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Dieses herrliche Geburtstagsgeschenk – die Fotos sind leider nicht so besonders geworden – wollte ich unbedingt mit euch teilen. Mein Schatz hat mir diese herrliche Sachertorte gebacken, von der ich heute Morgen das letzte Stück feierlich verspeist habe. Das Rezept kommt aus „Das-Neue-Sacher-Kochbuch“ und ist wirklich ein Traum. Es ist natürlich NICHT das 100% Originalrezept, denn das ist und bleibt ja ein Geheimnis des Hauses Sacher und wird nach wie vor nicht verraten, aber es kommt dem Original schon ziemlich nah, finde ich. Vor allem ist die Torte unglaublich saftig und lecker, selbst meine Mutter, die sonst überhaupt keinen Kuchen mag, war begeistert.

Hier das Rezept, für alle die es selber ausprobieren möchten (ich habe österreichische Begriffe ins Deutsche übersetzt und manchmal Anmerkungen gemacht, diese erkennt ihr an der Kursivschrift. Ansonsten ist dies das Original-Rezept aus dem o.g. Sacher-Kochbuch (s.284):

Zutaten
für eine Springform mit 22-24 cm Durchmesser
(das ist kleiner als das übliche Format; Boris hat sogar eine noch kleinere Form genommen, die Torte wird dann schön hoch, ich mag das und fand auch die Größe der Stücke nett)

140 g zimmerwarme Butter, 110 g Staubzucker (Puderzucker)
ausgekratztes Mark von ½ Vanilleschote
6 Eidotter, 6 Eiklar
130 g Speiseschokolade (Boris hat Bio-Zartbitter-Schokolage genommen)
110 g Kristallzucker, 140 g Mehl, glatt (gemeint ist gesiebt)
ca. 200 g Marillenmarmelade (Aprikosenmarmelade)
Butter und Mehl für die Form

für die Glasur:

200 g Kristallzucker
125 ml Wasser
150 g Schokolade (Bio-Zartbitter, wie oben)

Zubereitung:

„In einer Schüssel weiche Butter mit Staubzucker und Vanillemark cremig rühren. Eidotter nacheinander langsam einrühren und alles zu einer dickschaumigen Masse schlagen. Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen und unterrühren. Eiklar (=Eiweiß) steif schlagen, dabei den Kristallzucker einrieseln lassen und so lange weiterschlagen, bis der Schnee schnittfest und glänzend ist. Schnee auf die Dottermasse häufen, das Mehl darüber sieben und mit einem Kochlöffel alles vorsichtig vermengen (vorsichtig unterheben, nicht rühren!).

Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und den Tortenrand mit Butter ausstreichen sowie mit Mehl ausstreuen. Masse einfüllen, glatt streichen und im vorgeheizten Backrohr (Backofen) bei 170 Grad C 55-60 Minuten backen. Dabei die ersten 10-15 Minuten die Backrohrtür (Ofentür) einen Finger breit offen lassen, dann schließen. (Der Kuchen ist richtig durchgebacken, wenn ein leichter Fingerdruck sanft erwidert wird.) Torte mit der Form auf ein Kuchengitter stürzen und etwa 20 Minuten überkühlen (abkühlen) lassen. Dann Papier abziehen, Torte umdrehen und in der Form völlig erkalten lassen, um die Unebenheiten der Oberfläche zu glätten. Aus der Form lösen und mit einem scharfen Messer waagerecht halbieren. Marmelade leicht erwärmen, glatt rühren, beide Tortenböden damit bestreichen und wieder zusammensetzen. Rundherum ebenfalls mit Marmelade bestreichen und etwas antrocknen lassen.

Für die Glasur Zucker und Wasser 5-6 Minuten sprudelnd aufkochen, dann leicht überkühlen (abkühlen) lassen. Schokolade im Wasserbad schmelzen und unter Rühren nach und nach mit der Zuckerlösung vermischen, bis eine dickflüssige, glatte Glasur entsteht (s. Tipp).

Lippenwarme Glasur auf einmal, d.h. in einem einzigen raschen Guss, über die Torte gießen und mit so wenigen Strichen wie möglich mit einer Palette rundum glatt verstreichen. Einige Stunden trocknen lassen, bis die Glasur wirklich erstarrt ist. Portionieren und mit geschlagenem Obers (Schlagsahne) servieren.“

Backzeit: 55-60 Minuten
Backofentemperatur: 170 Grad C

Garniturempfehlung: In der Regel wird Sacher-Torte nicht verziert, nur im Hause Sacher wird sie mit dem berühmten „Tortensiegel“ belegt.

Tipp für die Glasur: Um die richtige Konsistenz der Glasur zu überprüfen, lassen Sie die Glasur über einen Holzlöffel laufen. Dieser sollte dann von einer etwa 4 mm dicken Glasurschicht bedeckt bleiben. Gerät die Glasur zu dick, so kann sie durch einige Tropfen Läuterzucker (Zuckerrückstände im Topf nochmals mit wenig heißem Wasser lösen) verdünnt werden. Achten Sie auch darauf, dass die Glasur nicht zu heiß wird – sie bleibt sonst nach dem Trocknen stumpf und keinesfalls glänzend.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich natürlich auch bei allen Gratulanten für die vielen lieben Glückwünsche bedanken. Ich habe mich sehr gefreut, dass ihr an mich gedacht habt!

Alles Liebe
Cala

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