Autor: Cala

cala lässt kochen oder: unser Weihnachtsmenü

Ich fürchte, was unser Weihnachtsessen angeht, sind wir ziemlich einfallslos. Seit Jahren (genau genommen seit Erscheinen des legendären Kochbuches von Ingo Holland „Meine Gewürze“ gibt es bei uns zu Weihnachten ein und dasselbe Gericht: Geröstete Jakobsmuschel auf Paprikabaumkuchen und Sternanisschaum. Zum Glück kann ich mich darauf verlassen, dass Boris im Laufe des Jahres immer vergisst, wie extrem aufwändig dieses Gericht in der Zubereitung ist. Zuverlässig erklärt er sich vor jedem Weihnachtsfest bereit, das Gericht zu kochen. Und da Boris am liebsten ohne mich kocht (verstehe ich gar nicht…) kann ich immer stundelang lesen, in meinen Büchern blätten oder meinen Ideen nachhängen, während er in den Küche steht und dieses himmlische Vergnügen zaubert. Den Baumkuchen kann man gut schon einige Tage vorher zubereiten – im Kochbuch wird empfohlen, ihn spätestens am Vortag zu backen: Zutaten: 25g Marzipan-Rohmasse 7 Eigelbe 100g weiche Butter 1 EL Zitronensaft 1 Msp. gemahlene Vanille (bekommt man im Gewürz-, Bio- oder Feinkosthandel, alternativ kann man sicher auch ausgeschabtes Vanillemark nehmen) 1 Msp. gemahlener Sternanis 10g Piment de Espelette (bekommt man über den …

Dankeschön!

Abmelden Dieses herrliche Geburtstagsgeschenk – die Fotos sind leider nicht so besonders geworden – wollte ich unbedingt mit euch teilen. Mein Schatz hat mir diese herrliche Sachertorte gebacken, von der ich heute Morgen das letzte Stück feierlich verspeist habe. Das Rezept kommt aus „Das-Neue-Sacher-Kochbuch“ und ist wirklich ein Traum. Es ist natürlich NICHT das 100% Originalrezept, denn das ist und bleibt ja ein Geheimnis des Hauses Sacher und wird nach wie vor nicht verraten, aber es kommt dem Original schon ziemlich nah, finde ich. Vor allem ist die Torte unglaublich saftig und lecker, selbst meine Mutter, die sonst überhaupt keinen Kuchen mag, war begeistert. Hier das Rezept, für alle die es selber ausprobieren möchten (ich habe österreichische Begriffe ins Deutsche übersetzt und manchmal Anmerkungen gemacht, diese erkennt ihr an der Kursivschrift. Ansonsten ist dies das Original-Rezept aus dem o.g. Sacher-Kochbuch (s.284): Zutaten für eine Springform mit 22-24 cm Durchmesser (das ist kleiner als das übliche Format; Boris hat sogar eine noch kleinere Form genommen, die Torte wird dann schön hoch, ich mag das und fand …

Ginger Lemon Tea – Erinnerungen an den Himalaya

Bei diesem Wetter und dem ganzen Stress – ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde diese Zeit extrem herausfordernd, körperlich und auch emotional – brauche ich abends etwas, was die Seele tröstet und innerlich wärmt. Vor ein paar Jahren hatte ich das Glück, zwei Wochen an einem der schönsten Orte der Welt verbringen zu dürfen. Das  Ananada Spa liegt mitten im Himalaya – diese unvergesslichen Eindrücke werden mich sicher ein Leben lang begleiten. Eine wunderschönes Ritual dort war das frühmorgendliche Wecken mit einem „Ginger-Lemon-Tea“. Diesen Tee koche ich mir heute noch daheim, besonders dann wenn ich etwas Tröstliches und Wärmendes brauche, kränkle oder müde bin. Bio-Ingwer (geschält oder ungeschält, pro Tasse ca. 3 cm von einem daumendicken Sück) Bio-Zitrone Honig (ich nehme fast ausschließlich unseren steirischen Waldhonig von Neber, er eignet sich  wegen des leicht herben Charakters optimal und ist deshalb so was der geschmackliche Geheimtipp für den Tee) So bereite ich den Tee zu: Ingwer in feine Scheiben schneiden und in der entsprechenden Menge Wasser aufkochen. Dann runterschalten und ca. 10 …

Der Laden im Dezember: kleine und große Ideen zum Verschenken oder selber Genießen

