Cala meint
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Maldon Sea Salt & schon wieder ein Rote-Beete-Rezept

Ich weiß nicht, wer von euch im Moment die neue Staffel der „kulinarischen Abenteuer“ von Sarah Wiener auf arte verfolgt, aber ich war doch sehr angetan, als ich in der letzten Folge vom 19. April „unser“ Maldon Sea Salt  entdeckte, das im Moment ja auch eines meiner absoluten Salz-Favoriten ist. Überhaupt schwärme ich zur Zeit für die verschiedenen Salze (auch Pfeffersack & Söhne haben ihr Sortiment massiv erweitert, dazu aber ein andermal mehr).

Ich habe also erfreut zur Kenntnis genommen, dass auch Sarah Wiener die englischen Salz-Flakes liebt, die  nicht von ungefähr in manchen Kreisen als das beste Salz der Welt gelten. Sie werden an der Küste von Essex gewonnen. Durch die Flut landet das Salzwasser des Blackwater-River in großen Mengen im Marschland, wo es durch natürliche Prozesse gefiltert wird – ein Jahrtausende altes Ökosystem.  Schon die Römer haben hier Salz abgebaut.

Seit 1882 produziert ein kleiner Familienbetrieb, die „Maldon Crystal Salt Company“, die Salzflakes, die von den Luxusrestaurants der Welt berühmt gemacht wurden –  die Verfügbarkeit ist durch die Herstellungsbedingungen begrenzt, wodurch das Salz niemals ein Massenprodukt werden kann.

Direkt nach der Flut wird das Salzwasser im Marschland abgepumpt. Man entfernt etwaige Unreinheiten und lässt dann das Wasser durch Kochen verdampfen. Jetzt entstehen die typischen pyramidenförmigen Salzflocken. Das Salz wird abgeschöpft, nochmal entwässert und getrocknet, gesiebt und gereinigt, bevor es abgepackt und in die Küchen der Welt verschickt wird.

Das Maldon Sea Salt ist mit seinen charakteristischen, hauchdünnen Salzkristallen sehr mild und geschmacksintensiv – es enthält außer Salz nichts anderes als reine Meerwasser-Spurenelemente.

Auf arte+7 kann man übrigens den Beitrag noch bis zum 26. April anschauen (hier).

Ich selber benutze die Maldon Sea Salt Flakes nicht nur sehr gerne zum (Nach-)Würzen bei Tisch – man kann die Salzkristalle wunderbar zwischen den Fingern vertreiben… – sondern inzwischen auch immer öfter beim Kochen. Die Flakes haben einen ganz einzigartigen Geschmack und geben einfachen Gerichten oft einen besonderen „Kick“ – auch durch die Konsistenz der Flakes.

Ich verwende sie z.B. für dieses Rote-Beete-Rezept, das ich mal wieder über Pinterest gefunden habe und das ich liebe… So langsam aber sicher werden die Knollen ja offensichtlich zu einem meiner Lieblingsgemüse (wer hätte das gedacht…)

Auch dieses Rezept fiel mir sofort ins Auge und  ich habe es – in Ermangelung frischer Kräuter – mit getrocknetem Thymian ausprobiert – so lecker! Statt in Folie wie im Originalrezept, habe ich die Rote Beete im WECK-Glas gegart und ich habe auch keine Türmchen gebaut, sondern Spalten geschnitten.

Rote Beete mit Ziegenkäse und Walnüssen (Foto oben)
nach einem Rezept von wendyseewendy (Originalrezpet hier).

pro Portion2-3 kleinere Rote-Beete-Knollen (ca. 140g)
80–90 g Ziegenfrischkäse
ca. 8 Walnusshälften
1 Teelöffel getrockneten Thymian
1-2 Esslöffel Walnussöl
1-2 Esslöffel sehr guten Aceto Balsamico (ich benutze diesen)
Meersalz und Pfeffer, beides frisch gemahlen
ein paar Maldon Sea Salt Flakes zum Anrichten

Die Rote-Beete-Knollen gründlich waschen, trocken tupfen und in ein WECK-Glas geben. Glasdeckel aufsetzen und mit Klammern verschließen. Ofen auf 175° vorheizen und die Rote Beete ca. 45 Minuten in den Ofen geben. (Im Originalrezept bleiben die Knollen etwas länger im Ofen, ich möchte aber, dass sie auf jeden Fall bissfest bleiben). Inzwischen das Öl, den Essig und die Gewürze verrühren und gut durchziehen lassen. (Wenn ihr frischen Thymian verwenden möchtet: versucht, diesen mit ins WECK-Glas zu den Knollen und dann später zu der Marinade zu geben). Die Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne rösten, bis sie anfangen zu duften. Rote Beete aus dem Ofen nehmen und schälen – man kann die Schale jetzt ganz leicht mit einem Messer abziehen. In Spalten schneiden, auf einem tiefen Teller anrichten und die Marinade darüber geben. Ziegenkäse und geröstete Walnüsse darauf verteilen. Wer mag, kann noch etwas Thymian und ein paar Salzflakes über den Käse geben (falls der Ziegenkäse bereits sehr salzig ist, die Salzflakes vorsichtig dosieren). Unbedingt sofort servieren – das Gericht schmeckt herrlich, wenn die Roten Beete noch warm sind. Dazu passt ein herzhaftes Roggenbrot.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen & Experimentieren!

Liebe Grüße
Cala

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