Alle Artikel in: Cala meint

Wer A sagt, muss nicht B sagen…

…er kann auch erkennen, dass A falsch war (Bertold Brecht) So, nachdem dieses Wochenende überraschend doch ganz anders verläuft als es ursprünglich geplant war, habe ich heute Morgen erst mal die Vorräte aufgestockt und mich dann entspannt ans Kochen & Backen gemacht 🙂 Letzte Woche haben wir in einem Restaurant einen eher traurigen solchen gegessen und so habe ich heute selber einen Versuch gestartet und einen veganen Flammkuchen gebacken – mit wunderbar dünnem Teig (natürlich ohne Hefe) und einer würzigen Cashew-Creme als Basis. Wir fanden ihn (fast) perfekt. Rezept Flammkuchen mit Cashewcreme Zutaten für den Teig* (pro Portion) 1 EL Öl 60 ml Wasser 1 Prise Salz 125 g Dinkel- oder Weizenmehl Alles miteinander vermischen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten, dann mit der Hand weiterkneten (falls der Teig zu feucht ist, kannst du noch etwas Mehl dazugeben). Ca. 20 Minuten ruhen lassen, dann zwischen zwei Backpapierstücken so dünn wie möglich ausrollen. (*…das Grundrezept für den Teig habe ich von hier.) Zutaten für die Cashewcreme (pro Portion) eine große Hand …

Margarete Backstage oder: zwei Brüder, zwei Köche und eine geniale Erfindung

Wer mich kennt und schon eine Weile meinen Blog und meine Beiträge auf Facebook verfolgt, weiß, dass mein erklärter Favorit unter den veganen Frankfurter Restaurant-Optionen das Margarete in der Braubachstraße ist. Hier gibt es zwar nur sonntags rein vegane Küche, dafür ist die aber vom Allerfeinsten. Am vergangenen Sonntag durfte ich hinter die Kulissen schauen. Verantwortlich für den veganen Sonntag im Margarete sind die Brüder Johannes und Joseph Schreiter. Beide sind als Köche Quereinsteiger, beide leben privat überwiegend vegan. Johannes kocht auch unter der Woche im Margarete, Joseph arbeitet hauptberuflich als Designer. Inzwischen ist der Sonntag im Margarete zu einer echten Institution in der Frankfurter Restaurantszene geworden – und das nicht nur unter veganem Publikum. „Anfangs haben sich manchmal noch Gäste beschwert, die zufällig sonntags reserviert hatten und enttäuscht über die fleischlose Karte waren“, erzählt uns Margarete-Inhaberin und Geschäftsführerin Raffaela Schöbel, die sonntags immer vor Ort ist und sich persönlich um den Service kümmert. Mittlerweile komme es nur noch ausgesprochen selten vor, dass sich ein Gast „verirrt“ und enttäuscht geht. „Der vegane Sonntag ist mittlerweile …

Der beste Johannisbeerkuchen aller Zeiten….

Ich liebe Johannisbeeren. Ich mag die feine Säure und das herrliche Aroma. Ich esse sie pur und im Müsli, aus dem Ofen (im WECK-Glas), als Konfitüre und genieße bei dem heißen Wetter eine herrlisch erfrischende Johannisbeerschorle… Sehr, sehr gerne mag ich Johannisbeerkuchen – und ich liebe diesen… Für den Teig habe ich dieses Beerenkuchen-Rezept aus dem letzten Jahr abgewandelt und ich mache gerne eine kleine Menge, die für uns zu zweit ausreichend ist (wer einen größeren Kuchen haben möchte, nimmt einfach die doppelte Menge der Zutaten). Johannisbeer-Grieß-Kuchen (für eine Kastenform, ergibt 4 große oder 6 kleine Stücke) 2-3 EL Kokosöl 175g Soja-Joghurt Natur 55g Zucker 1-2 EL Arche Vanille-Pudding 110g Grieß – ich mische Dinkelgrieß mit 2-3 EL Hartweizengrieß 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver 1 Prise Salz 3 große Hände voll Johannisbeeren Zubereitung: 1. Ofen auf 180° vorheizen, Backform mit Backpapier ausschlagen. 2. Beeren mit Hilfe einer Gabel von den Stielen streifen und vorsichtig abspülen. Abtropfen lassen. 3. Kokosöl schmelzen und etwas abkühlen lassen. Kokosöl, Soja-Joghurt, Zucker, Vanille-Pudding und Salz mit einem Schneebesen oder den Rührstäben einer …

Goodbye Spargelzeit: dicke Spargelspitzen aus dem Ofen mit Kartoffelgratin & das Rezept für meine Linsen-Zitronen-Creme

