Cala meint
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einfach richtig lecker: Gnocchi

Gestern haben wir endlich (!) Gnocchi gemacht, nachdem wir es seit unserem Toskana-Urlaub im Sommer schon planen ;-). Dort hatten wir nämlich in Pienza geniale Gnocchi gegessen – mit Peccorino-Sauce und Trüffel (siehe Foto oben). So lecker…

Das Rezept reicht für jede Menge Teig, da man das Ei aber schlecht teilen kann, macht die goße Menge durchaus Sinn: ich habe mir einfach ein paar Portionen eingefroren.

Den Teig zu machen ist wirklich kinderleicht:

1 kg Bio-Kartoffeln (am bestem beim Kauf am Biostand fragen welche für Gnocchi geeignet sind, ich würde sagen, sie müssen mehligkochend sein)
250 g Weizenmehl
1 großes Bio-Ei

Kartoffeln kochen, heiß pellen und durch die Kartoffelpresse drücken. Abkühlen lassen
Mehl und Ei dazu geben und alles zügig zu einem recht festen Teig verkneten. Wir benutzen für solche Sachen übrigens immer die Margrethe Super-Bowl, die wir jetzt auch im Shop und im Laden haben, weil ich sie so toll finde. Vorteil ist, dass sie trotz 6l Fassungsvermögen so flach konstruiert ist, dass man darin bequem auch größere Teigmengen kneten kann – ohne die übliche „Schweinerei“ auf der Arbeitsplatte. Ich mache darin auch Plätzchen- und Kuchenteige und sogar meinen Brotteig. (Und im Sommer verwende ich sie außerdem für Salate in Party-Größe…).

Aber zurück zu den Gnocchi:
Wenn man möchte, kann man den Teig mit etwas Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen (war bei uns nicht drin,weil ich Muskatnuss nicht mag, soll aber angeblich sehr gut schmecken. Müsst ihr ausprobieren.).

Den Teig in vier bis sechs Stücke teilen, jedes Teil mit den Händen erst zu einer etwa Bratwurst-großen Rolle formen, dann mit den Händen auf einer bemehlten Fläche ungefähr daumendick ausrollen, dann die Gnocchi schneiden – wir mögen sie eher klein, aber auch das kann man nach eigenem Gusto variieren.

Um die Gnocchi zu kochen 1 EL Salz in einem Topf mit 2-3 Litern Wasser geben und aufkochen lassen. Wenn das Wasser kocht, Gnocchi hineingeben und sofort die Hitze stark herunterdrehen. Auf kleiner Flamme ziehen lassen bis die Gnocchi nach oben steigen

Bei der „Weiterverarbeitung“ seid ihr frei: Ich esse Gnocchi sehr gerne pur oder mit etwas Olivenöl, auch mit Salbeibutter, mit Tomaten oder Basilikum sind sie klasse. Und natürlich kann man sie mit allen möglichen Saucen kombieren. Wir haben – wie gesagt- eine Peccorino-Sauce dazu gemacht – wobei „Sauce“ eigentlich übertrieben ist: Ich habe die fertigen Gnocchi einfach in einer Pfanne mit etwas geriebenem Peccorino verrührt.

Die eingelegten Trüffel erwiesen sich übrigens trotz wärmster Empfehlung (mal wieder) als Flop. Ich hoffe, ich merke es mir endlich und kaufe nicht noch mal welche. Frischer Trüffel ist eben frischer Trüffel – und eigenlegte Trüffel sind kompakte, geschmackslose, pilzartige Gebilde, mehr nicht. Bisher war Trüffelöl für mich eine gute Alternative aber leider habe ich grade gelernt, dass das Aroma in Trüffelöl aus Erdöl gewonnen wird, somit fällt das jetzt auch flach.

Aber Gnocchi brauchen eigentlich sowieso nicht viel: guten Pfeffer (ich benutze den Tellycherry-Pfeffer von Pfeffersack & Söhne), etwas Sel Gris und etwas geriebenen Peccorino unterrühren – das reicht für eine Schlemmermahlzeit vollkommen. Als Krönung gibt es bei uns nur noch einen grünen Salat dazu und vielleicht ein schönes Glas Wein…

Viel Spaß beim Ausprobieren,
liebe Grüße und noch einen schönen zweiten Advent
eure Cala

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