Autor: Cala

Sellerie-Püree mit schwarzen Trompetenpilzen

Sucht ihr schon Inspirationen für euer Weihnachtsmenü? Oder für ein stimmungsvolles, vorweihnachtliches Essen mit Gästen? Zumindest für diejenigen von euch, die vegan essen möchten, hätte ich eine sehr feine Idee… Wie ihr wisst, versuchen Boris und ich auf Fleisch möglichst zu verzichten und zumindest im Alltag sind wir da auch sehr konsequent. Auch andere tierische Produkte versuchen wir in Maßen zu essen – umso mehr, seit ich einen Vortrag von Rüdiger Dahlke zu dem Thema gehört habe (siehe auch seine Bücher hier). Diese Einstellung stellt uns nicht nur vor die Herausforderung, neue (nicht-tierische) Eiweißquellen zu finden, sondern beschert uns auch die eine oder andere wunderbare Entdeckung. Bei dem spanischen Lieferanten, von dem wir unsere Shiitake-Pilze bekommen, hatten wir auch den schwarzen Trompetenpilz entdeckt (hier), der einen noch höheren Proteingehalt hat. Ich habe ihn schon das eine oder andere Mal für Risotto verwendet, ihn jetzt aber zum ersten Mal „pur“ zubereitet. Zusammen mit dem Sellerie-Kartoffel-Püree ergab das eine Mahl für Könige, das ihr unbedingt probieren müsst… Für das Sellerie-Püree gare ich den Sellerie im Ofen – …

lecker & supergut – die Welt der Superfoods

Unsere Themenabende (hier) machen mir eine Menge Spaß. Und der letzte hat es mit besonders angetan. Es ging um Superfoods und ich habe bei dieser Gelegenheit nicht nur unser Angebot im (Web-)Laden endlich um die tollen Produkte von Flores Farm erweitert (hier und hier), was wir schon seit 2 Jahren planen, sondern habe auch ausgiebig genascht, probiert und experimentiert 😉 Auf Facebook habe ich über eine Neuentdeckung schon kurz berichtet – und sofort per Kommentar zu hören bekommen, dass das offensichtlich „alte Kamellen sind“ 😉 Macht aber nichts. Auch wenn ich hoffnungslos hinterher bin und in jeder Küche außer meiner bereits eifrig Macadamia-Mayonnaise gerührt wird, bleibt es dabei: für mich war das neu und ich habe mich sehr über das Rezept gefreut. Milder gewürzt schmeckt die Creme auch als Brotaufstrich, klassisch finde ich sie wirklich sehr nahe an einer würzigen Mayonnaise und könnte mir gut vorstellen, dass man damit sogar eine Salatcreme rühren kann. Macadamia-Mayonnaise (leicht abgewandelt) pro Portion 25 Macadamia-Nüsse 2-3 EL Olivenöl 1-2 Esslöffel Apfelessig 1/2 TL Himalaya-Salz 50-100ml (Quell-)Wasser Macadamia-Nüsse mindestens 6 …

Im Herbstgarten geerntet: Rote Beete

Langsam wird es ziemlich ungemütlich im Garten und viel wächst auch nicht mehr. Was ich aber (neben Feldsalat und ein paar Kräutern) immer noch ernte, sind Rote Beete. Ich gebe zu, dass ich nach wie vor nicht der größte Fan der Beeten bin, aber ich esse sie fleißig, weil sie gesund und robust sind und ich mich freue, dass sie in meinem Garten so gut gedeihen. Außerdem habe ich inzwischen durchaus ein paar Rezepte gefunden, die mir gut schmecken. Ich verwende übrigens immer frische Knollen, nie vorgekochte – die finde ich scheußlich 😉 Eine klassische Kombination sind (Rote) Beete, Zwiebel und Äpfel – z.B. in  einer Suppe. Für ein klassisches Rezept brät man Zwiebeln an, gibt geschälte und in Stücke geschnittene Rote Beete und Äpfel dazu, brät alles kräftig an, löscht mit (heißem) Wasser oder Brühe ab, köchelt ca. 30 – 45 Minuten bis die Beete gut weich ist, püriert und schmeckt ab. Ein anderes, etwas aufwändigeres Suppenrezept mit den gleichen Zutaten findet ihr unten. In folgender Creme habe ich ebenfalls die klassischen Zutaten verwendet, …

Was tun mit all den Quitten?

