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Zucchini-Lasagne mit Mandel-Bolognese

Nun leben wir schon ein paar Tage vegan. Ein absolut spannendes Abenteuer und wir haben jede Menge Spaß. Boris ist im veganen Back-Fieber und die vegane Café und Restaurant-Szene in Frankfurt haben wir auch schon unter die Lupe genommen (dazu demnächst mehr). Um abwechslungsreich zu essen und auch um nicht ständig die gleichen Eiweißquellen zu nutzen, habe ich einen Plan gemacht und überlege im voraus, was ich kochen möchte. Mit pflanzlichen Eiweißquellen beschäftige ich mich ja schon länger, wenn wir uns jetzt aber rein vegan ernähren, ist es mir noch mal wichtig, etwas genauer zu recherchieren, vor allem in Bezug auf die essentiellen Arminosäuren. Auch dazu demnächst mehr. Letztendlich enthalten natürlich viele pflanzliche Lebensmittel Eiweiß. Einen besonders hohen Proteingehakt – und damit das Zeug zum Eiweißanteil einer Hauptmahlzeit – haben: – Tofu und Sojaprodukte (z.B. Sojajoghurt, Sojamilch) – Hülsenfrüchte – Seitan (wird aus Weizen hergestellt) – Pilze (Austernpilze, Shiitake und Totentrompeten) – Getreide (z.B. Dinkel, Quinoa) – Sprossen – Algen Ganz hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch das Buch „Grünes Eiweiß“ von Ulli Goschler (kneipp …

lecker & supergut – die Welt der Superfoods

Unsere Themenabende (hier) machen mir eine Menge Spaß. Und der letzte hat es mit besonders angetan. Es ging um Superfoods und ich habe bei dieser Gelegenheit nicht nur unser Angebot im (Web-)Laden endlich um die tollen Produkte von Flores Farm erweitert (hier und hier), was wir schon seit 2 Jahren planen, sondern habe auch ausgiebig genascht, probiert und experimentiert 😉 Auf Facebook habe ich über eine Neuentdeckung schon kurz berichtet – und sofort per Kommentar zu hören bekommen, dass das offensichtlich „alte Kamellen sind“ 😉 Macht aber nichts. Auch wenn ich hoffnungslos hinterher bin und in jeder Küche außer meiner bereits eifrig Macadamia-Mayonnaise gerührt wird, bleibt es dabei: für mich war das neu und ich habe mich sehr über das Rezept gefreut. Milder gewürzt schmeckt die Creme auch als Brotaufstrich, klassisch finde ich sie wirklich sehr nahe an einer würzigen Mayonnaise und könnte mir gut vorstellen, dass man damit sogar eine Salatcreme rühren kann. Macadamia-Mayonnaise (leicht abgewandelt) pro Portion 25 Macadamia-Nüsse 2-3 EL Olivenöl 1-2 Esslöffel Apfelessig 1/2 TL Himalaya-Salz 50-100ml (Quell-)Wasser Macadamia-Nüsse mindestens 6 …

Was tun mit all den Quitten?

  Auch in diesem Jahr haben wir eine regelrechte „Quittenflut“. Das Bäumchen in unserem Garten hat wieder riesige Mengen hervorgebracht, wir haben fleißig geerntet und uns gefreut und stehen wie in jedem Jahr vor der Frage, was wir mit den vielen Früchten tun. Natürlich haben wir viele verschenkt, aber es bleibt immer noch genug für uns zu tun und ich experimentiere in der Küche. Aber ich habe auch mal ein bisschen nachgelesen und gestöbert, und mich zum Thema schlau gemacht. Wissensewertes über die Quitte Quitten gehören zu den Rosengewächsen und sind – was ja auch optisch naheliegend ist – eng mit Äpfel und Birnen verwandt. Die ursprüngliche Heimat der Früchte liegt im Kaukasus, Iran und Armenien. Sie wurden in der Antike von den Griechen nach Europa importiert. Man unterscheidet zwischen der herben Apfelquitte und der milderen Birnenquitte. „Quitten-Saison“ ist von September bis in den November hinein. Wenn die Früchte noch nicht ganz reif sind, sind sie eher grün, umso reifer sie werden, desto gelber werden sie. Verarbeitung und Verzehr Ungekocht sind Quitten sauer, hart und …

Kulinarische Hommage an das herbstliche Südtirol: Kastanien-Quitten-Risotto mit Trüffelöl