Ich wollte schon schreiben, dass es bei mir etwas mit dem Alter zu tun hat, aber bei längerem Nachdenken habe ich festgestellt, dass ich eigentlich schon immer ein kritischer Schenker war. Das liegt daran, dass ich einfach keine Lust auf Müll habe – weder im wörtlichen, noch im übertragenen Sinne. Deshalb war ich auch nie abgeneigt, Socken, Gutscheine und Wein zu verschenken (und geschenkt zu bekommen). Ich fand immer, dass das noch wesentlich besser ist, als irgendein Verlegenheitsgeschenk das ohnehin über kurz oder lang in den Müll wandert. Heute kaufe ich unter diesen Gesichtspunkten auch für den Laden ein. Na klar: es muss auch mal das eine oder andere nette Deko-Stück geben aber am allerliebsten mag ich schöne, funktionale und qualitativ hochwertige Gebrauchsgegenstände. Ich habe kein Problem damit, eine Margrethe Rührschüssel, ein schönes Flairspray oder ein paar edle Gewürze zu verschenken – im Gegenteil: solche Sachen nutzt man in jedem Fall, das Geld ist gut angelegt und Schenker und Beschenkter haben nicht das peinliche Gefühl, dass hier nur aus Verpflichtung geschenkt wird. Wenn ich gar …

wie bestellt: Auberginenrezepte

  Ich bin nach Auberginen-Rezepten gefragt worden und da lasse ich mich – selbst um diese Jahreszeit – nicht zweimal bitten. Auch wenn sie thematisch tatsächlich eher in den (Spät-) Sommer gehören, bekommt man auch jetzt im Winter teilweise sehr schöne Exemplare für ganz kleines Geld – ich habe am Wochenende am Biostand auf dem Wochenmarkt gerade mal 3,95 € für das Kilo bezahlt. Auberginen schmecken natürlich gefüllt ganz phantastisch. Man kann sie der Länge nach aufschneiden, mit Fleisch oder Käse füllen und im Ofen garen. Auch Auberginen-Mus ist leicht zu machen und schmeckt toll zu Pasta, aber auch lecker auf Brot. Für das Grundrezept einfach eine Aubergine rundherum mit einer Gabel einstechen und für ca. 30 – 45 Minuten in den Ofen (ca. 180°) geben, bis sie weich ist und auf Druck nachgibt. Fruchtfleisch auslöffeln, grob zerkleinern und mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Olivenöl abschmecken. Einer meiner „All-Time-Favourites“ ist dieses Rezept: Geschmorte Auberginen (siehe Foto) Aubergine waschen und den Stengel entfernen. In dicke Scheiben schneiden. Salzwasser zum Kochen bringen. Auberginenscheiben im Salzwasser ca. 20 …

einfach richtig lecker: Gnocchi

Gestern haben wir endlich (!) Gnocchi gemacht, nachdem wir es seit unserem Toskana-Urlaub im Sommer schon planen ;-). Dort hatten wir nämlich in Pienza geniale Gnocchi gegessen – mit Peccorino-Sauce und Trüffel (siehe Foto oben). So lecker… Das Rezept reicht für jede Menge Teig, da man das Ei aber schlecht teilen kann, macht die goße Menge durchaus Sinn: ich habe mir einfach ein paar Portionen eingefroren. Den Teig zu machen ist wirklich kinderleicht: 1 kg Bio-Kartoffeln (am bestem beim Kauf am Biostand fragen welche für Gnocchi geeignet sind, ich würde sagen, sie müssen mehligkochend sein) 250 g Weizenmehl 1 großes Bio-Ei Kartoffeln kochen, heiß pellen und durch die Kartoffelpresse drücken. Abkühlen lassen Mehl und Ei dazu geben und alles zügig zu einem recht festen Teig verkneten. Wir benutzen für solche Sachen übrigens immer die Margrethe Super-Bowl, die wir jetzt auch im Shop und im Laden haben, weil ich sie so toll finde. Vorteil ist, dass sie trotz 6l Fassungsvermögen so flach konstruiert ist, dass man darin bequem auch größere Teigmengen kneten kann – ohne die …