  Auch in diesem Jahr haben wir eine regelrechte „Quittenflut“. Das Bäumchen in unserem Garten hat wieder riesige Mengen hervorgebracht, wir haben fleißig geerntet und uns gefreut und stehen wie in jedem Jahr vor der Frage, was wir mit den vielen Früchten tun. Natürlich haben wir viele verschenkt, aber es bleibt immer noch genug für uns zu tun und ich experimentiere in der Küche. Aber ich habe auch mal ein bisschen nachgelesen und gestöbert, und mich zum Thema schlau gemacht. Wissensewertes über die Quitte Quitten gehören zu den Rosengewächsen und sind – was ja auch optisch naheliegend ist – eng mit Äpfel und Birnen verwandt. Die ursprüngliche Heimat der Früchte liegt im Kaukasus, Iran und Armenien. Sie wurden in der Antike von den Griechen nach Europa importiert. Man unterscheidet zwischen der herben Apfelquitte und der milderen Birnenquitte. „Quitten-Saison“ ist von September bis in den November hinein. Wenn die Früchte noch nicht ganz reif sind, sind sie eher grün, umso reifer sie werden, desto gelber werden sie. Verarbeitung und Verzehr Ungekocht sind Quitten sauer, hart und …

Kulinarische Hommage an das herbstliche Südtirol: Kastanien-Quitten-Risotto mit Trüffelöl

Leider konnten wir den Teilnehmern unseres Kochkurses (siehe hier) nicht alle unsere Lieblingsrestaurants in Sterzing und Umgebung zeigen, dazu war die Zeit zu knapp, außerdem wollten wir ja vor allem selber kochen. Aber unsere Besuche im Schaurhof am Ankunftstag und zum Abschluss im Pretzhof haben sicherlich schon einen guten Einblick gegeben – die Begeisterung der Teilnehmer war jedenfalls groß. Auf einen Sprung bin ich am Freitagvormittag mit einem Teil der Gruppe wenigstens zum Kaffeetrinken noch in die „Lilie“ gehuscht – Boris und ich lieben es hier. Die Lilie ist nicht nur eines der schönsten Hotels vor Ort, sondern ein großartiges Café mit eigener Konditorei. Die Kuchen, Torten und das Gebäck sind ein Traum (im Herbst muss man hier unbedingt die Kastanienherzen probieren!). Zur Lilie gehört aber auch ein sehr gutes Restaurant und wir nehmen uns schon lange vor, dort einmal in Ruhe zu essen. Da wir am Abreisetag aber immer einem festen Ritual folgen (packen, einkaufen, Mittagessen) gehen wir mittags gerne in der Lilie eine Kleinigkeit essen – es gibt hier z.B. für kleines Geld …

Cala kocht – der Kochkurs in Sterzing (Südtirol) Oktober 2013 – Impressionen

Biobauer Harald Gasser erklärt, wie er Raritäten in 1100 m Höhe kultiviert (siehe auch hier). Wir sind faziniert von seinem Wissen und der Leidenschaft, mit der er seine Arbeit macht. Außerdem bringen wir kiloweise Gemüse für unsere Gerichte mit und kochten sie im Laufe der Woche – nicht nur Bekanntes wie Lauch, Zwiebeln, Pastinaken und Petersilienwurz, sondern auch Exoten wie Erdmandel, Makawurzeln, Zicchorie und europäische Kartoffel. Diese Vielfalt ist natürlich ein Traum…Tomaten in allen Farben für unser Schmorfleisch im WECK-Glas, die Fischsuppe, herzhafte Einlagen für unsere Crêpes und ein feines Ingwer-Tomaten-Süppchen: Ingwer-Tomaten-Süppchen Tomaten enthäuten und in Würfel schneiden. Zwiebeln schälen, fein würfeln und in Olivenöl anbraten. Tomaten hinzugeben, kurz mit anbraten, dann mit heißem (!) Wasser auffüllen bis das Gemüse etwa 2 cm hoch bedeckt ist. Ingwer fein reiben und hinzugeben, salzen, dann 20 Minuten schmoren lassen. Tomaten und Zwiebeln pürieren, so dass eine feine, cremige Suppe entsteht. Mit Salz, Pfeffer und etwas Chili abschmecken. Dazu schmeckt eine Einlage aus fein gewürfelten und in Ölivenöl kurz angebratenen Karottenwürfeln. Ein Ausflug ins Pustertal führt uns in …

Wer Kürbis und Linsen mag…

…wird diese Kombination lieben. Meike (hier) hatte einen ähnlichen Salat für unseren letzen Themenabend gemacht und seitdem experimentiere ich damit – wir lieben es… Noch dazu ist der Salat sehr leicht zu machen und schmeckt warm genauso wie kalt (also auch toll zum Mitnehmen Gebackener Hokkaido-Kürbis mit Linsen und Senfsauce Zutaten (pro Portion) ca. 150g Hokaido-Kürbis mit Schale, gewaschen und entkernt ein paar Salatblätter – ideal ist Feldsalat ca. 60g rote Linsen Sel Gris, Pfeffer, Senf und Olivenöl Ofen auf 175° vorheizen. Kürbis in Würfel schneiden, mit Olivenöl, Pfeffer und frisch gemahlenem Salz mischen und auf einem Backblech in den Ofen geben. 20-30 Minuten backen, bis der Kürbis weich ist (duftet großartig…) Inzwischen die Linsen waschen und in wenig Wasser ohne Salz aufkochen. Dann die Hitze reduzieren und ca. 10 Minuten köcheln, bis die Linsen (bissfest) weich sind. Abgießen. Sel Gris in etwas warmem Wasser auflösen, Senf und Olivenöl hinzugeben und zu einer Vinaigrette verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. (Feld-)Salat waschen und in einer Schale anrichten. Den gebackenen Kürbis darauf und darüber die Linsen …