Leider konnten wir den Teilnehmern unseres Kochkurses (siehe hier) nicht alle unsere Lieblingsrestaurants in Sterzing und Umgebung zeigen, dazu war die Zeit zu knapp, außerdem wollten wir ja vor allem selber kochen. Aber unsere Besuche im Schaurhof am Ankunftstag und zum Abschluss im Pretzhof haben sicherlich schon einen guten Einblick gegeben – die Begeisterung der Teilnehmer war jedenfalls groß. Auf einen Sprung bin ich am Freitagvormittag mit einem Teil der Gruppe wenigstens zum Kaffeetrinken noch in die „Lilie“ gehuscht – Boris und ich lieben es hier. Die Lilie ist nicht nur eines der schönsten Hotels vor Ort, sondern ein großartiges Café mit eigener Konditorei. Die Kuchen, Torten und das Gebäck sind ein Traum (im Herbst muss man hier unbedingt die Kastanienherzen probieren!). Zur Lilie gehört aber auch ein sehr gutes Restaurant und wir nehmen uns schon lange vor, dort einmal in Ruhe zu essen. Da wir am Abreisetag aber immer einem festen Ritual folgen (packen, einkaufen, Mittagessen) gehen wir mittags gerne in der Lilie eine Kleinigkeit essen – es gibt hier z.B. für kleines Geld …

Immer wieder überraschend: Hülsenfrüchte

Für unseren Themenabend am vergangenen Freitag habe ich mich nicht nur theoretisch mit den Eigenschaften, Vor- und Nachteilen von Hülsenfrüchten beschäftigt, sondern auch ausführlich in meiner  Kochbuchsammlung gestöbert – und dabei beinahe noch die Zeit vergessen 😉 Obwohl ich weiß, dass Hülsenfrüchte ungeheuer vielseitig sind und ich sie auch selbst häufig verwende, war ich dann doch überrascht, was für eine enorme Bandbreite es gibt. Weil sie zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt zählen und verhältnismäßig gut anzubauen sind, findet man sie praktisch weltweit und somit auch in unzähligen Rezepten. Während wir sie – z.B. im Linseneintopf oder als Salat– eher klassisch mit Zwiebeln, Essig und Kümmel servieren, findet man sie im mediterranen Raum mit Gewürzen wie Oregano und Rosmarin verfeinert. In der orientalischen und indischen Küche hingegen isst man sie mit den dort typischen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Kardamom. Zwiebeln und Knoblauch sind häufiger Bestandteil der Gerichte und das hat auch seinen Grund: sie sorgen dafür, dass Hülsenfrüchte besser verträglich werden. Für den Themenabend hatte ich drei Varianten gekocht, um ein bisschen von der Vielfalt …

Zwischendurch: Karotten-Erdnussöl-Salat mit Apfel

Es gibt viel Neues zu erzählen und ich bin noch einige Posts schuldig, die etwas umfangreicher sind. Außerdem gibt es demnächst auch wieder etwas zu gewinnen. Dazu aber in ein paar Tagen mehr – lasst euch überraschen 😉 Da ich in letzter Zeit wenige Rezepte gepostet habe, gibt es heute ohne viel Tamntam ein leckeres Rezept, das ich im Moment sehr gerne mache. Karotten-Erdnussöl-Salat mit Apfel Für diesen Salat eignen sich die lila „Puple-Haze“-Kraotten besonders gut. Zutaten pro Portion ca. 150g Karotten 1 kleiner, säuerlicher Apfel Erdnussöl, Meersalz Karotten gründlich waschen (wer mag, kann sie auch schälen), Apfel waschen und beides auf einer groben Reibe reiben (ich benutze, weil es schnell und effektiv ist, die grobe Zestenreibe von Microplane). Mischen und mit Erdnussöl und Meersalz abschmecken. Tipp: Wer möchte, kann zusätzlich Erdnüsse in den Salat geben. Außerdem lässt sich das Rezept auch mit Walnüssen & Walnussöl abwandeln. Ansonsten experimentiere ich im Moment dank eines überfüllen wilden Pfirsichbaumes auf meinem Spazierweg mit dem Einkochen von Obst und der Herstellung von Marmelade. Die Herausforderung für mich besteht …

Das hätte ich nicht gedacht…

Vom Bartgaishof in Vahrn habe ich hier schon mal erzählt. Inzwischen ist die Gärtnerei für uns zu einer festen Anlaufstelle geworden, wenn wir in Südtirol sind. Ich habe festgestellt, dass die Pflanzen sehr robust sind und auffallend gut gedeihen. Im Vergleich zu anderen Pflanzen, erscheinen Sie mir sehr viel robuster und ich habe dieses Jahr auch einige „Parallelpflanzungen“ gemacht, um einen direkten Vergleich zu haben. Die Pflanzen vom Bartgaishof schnitten eigentlich immer am besten ab ein Zeichen für die gute Qualität. Auch bei den Tomaten sind sie in Wachstum und Ertrag deutlich besser als die andere Pflanzen, die dieses Jahr bei mir nur spärlich Früchte getragen haben.   Trotzdem war ich überrascht, dass ich auch mit dem Zironengras, das ich mir im Juli mitgenommen habe, so viel Erfolg hatte. Das war ein kleines Pflänzchen, als ich es kaufte und ich habe – ehrlich gesagt – nicht viel Hoffnung gehabt, dass es bei uns richtig gedeihen würde. Nachdem es jetzt im Sommer in den Hochbeeten wirklich eng wurde, haben wir nach dem Urlaub mehrere große Tontöpfe …

