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Neustart – mein 10-Tage-Programm nach dem Urlaub

Nach einem solchen Urlaub voller kulinarischer Highlights ist auch bei mir ein Neustart erforderlich. Nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht, sondern durchaus auch was das Gewicht angeht: ich habe mir 2 kg angefuttert, die ich auf jeden Fall wieder loswerden möchte. Mir kommt zugute, dass ich ein relativ disziplinierter Mensch bin und ganz gut mit Regeln klarkomme.  Für mich ist deshalb die beste Methode, einfach Schritt für Schritt mein Leben wieder in gesunde Bahnen zu lenken. Tag 1 – Trinken, trinken, trinken Es ist wichtig, dass der Körper jetzt erst einmal entschlackt und entgiftet. Dazu ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr notwendig. Die optimale Trinkmenge wird im Ayurveda  durch eine Faustformel, die sog. „Aqua-Formel“ berechnet: Körpergewicht x 0,03 Liter.  Das heißt für mich bei rund 50 Kilo Gewicht 1,5 Liter Wasser pro Tag. Ausreichend zu trinken fällt mir nicht immer leicht und gerade nach dem Urlaub, wo ich eher nach den Durst, als nach Mengen gegangen bin, fällt es mir besonders schwer.  Deshalb ist es für mich vorerst auch okay, wenn ich Kräutertee statt Wasser (oder zusätzlich zum Wasser) …

Mandelmilch selbst gemacht

Meine Freundin Patricia hat mir vorgestern ein Glas selbst gemachter Mandelmilch mitgebracht. Die habe ich dann am Mittwoch als Kakao zum Frühstück getrunken – lecker! So lecker, dass ich mir jetzt das Rezept habe geben lassen und selber angefangen habe, Experimente zu machen. Hier die Grundidee: 2-3 gehäufte Esslöffel Mandel 500 ml Wasser in einem leistungsstarken Mixer pürieren und danach (falls erforderlich) in einem dünnen Tuch abseihen. Heute Morgen habe ich das ganze selber ausprobiert, wobei ich die Mandeln zunächst vermahlen und dann in einem Mixer mit einem guten stillen Mineralwasser aufgeschlagen habe. Das Abseihen war nicht erforderlich. Die Milch schmeckt pur schon hervorragend, wenn man mit kaltem Wasser arbeitet, ist sie wunderbar erfrischend. Man könnte natürlich auch noch etwas Vanillemark hinzugeben. Außerdem habe ich meine Mandelmilch mit Erdbeeren püriert, das schmeckt auch toll Foto oben). Ich habe sie im Kaffee getrunken – ebenfalls wunderbar. Und meiner Variante von gestern als Kakao war auch sehr gut. Fazit: eine tolle, einweißreiche und einfach zuzubereitende Frühstücksidee – wird es jetzt öfter bei mir geben. Ich habe übrigens …

Rhabarber-„Flammkuchen“

Von Boris habe ich heute früh ein Stück Hefeteig bekommen. Während er seinen Teil  zu einem Brot verarbeitet hat, habe mein Teigstück für eine Art Flammkuchen benutzt, eher ein Versuch und spontan aus der Not heraus geboren, das Ergebnis war allerdings ganz überraschen und so toll, dass es das jetzt sicherlich öfter bei mir geben wird. Vor allem war das Ganze ideal zum Mitnehmen und da ich heute den ganzen Tag arbeite habe, war ich richtig dankbar für diese leckere Mittagspause. Und da Rhabarber zum Gemüse, nicht zum Obst, hatte ich auch meine Gemüseration wunderbar verarbeitet und habe mir zum Nachtisch noch einen Erdbeerquark gemacht. Und so geht es: Der Hefeteig 500g Weizenmehl (siehe Anmerkung unten) 1 Päckchen frische Hefe 1 Prise Zucker etwas Salz Olivenöl Ofen auf 60° C vorheizen, bei Erreichen der Temperatur ausschalten. Eine hohe Tasse zu einem Drittel mit lauwarmen (wichtig!) Wasser füllen. Darin die Hefe zusammmen mit dem Zucker verrühren. Diesen Vorteig in den ausgeschalteten Ofen stellen. In der Zwischenzeit das Mehl in eine große Schüssel sieben, in die Mitte …