Goodbye summer und die Gewinnerin unserer Buchverlosung

Das vergangenen Wochenende und den gestrigen Feiertag haben wir noch mal für wunderschöne Spaziergänge genutzt – das Wetter war sehr schön bei uns, wir haben viele, viele Pilze gesammelt, die letzten Sonnenstrahlen genossen und die unbeschreiblich schöne Natur bewundert – um so älter ich werde, desto bewusster wird mir, dass wirklich jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz hat.   Außerdem haben wir gelost und die Gewinnerin des Buches „Weihnachten mit Fräulein Klein“ ermittelt – ich bin froh, dass nicht ich entscheiden musste, sondern dass das Los für mich entscheiden hat – eure Kommentare waren alle wunderbar – ich bin beim Lesen richtig in Weihnachtsstimmung gekommen und hatte sehr viel Spaß dabei, auf diversen Blogs zu stöbern – schön, auf diese Weise Neues zu entdecken!   Das Buch gewonnen hat „Inni Schi“ (ohne Blog) und darf sich über ganz viele Anregungen und Ideen für die Weihnachtszeit mit ihren beiden Kindern freuen! Viel Spaß dabei! Ansonsten laufen bei uns die Vorbereitungen für den Kochkurs in Südtirol auf Hochtouren – ich freue mich schon so! Ich versuche, nächste Woche …

Mein Kochbuch des Monats: Sebastian Copien, Grün in allen Farben

Schon lange will ich euch dieses tolle Kochbuch vorstellen. Den Autor kennen einige von euch eventuell noch aus seiner Zeit als Koch bei metabolic balance. Inzwischen geht er schon seit geraumer Zeit eigene Wege und entfaltet seine Talente. Und jetzt (endlich!) hat Sebastian Copien auch ein eigenes Kochbuch herausgegeben. Es steckt voller grüner Ideen, vielfältigen Rezepten und ungewöhnlichen Kombinationen. Dazu liefert es jede Menge Hintergrundinformationen zu Produkten und Zubereitung. Ein Saisonkalender hilft bei der Orientierung und Sebastian gibt viele hilfreiche Praxistipps. Dabei liegt der Fokus auf vegetarischen, überwiegend sogar veganen Rezepten. Das Vorwort hat deshalb auch kein Geringerer geschrieben, als Rüdiger Dahlke, der sich für eine Ernährung frei von tierischen Produkten stark macht (siehe sein Buch „Peace Food“). Für sein Kochbuch hat sich Sebastian ein neues Konzept ausgedacht. Sein Ansatz ist nämlich nicht, nach Rezept einkaufen zu gehen und es dann nachzukochen, sondern erst einzukaufen (oder im Garten zu ernten) und dann ein zu den frischen saisonalen Produkten passendes Rezept zu finden. Daher ist das Buch auch nach den Jahreszeiten und der saisonalen Verfügbarkeit aufgebaut. Hinzu …

Immer wieder überraschend: Hülsenfrüchte

Für unseren Themenabend am vergangenen Freitag habe ich mich nicht nur theoretisch mit den Eigenschaften, Vor- und Nachteilen von Hülsenfrüchten beschäftigt, sondern auch ausführlich in meiner  Kochbuchsammlung gestöbert – und dabei beinahe noch die Zeit vergessen 😉 Obwohl ich weiß, dass Hülsenfrüchte ungeheuer vielseitig sind und ich sie auch selbst häufig verwende, war ich dann doch überrascht, was für eine enorme Bandbreite es gibt. Weil sie zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt zählen und verhältnismäßig gut anzubauen sind, findet man sie praktisch weltweit und somit auch in unzähligen Rezepten. Während wir sie – z.B. im Linseneintopf oder als Salat– eher klassisch mit Zwiebeln, Essig und Kümmel servieren, findet man sie im mediterranen Raum mit Gewürzen wie Oregano und Rosmarin verfeinert. In der orientalischen und indischen Küche hingegen isst man sie mit den dort typischen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Kardamom. Zwiebeln und Knoblauch sind häufiger Bestandteil der Gerichte und das hat auch seinen Grund: sie sorgen dafür, dass Hülsenfrüchte besser verträglich werden. Für den Themenabend hatte ich drei Varianten gekocht, um ein bisschen von der Vielfalt …