Noch ein Almbesuch, viele Kühe, ein ungewöhnlicher Käse und ein neues Rezept für eine Brotsuppe

Natürlich möchte ich meinen Urlaubs-Nachbericht noch ein bisschen fortsetzen, auch wenn es sich hinzieht, ihr merkt es. Im Moment stehen einfach so viele Dinge gleichzeitig an, dass es überall nur peu à peu vorangeht. Aber letztendlich hetzt mich ja niemand, die einzige, die ungeduldig ist, bin ich selbst… Es hat sich sehr gelohnt, dass wir uns diesmal im Urlaub an unsere Vorsätze gehalten und Aktivität und Passivität im voraus geplant haben. Dadurch kam weder ein schlechtes Gewissen auf, wenn gefaulenzt wurde, noch haben wir über unsere Aktivitäten stundenlang gegrübelt. Wir hatten uns im Vorfeld genau überlegt, wie wir die Tage gestalten und was wir (wann) machen wollten. Dazu gehörte in Südtirol auch ein Besuch der Kreuzwiesenalm auf der Lüsner Alm, den wir schon eine ganze Weile machen wollten. Vor allem wollte ich diese Alm besuchen, weil hier Bio-Käse in traditioneller Weise hergestellt (und verkauft) wird. Und natürlich wollte ich wissen, ob wir den Käse für unseren Kochkurs im Oktober beziehen und die Alm dann ggf. auch besuchen können. Den Ausgangspunkt für diesen Ausflug bildete das …

Ein Lieblingsplatz im Garten, nochmal ein Kuchen mit Johannisbeeren und wieder eine Inspiration von Virginia

Mein momentaner Lieblingsplatz im Garten sind die beiden Korbstühle, die ich im Frühjahr geschenkt bekomme habe und die im Moment unter userem kleinen Quittenbaum stehen. Leider war heute das Wetter nicht optimal für Fotos, aber um draußen ein Päuschen einzulegen, zu lesen oder zu ein bisschen zu träumen, war es trotzdem schön. Trotz Buchhaltung und Schreibtischarbeit genieße ich noch diese Feriensonntage – wenn die Alltag wieder losgeht, sind sie wieder fest in den Terminplan eingebunden und gewöhnliche Arbeitstage. Direkt nach dem Frühstück habe ich einen Blick mein Cala-kocht-Facebook-Profil geworfen und fand Virginias Posts (hier). Ich liebe Zitronenkuchen, habe im Moment viel Lust zum Backen und außerdem…   …. hatte ich wieder Johannisbeeren im Haus 😉 Gelegenheit also, gleich nochmal eine Inspiration von „Jeannys Zucker Zimt & Liebe“ aufzugreifen und nochmal eine Johannisbeervariante daraus zu machen. Auch diesmal hatte ich kein weißes Mehl, aber noch wunderbaren italienischen Hartweizengrieß. Weil auch der Kokosblütenzucker von Lotao darauf wartete, getestet zu werden (er ist genial, hat ein wunderbares Karamellaroma und wird ab sofort unseren Shop bereichern…), wanderte er ebenfals …

zwischendurch & ehe die Zeit rum ist: Hafermark-Kuchen mit Buttermilch und Johannisbeeren

Ich liebe Johannisbeeren (stört euch das Saure? Mich gar nicht, ich mag es sogar gern…) und als ich dieses Rezept sah, wusste ich, dass es an der Zeit war, mal wieder einen Kuchen zu backen. Bevor ich also weiter von unserem Urkaub berichte, muss ich euch unbedingt das Rezept aufschreiben. Da wir grade dabei sind, konsequent Reste aufzubrauchen uns ich das sowieso ausprobieren wollte, habe ich statt normalem Zucker Holzzucker (Xylitol) verwendet, den mir eine Bekannte neulich zum Ausprobieren gegeben hat (da ich generell so gut wie keinen Zucker verwende, kann ich nicht viel dazu sagen, Boris hat ihn auch probiert und fand ihn gut). Statt Mehl habe ich „Hafermark“ benutzt, das wir aus Österreich mitgebracht haben, und statt Erdbeerbuttermilch normale Buttermilch. Insgesamt habe ich nur die Hälfte des Teiges gemacht, dafür aber mehr Johannisbeeren verwendet und den Kuchen in einer kleinen Springform gebacken. Ihr könnte jetzt also zwischen zwei Rezepten wählen – dem Original von Virginia und meiner abgewandelten Form: Hafermark-Kuchen mit Buttermilch und Johannisbeeren Zutaten für eine kleine Springfom (Durchmesser 20 cm): 175ml …