Alle Artikel in: Cala meint

Eine Pfingsteinladung und drei vegane Kuchenrezepte

Gestern war ich zum Kaffeetrinken im sommerlichen Garten eingeladen. Genau der richtige Anlass, um ein paar vegane Backrezepte auszuprobieren. Die Grundrezepte habe ich alle aus dem Internet (vegane Gruppen, Chefkoch usw.) habe sie dann aber für meine Zwecke abgewandelt (Zutaten ausgetauscht oder ergänzt, Zucker reduziert usw.) Viel Spaß beim Ausprobieren und liebe Grüße Cala Schokokuchen mit Kirschen (für eine kleine Springform, ca. 20 cm Durchmesser) 160g Mehl 40 g Mandelmehl ½ Päckchen Backpulver Mark von ½ Vanilleschote 20g Kakao 100 g Zucker 125 ml Kokosöl 175 ml Wasser 50g dunkle Schokolade (ich verwende zum Backen die Basic-Schokoladen von Zotter) 25g vegane Margarine 2-3 Handvoll Kirschen, entkernt Backofen auf 180° vorheizen. Eine Springform einfetten und mit Mehl ausstäuben. Mehl, Kakao, Backpulver, Zucker und Vanille mit einem Schneebesen gut verrühren. Dann langsam das Öl und das Wasser einarbeiten (ich arbeite mit der Küchenmaschine), so dass ein glatter Teig entsteht. 1/3 des Teiges in die Form geben und die Kirschen darauf verteilen. Die Schokolade hacken und unter den restlichen Teig heben. Diesen über die Kirschen verteilen. Kuchen ca. …

viel Sonne (vor dem Regen), Erdbeeren, Schokolade und ein Studentenprojekt

Geht es euch auch so? Ich habe die Sonne am letzten Wochenende und in den Tagen zuvor so sehr genossen (und hoffe, sie kommt bald wieder). Im Moment muss ich zwar sehr viel arbeiten, aber ich finde, es geht alles leichter von der Hand, wenn die Sonne strahlt, man sich nicht in tausend Schichten einwickeln muss und alles etwas entspannter ist – himmlisch! Ein Traum ist auch unser Garten, in dem es wächst und gedeiht wie sonst erst viel später im Jahr. Für ihn sind natürlich auch die Regengüsse ideal, zumindest wenn die Temperaturen mild bleiben. Meine kleine „Erdbeerzucht“ trägt reichlich Früchte, wir ernten den ersten eigenen Salat des Jahres und ziehen auf der Fensterbank Erbsen, Bohnen und auch den einen oder anderen Obstbaum (unser „Kernprojekt“ – sobald die Kerne keimen, weiß niemand von uns mehr, um welches Obst es sich handelt). Unsere Pfingstrose blüht wie immer später als die der Nachbarn und ich habe überall im Haus Blumensträuße verteilt, um die kurze Pracht so ausführlich wie möglich zu genießen. Ich bin sehr guter Dinge, …

Campus-Food – das vegane Studentenkochbuch – wir suchen eine(n) Testleser(in)

Neu erschienen im systemed-Verlag ist das Buch „Campus Food – Vegane Studentenküche“ von  Anne Bühring und Kurt-Michael Westermann (Fotos). Wie der Titel schon sagt, geht es um vegane Küche für Studenten – und zwar ausgelegt auf deren speziellen Bedarf. Denn wer viel lernt und vorm PC sitzt, wer auch mal eine ganze Nacht feiern geht oder viel Sport macht, braucht gesunde Nahrung – auch fürs Gehirn und für die Nerven. Die vegane Küche ist dafür ideal, denn Hülsenfrüchte, Nüsse und reichlich Gemüse, Obst und Getreide liefern Vitamine, Eiweiß und Vitalstoffe. Campus Food zeigt, wie man vollwertig Fleisch und Milchprodukte ersetzen und so ausgewogen vegan kochen kann ohne auf Geschmack und Vielfalt zu verzichten. Die Zutaten kann man schnell und preiswert einkaufen, zubereiten und kochen. Dazu gibt Tipps für vegetarische Varianten, sowie Zeit- und Geldspartipps vom Vorratskochen bis zum Fertigprodukt. Das Buch liefert 55 Rezepte für alltagstaugliche, vegane Gerichte für den studentischen Alltag – vom Partydinner bis zum Brainfood vor der Prüfung – für eine rundum gesunde Versorgung mit Vitaminen, Vitalstoffen und Fettsäuren, und Dutzende clevere …