Kochen ohne Fett und Öl – Rezepte aus meiner Frühjahrskur

Ohne Öl oder sonstiges Fett zu kochen und dem Essen auch generell keine Fette zuzufügen, also außer dem natürlichen Fettgehalt der Lebensmittel keine Fette zu sich zu nehmen, ist durchaus eine Herausforderung. Das Ernährungsprogramm, mit dem ich vor 1,5 Jahren meine Stoffewechselumstellung gemacht habe, und das ich einmal im Jahr kur-mäßig wiederhole, sieht eine zweiwöchige ölfreie Phase vor. Außerdem verzichte ich im Moment komplett auf Zucker, weißes Mehl und Alkohol um den Körper zu entgiften und den Stoffwechsel (wieder) zu optimieren. Ich verwende ausschließlich natürliche Zutaten, aber das mache ich sowieso generell. Öl ist ohne Frage lebensnotwendig und unglaublich wichtig für den Sotffwechsel. Ich habe hier im letzen Jahr ausführlich darüber geschrieben. Deshalb sollte der Verzicht auf Öl und Fett auch nur eine streng begrenzte, sehr kurze Zeit erfolgen. Und ganz abgesehen von den gesundheitlichen  Aspekten ist Öl natürlich ausgesprochen lecker und sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan. Ein Leben ohne Öl könnte ich mir dauerhaft überhaupt nicht vorstellen. Umso wichtiger ist es, beim ölfreien Kochen den Geschmack der einzelnen Zutaten in den Mittelpunkt zu …

zweimal Huhn

Generell essen wir ja nur noch sehr, sehr selten Fleisch. Und wenn doch, dann immer nur aus allerbester Bio- Haltung. Zu Ostern haben wir uns ein Bresse-Huhn  gegönnt. Und weil  wir uns bei solchen Projekten nie einigen können, nach wessen Rezept zubereitet wird, haben wir das Huhn schlicht und ergreifend in der Mitte geteilt und es auf zweierlei Arten zubereitet. So waren wir zwei Tage lang versorgt und jeder konnte seine Vorstellung vom perfekten Huhn verwirklichen. Ich war als erste dran und habe am Karfreitag meine Hühnerhälfte  mit Kräutern, Zitronen, Knoblauch und Tomate zubereitet: Mediterranes Zitronenhuhn mit Kräutern und Tomate Zutaten (für 2 Portionen) 1/2 (Bio-)Huhn 1 frische Knaublauchknolle Rosmarin und Thymian (möglichst frisch) 1 Bio-Zitrone 1 Dose geschälte Biotomaten Meersalz (ich benutze Sel Gris) und Pfeffer (ich habe weißen Pfeffer verwendet) Ghee zum Anbraten In einem schweren  gusseisernen Topf (wir benutzen für solche Schmorgerichte einen Topf von Le Creuset) ca. 2 Esslöffel Ghee schmelzen. Frische Knoblauchknolle vierteln  und mit Schale anbraten. Rosmarin und Thymian waschen und zum Knoblauch geben. Zitrone  achteln  und ebenfalls mit …

Geschichteter Linsensalat im WECK-Glas

Ich weiß, dass Gemüse besonders gesund ist, wenn es roh gegessen wird. Trotzdem werde ich wohl nie ein Rohkostfanatiker werden. Aber ich achte schon darauf, Gemüse nicht nur im gekochen Zustand zu essen, sondern auch roh zu verarbeiten. Dieser Salat wird ganz sicher, einer meiner Lieblinge werden. Zutaten (für eine Portion): braune Linsen (ich nehme unsere braunen Linsen aus der Toskana) Zucchini Karotte(n) Balsamicoessig (ich nehme unseren 4 Jahre alten Aceto Balsamico) Camelinaöl Salz, Pfeffer (ich verwende Tellichery-Pfeffer) Linsen waschen und in Wasser ohne Salz kochen. Dabei bitte die Packungsanweisung beachten, die meisten Linsen brauchen 10-15 min. Inzwischen die Karotten schälen, erst in Scheiben, dann in Würfel schneiden. Zucchini waschen und ebenfalls erst entscheiden, dann in Würfel schneiden. Die gekochten Linsen in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. 2 Esslöffel Balsamicoessig und einen Esslöffel Camelinaöl hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gemüsewürfel und Linsen immer abwechselnd in ein WECK-Glas schichten – die letzte Schicht sollten Linsen sein. Das Gemüse wird überhaupt nicht gewürzt, die Marinade von den Linsen reicht vollkommen – die Kombination …

Ganz einfach: dreimal Ricotta-Creme

Papaya-Ricotta-Creme Bei der Papaya lohnt es sich, auf die Reife zu warten. Grüne Papaya sind unreif und schmecken nach nichts. Die Papaya ist reif, wenn die Schale gelblich-braun wird und das Fruchtfleisch auf Druck nachgibt. Irgendwie muss man es dann schaffen, den richtigen Zeitpunkt zwischen unreif und verdorben abzupassen. Mir gelingt das auch nicht immer, aber wenn es klappt, bin ich selig. 
Papaya schmecken einfach wunderbar. Für die Creme Papaya schälen, die Kerne entfernen und und das Fruchtfleisch vom Kern ablösen. Grob in Würfel schneiden und mit Ricotta zusammen zu einer feinen Creme pürieren. Auf Wunsch mit Zitronenzesten abschmecken. Schmeckt traumhaft mit dem Kaffee-Mandel-Öl von Solling, aber auch mit nicht aromatisierten Nüssölen (Wallnuss, Haselnuss usw.) Mango-Ricotta-Creme Seit ich zum ersten Mal die kleinen Wildmangos probiert habe, die es immer so ab Januar bei uns zu kaufen gibt, esse ich keine anderen mehr. Zugegeben der Kilopreis liegt (mit ca. 9 €) um einiges höher als bei den normalen Mangos, aber das lohnt sich. Wildmangos sind sehr viel aromatischer und feiner als ihre großen Verwandten. Für die …