Das Tasting – meine Deko

  Weil viele von euch mich nach den Deko-Details von unserem Tasting gefragt haben, stelle ich gerne noch mal ein paar Bilder ein und gebe ein paar Anregungen. Die Grundidee hatte ich bei einem langen Herbst-Spaziergang mit den Hunden. Ich fand die Natur im November so wunderschön und faszinierend, dass ich gerne etwas auf den Tisch bringen wollte, das einerseits das Thema „Gewürze und Aromen“ aufgreift, andererseits die Natur um diese Jahrezeit widerspiegelt. Weil das Tasting ja diesmal ausnahmsweise in unseren privaten Räumen stattfand, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Tisch mit unserem schönen Porzellan gedeckt, das wir zum Teil geerbt, zum Teil nachgekauft haben. Die Serie „Maria Weiß“ von Rosenthal gibt es schon seit 1916 und ich mag das Porzellan sehr, weil es einserseits verspielt, andererseits aber auch immer noch schlicht genug ist, um nicht ktischig zu wirken. Auf den folgenden Bildern kann man ganz gut erkennen, wie die Deko insgeamt ausgesehen hat. Im Wesentlichen habe ich viele kleine Vasen, Gläser und kleine Gefäße mit allem gefüllt, was Feld, Wald und Garten um …

Die besten Blumenläden

  Am Freitag habe ich diesen traumhaften Blumenstrauß gekauft und muss es einfach hier einmal sagen: der mit Abstand beste Blumenladen in meiner Nähe ist Blumen Brockmeier in Dietzenbach (nach dem Juniorchef fragen). Und weil heute dort Adventsausstellung ist (die ich euch sehr ans Herz legen möchte), werde ich auf dem Rückweg vom Arbeiten noch einen Abstecher nach Dietzenbach machen, mich inspirieren und einstimmen lassen. Ein anderes Blumenhaus, das man wirklich blind empfehlen kann, ist übrigens Flora Style im Frankfurter Westend (gegenüber von Feinkost Petersen, einem meiner Frankfurter Lieblingsorte, der auch IMMER einen Abstecher wert ist – insbesondere, wenn man mittags günstig eine Kleinigkeit essen mag). Liebe Grüße und einen schönen Sonntag eure Cala

Der Laden im November

Heute bin ich endlich so einigermaßen fertig geworden und habe den Laden so weit dekoriert, dass ich Fotos machen konnte. Ich hoffe, ihr habt Spaß am Stöbern (vor Ort genauso wie virtuell). Ihr findet alle Produkte in meinem Shop – falls ihr etwas vermisst, das vielleicht noch nicht eingepflegt ist, meldet euch einfach per Mail. Diese Teelichthalter liebe ich. Ich habe sie ja bei unserem letzten Tasting zur Dekoration benutzt und das hat mir so gut gefallen, dass ich mir privat gleich auch ein paar zu Seite gelegt habe – sie lassen sich einfach super kombinieren und sehen auf dem Tisch ganz toll aus. Besonders wirkungsvoll ist es, wenn man zwei verschiedene Sorten in der gleichen Farbe kombiniert. Diese Handtücher finde ich ein wunderschönes Geschenk und kein bisschen einfallslos. Sie sind edel genug um nicht wie ein Verlegenheitsgeschenk zu wirken und neutral genug um so ziemlich zu jedem Stil zu passen – ich kann sie mir einem modernen Bad genauso gut vorstellen, wie in einem verspielteren Ambiente. Schön auch in Kombination mit unseren tollen hangeschöpften …

„Gewürze und Aromen“ – die Rezepte vom Tasting am 05. November 2011

Geschafft. Endlich sind alle Rezepte vom letzten Tasting online – im Nachhinein kann ich kaum fassen, dass ich das wirklich alles in einer Verkostung untergebracht habe – was habe ich mir nur dabei gedacht? Kein Wunder, dass wir fast 4 Stunden getafelt haben und dass Boris und ich hinterher fix und fertig waren. Leider muss ich auch alle enttäuschen, die jetzt mit der Hoffnung auf ein ähnliches Programm zu uns kommen: wir hatten uns an diesem Abend definitiv hoffnungslos übernommen und haben daraus eine Menge gelernt: die nächsten Tastings werden ihrem Namen wieder Ehre machen, wirklich „nur“ Verkostungen sein – möglichst nicht länger als 2 Stunden dauern und maximal 6 Gerichte beinhalten. Ob ich das wirklich hinkriege? Naja, ich bin zumindest wild entschlossen 😉 Übrigens haben wir für das nächste Tasting zum Thema „Winterküche“ am 21. Januar  noch einige freie Plätze – Anmeldung und Fragen einfach per Mail an info@cala-kocht.de. Viele liebe Grüße und ganz viel Spaß beim Nachkochen, Experimentieren und Kommmentieren eure Cala   Ed Browns Winterkürbissuppe mit Kreuzkümmel und Kardamom Kreuzkümmel, Kardamon, Sel …