Neu entdeckt: Sanddorn

Wenn ich Meike Prostmeyer bei ihren Themenabenden unterstütze, gibt es auch für mich immer die eine oder andere Neuentdeckung. Anfang April haben wir uns noch einmal mit „Superfoods“ beschäftigt und Meike hatte im Vorfeld angeregt, auch Sanddorn vorzustellen. Auf der Biofach habe ich mich deshalb im Februar schon umgesehen, ein bisschen probiert und nachgehört und mich dann für einen Anbieter entschieden, der Sanddorn hier in Deutschland anbaut und gewissenhaft weiterverarbeitet (hier). Saft und Beeren kamen zwar erst kurz vorm Themenabend, aber ich konnte durchaus ein bisschen experimentieren. Interessant ist, dass Sanddornbeeren mit 200 bis 900 mg pro 100 g Fruchtfleisch in allererster Linie einen ungewöhnlich hohen Vitamin-C-Gehalt aufweisen. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Vitamin-C-Gehalt von Zitronen und Orangen liegt bei 50 mg pro 100 g. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass sich die Sache sich ein bisschen relativiert, wenn man bedenkt, das man Orangen und Zitronen doch meist in größeren Mengen isst. Dennoch: Wer regelmäßig Vitamin C aufnehmen möchte, für den ist Sanddorn ideal. Und wer – wie ich – Zitrusfrüchte nur bedingt und nicht in rauen Mengen verträgt, für …

eine Entschuldigung für langes Fehlen und ein neues Interview

Ich habe euch nicht vergessen, habe nur momentan so viel um die Ohren gehabt, dass ich einfach nicht zum Posten kam. Aber natürlich läuft hier im Hintergrund alles weiter und ich arbeite an meinen Ideen. Morgen haben wir wieder einen Themenabend bei Meike Prostmeyer zum Thema „Superfoods“ und ich denke ich werde das eine oder andere hier auch demnächst noch mal aufgreifen (siehe auch meinen Post zum letzen Superfood-Abend im November, hier). Völlig hin und weg bin ich vom Acai-Pulver, dem ich dafür aber auch wochelang hinterhergelaufen bin – das hat sich gelohnt! Aber auch  Sanddorn (Saft und getrocknete Beeren) waren eine echte Entdeckung für mich (leider noch nicht im Shop, das haben wir noch nicht geschafft…) Heute habe ich erst einmal das nächste Interview für euch, das schon eine Weile darauf wartet, veröffentlicht zu werden – ich muss mich mit Nachdruck bei Anette entschuldigen, dass das hier so lange liegengeblieben ist… Anette Kleszcz-Wagner sagt von sich, sie sei ein „Projekt-Junkie“. Nachdem ihr erst die Uni-Tätigkeit in den Landes- und Kulturwissenschaften, dann das Projektmanagement in …

„Experimentierfreude kann richtig spannend sein“ – Kirstin Knufmann über veganes Leben und Ernährung

Ich freue mich sehr, unsere Interviewserie mit Kirstin von PureRaw fortsetzen zu können. Vor allem, weil sie sich in den allerletzten Schwangerschaftstagen noch Zeit dafür genommen hat. Lebst du konsequent vegan? Kirstin: Ja, ich ernähre mich konsequent vegan.  Mit 15 Jahren habe ich angefangen mich vegetarisch zu ernähren und seit ca. 10 Jahren ernähre ich mich vegan. Was war deine Motivation? Kirstin: Mein Opa hatte einen Bauernhof. Dort hatten wir auch immer viele Tiere und es wurde selbst geschlachtet. Es kam mir komisch vor, diese Tiere zu essen. Dann kam der Aspekt hinzu, dass es diesen Tieren bis dahin wirklich gut gegangen ist und den Tieren, welche im Supermarkt landen, bestimmt nicht. Also habe ich beschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Als ich dann Anfang 20 eine Lebensmittelunverträglichkeit gegen Milch und Ei entwickelt habe, bin ich Veganerin geworden. Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, und hinter die „Kulissen“ geschaut habe, desto mehr Sinn hat es für mich gemacht und macht es immer noch. Selbst wenn ich jetzt wieder alles essen könnte, würde …

„Ich lese auch keine schlechten Bücher, nur weil ich gerade keine guten habe“ – Ruediger Dahlke im Interview mit Cala kocht

Ich freue mich sehr, dass ich Gelegenheit hatte, einen der Vorreiter und größten Fürsprecher der veganen Ernährung für ein Interview zu gewinnen. Ruediger Dahlke ernährt sich seit knapp 5 Jahren vegan, nachdem er bereits fast 40 Jahre vegetarisch gelebt hat. Der Arzt und Bestsellerautor lebt seit 2012 mit seiner Frau in der Südsteiermark, wo er ein wunderschönes Seminar- und Lebenszentrum aufgebaut hat. Herr Dahlke, was war Ihre Motivation, sich vegan zu ernähren? Ruediger Dahlke: „Als ich die China-Study das erste Mal las – damals noch auf Englisch, weil sie auf Deutsch noch gar nicht vorlag -, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Vorher war ich allerdings schon durch das Beispiel meiner Partnerin und die Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit Thom Bezenek, dem schon längst vegan lebenden Hersteller von „Take me – Glücksnahrung“ immer wieder auf Vegan gestoßen worden.“ Was hat sich verändert, seit Sie vegan leben? Ruediger Dahlke: „Meine Beweglichkeit ist besser geworden, ich fühle mich leichter und seelisch viel wohler, da ich an all dem Tierleid nicht mehr mitverantwortlich bin, vor allem aber, …