gesunde Rezeptvorschläge für den Februar

Frühstücksrezepte für Tamara: (Ziegen-)Joghurtcreme mit Papaya Zutaten: Papaya 1-2 Scheiben Roggen-Knäckebrot (Ziegen-) Joghurt Papaya sind extrem gesunde Früchte, weshalb sie bei mb wohl so eine große Rolle spielen und sich auf vielen Planen finden. Sie werden besonders wegen ihrer Enzyme geschätzt, die Nahrungseinweiß besonders gut aufspalten können. Sie sind reich an Vitamin A, B5 und C, wirken magenstärkend und harntreibend. Erlaubte Menge Papaya schälen, entkernen und klein schneiden. Ein paar Sücke zur Dekoration aufheben, den Rest mit der erlaubten Menge Ziegen-, Schaf- oder Naturjoghurt und 1-2 Roggenknäckebroten zu einer glatten Creme pürieren. Mit den reslichen Papaya-Stücken garnieren. Wer darf und möchte, kann etwas 100%-Schokolade fein darüber reiben. Papaya und Knäckebrot nehmen Ziegen- oder Schafs-Joghurt ein bisschen die Strenge, die für viele am Anfang gewöhnsbedürftig ist – vor allem wenn man ihn zum Frühstück essen soll. In einer Zeitschrift hab ich allerdings diese Woche gelesen – und war ganz überrascht – dass man Papaya „aus gesundheitlichen Gründen“ nicht zusammen mit Milchprodukten essen soll. Ich habe daraufhin das ganz Web und alle meine Bücher auf den Kopf …

inspiriert von Ed Brown: Endiviensalat mit Datteln, Honig und Walnüssen

Eine großartige Alternative zu einem meiner Lieblingsalate fand ich beim Stöbern in Edward Browns „Tassajara Cookbook“, das ich jedem, der einigermaßen Englisch spricht, wirklich wärmstens ans Herz legen kann – leider gibt es keine deutsche Version. Für seinen „Endive Salad with Grilled Figs and Fire-Roasted Walnuts“ kombiniert Ed Endiviensalat mit gebackenen, frischen Feigen und gerösteten Walnüssen. Wie diese beiden Ingredienzien zeitlich zusammen kommen, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, aber in Kalifornien sind vielleicht Dinge möglich, von denen wir hier nur träumen können. Möglicherweise kann man aber auch mit ein bisschen Glück die letzen frischen Feigen ergattern, wenn es den ersten Endiviensalat gibt, wer weiß. Nichts desto trotz reizte mich die Kombination sehr, zumal ich ein absoluter Endivien-Fan bin, den Salat aber bisher lediglich und ausschließlich in der Kombination mit gekochten Eiern mochte (ich mache ihn gern mit einem Dressing aus Walnussöl und Apfelessig). Eds Rezept klang jedenfalls nach einer interessanten Alternative. Da Anfang Februar bei uns beim besten Willen keine frischen Feigen erhältlich sind, habe ich mich kurzerhand entschieden, den Salat mit getrockneten Datteln …

mit einem speziellen Gruß an Alex: vegane Brotaufstriche

Letzte Woche hat mich eine Freundin nach veganen Brotaufstrichen gefragt, weil sie ihre Ernährung umstellen möchte und mit dem Brotbelag hadert. Es ist ja irgendwie schon ein interessantes Phänomen, dass man mit den Dingen, mit denen man sich grade beschäftigt (und seien sie noch so absurd) plötzlich von mehreren Seiten konfrontiert wird. Geht euch das auch so? Jedenfalls war das auch beim Nicht-grade-Allerweltsthema „veganer Brotaufstrich“ so. Boris und ich experimentieren schon eine ganze Weile in Sachen „Alternativen zu herkömmlichen tierlichen Brotaufstrichen“, im mb-Forum gibt es seit letzter Woche einen Vegetarier-Thread, in dem auch viel über vegane Ernährung gesprochen wird und „plötzlich“ meldet sich Alex mit ihrer „Brotaufstrich-Frage“. Passt doch alles, oder? Und deshalb habe ich auch keine Zeit verloren und Alex sofort versprochen, diese Woche im Blog den veganen Brotaufstrichen zu widmen. Gleich drei davon habe ich heute ausprobiert, fotografiert und dokumentiert. Und es werden ganz sicher im Laufe der Woche noch weitere folgen, ich habe noch einige Ideen. Übrigens taucht in diesem Zusammenhang immer sofort die Frage auf, warum wir uns so  schwer vom …