also habe ich in meinen Kochbüchern nachgesehen und bei Harumi Kurihara („Harumis japanische Küche“) ein Rezept gefunden, das interessant aber nicht allzu exotisch und auch leicht umzusetzen ist. Harumi Kurihara ist so etwas wie die „Nigella Lawson“ Japans – sie ist eine der (wenn nicht die) berühmtesten Kochbuchautorinnen dort. Ihre Rezepte sind sehr „europäisiert“ und deshalb eine gute Fundgrube, weil sie absolut alltagstauglich sind.
Auch ich (obwohl ich ein ganz großer Tofu-Fan bin) habe nicht gewusst, dass Tofu so schmecken kann, ich war total begeistert. Besonders gut hat mir die Kombination mit Knoblauch gefallen – das hatte ich ehrlich gesagt noch nie zuvor probiert (ich weiß eigentlich gar nicht warum…)
Hier das Rezept in meiner Variation (das Original findet sich auf Seite 76 im o.g. Kochbuch):
Zutaten (für eine Portion)
ca. 80 g schnittfester Tofu
ca. 120 g gemischtes Gemüse – ich habe rote Paprika, Cocktailtomaten und Fenchel verarbeitet, im Originalrezept werden rote und gelbe Paprika, Zucchini, grüner Spargel und Pilze vorgeschlagen
eine Knoblauchzehe
1-2 EL Olivenöl
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1-2 Roggen-Knäckebrote (im Original wird Mehl verwendet)
Sojasauce
Wasabi oder Meerrettich-Würzöl
Knäckebrot in der Küchenmaschine ganz fein vermahlen, dann aussieben – es wird nur das feine Mehl benötigt.
Tofu-Wasser abgießen und Tofu etwas trocken tupfen.
Die Paprikaschoten waschen, der Länge nach aufschneiden, die Samen entfernen und längs in Streifen schneiden. Den Fenchel waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Cocktailtomaten waschen und halbieren. Knoblauchzehe schälen.
Einen Esslöffel Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und eine Hälfte der Knoblauchzehe hinein geben. Wenn der Knoblauch zu duften beginnt, das Gemüse hinzugeben und von beiden Seiten ca. 5 min braten. Dann aus der Pfanne nehmen und warm stellen.
Inzwischen den Tofu quer in ca. 1/2 cm breite Scheiben schneiden. Mit Salz, Pfeffer und geriebenem Knoblauch würzen. Leicht mit dem Knäckemehl bestauben. Noch etwas Olivenöl in die Pfanne geben und den Tofu von allen Seiten knusprig anbraten.
Gemüse und Tofu auf einem Teller anrichten und mit Sojasoße und Wasabi bzw. Meerrettich-Würzöl servieren. Man isst den Tofu und das Gemüse am besten, indem man kleine Stücke abschneidet und sie zuerst in die Sojasoße, dann in Wasabi (oder das Würzöl) taucht. Alternativ kann man den Wasabi (oder das Würzöl) auch direkt in die Sojasoße geben.
Dazu schmeckt Reis.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren und bin schon gespannt, was die mb-ler am Freitag sagen werden…
Liebe Grüße
Cala
PS: weitere Tofu-Rezepte von mir findet ihr über das Rezeptregister (Menü oben).
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