Die Welt in Nürnberg oder: Für uns beginnt das Jahr mit der BioFach

  Am Freitag und Samstag waren wir auf der BioFach und es war wieder großartig. Umso länger wir dabei sind, desto mehr Spaß macht es uns, in Nürnberg zu sein. Allmählich kennt man den jeweiligen Hintergrund und entsprechend nett ist die persönliche Begegnung. Unser Netzwerk wird immer dichter und es ist schön, das wachsen zu sehen. Immer wieder freuen wir uns, wenn auch ein paar unserer Erzeuger-Freunde aus Italien nach Nürnberg kommen können. Das gibt immer ein großes Hallo. Hier tun sich meist mehrere kleine Aussteller zusammen und teilen Fahrzeug, Hotel und Standfläche – letztere oft gesponsert von regionalen Kooperationen. Über die persönliche Begegnung hinaus ist die Messe für uns dann immer auch eine Gelegenheit, Ware von diesen kleinen italienischen Kooperationspartnern zu bekommen und unser Lager wieder zu füllen (ach ja: der wilde Spargel von Borgo La Rocca ist jetzt auch wieder lieferbar 😉 ). Jeder Zentimeter Platz in den Autos wird genutzt und wir freuen uns über jeden Karton, der es nach Nürnberg schafft (danke Nicola!). Kleine Erzeuger in Direktvermarktung ins Sortiment zu nehmen …

natürlich vegan: Reisnudeln mit Gemüse und Erdnüssen

Im Moment raucht mir der Kopf, ich wälze die Literatur und durchsuche das Internet nach brauchbaren Informationen: Ich versuche mal wieder, die Sache mit den Proteinen und Aminosäuren zu verstehen. Was ich bei meiner Ernährungsumstellung gelernt habe, passt leider überhaupt nicht zusammen mit den Infos aus der veganen Literatur und ich muss auch meine bisherigen – und bewährten – Ernährungsgrundsätze über Bord werfen, anders wird es nicht gehen. Einmal wieder möchte ich unbedingt verstehen, warum der eine dies und der andere das sagt und das ist gar nicht so einfach… Ich lasse es euch wissen und stelle ein paar Dinge klar, sobald ich selber besser durchblicke. Derweil akzeptiere ich, dass einige meiner bisher für richtig erachteten Thesen offenbar nicht haltbar sind. Dazu gehört auch, dass ich angefangen habe, Proteine zu mischen, ohne dies groß zu hinterfragen und nach Proteinquellen zu suchen, die bisher in meiner Ernährung keine große Rolle gespielt haben. Unter anderm haben auch jede Menge Nüsse Einzug in unsere Vorratsschränke gehalten. Sie sind in der veganen Ernährung nicht nur wertvolle Proteinlieferanten, sondern unglaublich …

Vegan unterwegs – wir erkunden die Frankfurter Szene

An den letzten Wochenenden waren wir immer mal wieder in der veganen Restaurantszene in Frankfurt unterwegs. Übrigens mit jeder Menge Spaß und vollkommen ohne das Gefühl, dass wir etwas vermissen – im Gegenteil: wir haben das Gefühl, dass wir eine vollkommen neue Welt entdecken und sich plötzlich tausende von Möglichkeiten auftun. Ein ganz klares Lieblingscafé haben wir auch schon. Das „Edelkiosk“ in Frankfurt Bornheim wurde 2012 als erstes veganes Café Frankfurts eröffnet. Vom Ambiente her fühlt man sich ein bisschen in seine Studentenzeit zurückversetzt, was aber gar nicht unsympathisch ist. Hier lebt man völlig selbstverständlich vegan und die Kuchen, Torten und Kaffeespezialitäten können mit denen nicht-veganer Cafés locker mithalten. Außerdem gibt es ein kleines Angebot veganer Textilien und Handgearbeitetes aus div. Projekten. Sympathisch ist auch, dass man Umweltschutz und Nachaltigkeit hier wirklich ernst nimmt und konsequent umsetzt: Der Edelkiosk bezieht Naturstrom, unterstützt diverse nachhaltige Projekte und nachhaltiges Verhalten und serviert Bio-Obst und -Gemüse. Frühstück gibt es im Edelkiost samstags und sonntags ab 10 Uhr, Brot und Brötchen werden selbst gebacken. Dienstags bis freitags ab 13 …