Die Spargelsaison ist vorbei… Der Bauer, von dem wir unseren Spargel bekommen, sticht schon seit einer Woche nicht mehr, auf dem Markt gibt es zwar noch den einen oder anderen Stand, aber das Angebot läuft jetzt definitiv aus. Und das macht Sinn: Ab Ende Juni sollte kein Spargel mehr geerntet werden. Zum einen schützt dies die Pflanzen (der Spargel braucht jetzt Zeit zum Wachsen, damit er im nächsten Jahr kräftige Triebe bilden kann), zum anderen wächst er jetzt langsamer und reichert zu viel Oxalat an. Ich richte mich immer nach der Saison, nicht nur aus gesundheitlichen Gründen: ich mag es, bestimmte Gemüse- und Obstsorten dann zu essen, wenn sie ihre Zeit haben und ich mag auch die Vorfreude auf  Gemüse und Obst, das nicht das ganze Jahr verfügbar ist. Wir genießen den Spargel deshalb immer sehr, wenn er Saison hat und wer meinen Blog regelmäßig liest, weiß, dass ich dann auch gerne abwechslungsreich mit Spargel koche. Am Anfang der Saison essen wir ihn am liebsten pur und brauchen dazu nicht mehr als gute Kartoffeln und …

Pilz-Zitronen-Risotto mit weißem Trüffelöl und Spargelspitzen

Dieses herrliche Pilz-Risotto habe ich am Montag gekocht und fotografiert, nachdem es bei uns den ganzen Tag unerbittlich geregnet hat. Mit den Hunden konnte man grade mal eine schnelle Runde laufen – so fiel unser großer Mittagsspaziergang dem Wetter zum Opfer und ich hatte Zeit, genüsslich zu kochen und mir dieses schöne Rezept zu überlegen. Zutaten (für 2 Portionen) 2 kleine Schalotten ca. 150g Risottoreis ca. 100g gemischte Pilze: Austernpilze, Shiitake, Kräutersaitling 1 Zehe frischen Knoblauch etwas Olivenöl ca. 100g feine Spargelspitzen Meersalz, Pfeffer 1 Bio-Zitrone heißes Wasser oder (besser): Spargelfond 6-8 Macadamianüsse sehr gutes Trüffelöl (ich benutze dieses Trüffelöl von Ppura) etwas glatte Petersilie Vorbereitungen – Reis gründlich waschen bis das Wasser klar bleibt. – Pilze putzen und in feine Scheiben oder Streifen schneiden. – Zwiebeln in feine Würfel schneiden. – Knoblauch in hauchdünne Scheiben schneiden. – Macadamianüsse in einer kleinen Schüssel mit kochend heißem Wasser überbrühen. – Spargelspitzen waschen, schälen (falls erforderlich), in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Zubereitung Etwas Olivenöl in einer Edelstahlpfanne erhitzen (Vorsicht: nicht zu heiß!) Zwiebeln glasig anbraten, …

Grüner Spargel mit Cocktailtomaten und Pilzen

Habt ihr das lange Pfingstwochenende genießen können? Schade, dass das Wetter nicht so richtig mitgespielt hat, wir hatten uns sehr auf ein paar sonnige Tage gefreut. Aber trotz allem haben wir es uns natürlich schön gemacht. Am Samstag waren zu einem privat Dinner auf dem Main bei Tina (hier) – das war wunderbar… Sehr nette Tischnachbarn und ein ganz tolles Menü haben uns einen rundum schönen und sehr gelungenen Abend beschert. Am Montag habe ich dann wieder selber gekocht und diesen Spargelsalat gemacht – wir essen ihn sehr gerne zu Ofenkartoffeln: Grüner Spargel mit Cocktailtomaten und Pilzen Zutaten (für 2 große Portionen) 500g grüner Spargel 6-8 Cocktailtomaten 100g Austernpilze 50g kleine Kräutersaitlinge Olivenöl Aceto Balsamico (möglichst beste Qualität) Meersalz, Pfeffer, Kreuzkümmel Zubereitung Spargel waschen und die unteren 2/3 schälen. In 3-4 cm lange Stücke schneiden. Cocktailtomaten waschen, halbieren oder vierteln. Pilze putzen und in mundgerchte Stücke schneiden. Spargel in kochendem Salzwasser je nach Geschmack bissfest garen (sie sollten nicht zu weich werden). Abschütten und abkühlen lassen. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze …

Sommerliche Rhabarbertarte

Wie habt ihr den Feiertag verbracht? Wart ihr eingeladen? Seid ihr ausgegangen? Oder seid ihr einfach daheim geblieben wie wir und habt die freie Zeit und das tolle Wetter genossen? Kulinarisch ist der Mai ja einer meiner Lieblingsmonate. Ich esse wahnsinnig gern Spargel, im Garten reifen die ersten Erdbeeren und auf dem Markt gibt es jetzt wunderschönen Rhabarber. Diese Tarte haben wir schon dreimal gebacken, weil wir sie so lecker finden – vielleicht habt ihr Lust, sie nachzubacken: Sommerliche Rhabarber-Tarte* 300g Dinkel- oder Weizenvollkornmehl (ich bevorzuge Dinkelmehl) 75g Rohrohrzucker 1 Prise Salz 1,5 TL Backpulver 125g Alsan (sehr kalt oder sogar gefroren) 6-7 mittelgroße Stangen Rhabarber Die trockenen Zutaten vermischen, kalte Margarine in Flöckchen dazugeben, gefrorene Margarine hineinreiben. Mit den Knethaken der Küchenmaschine krümelig mischen. Wer keine Küchenmaschine hat, mischt die Zutaten mit der Hand. Nach und nach 10-12 EL eiskaltes Wasser hinzugeben, so dass die Krümel zusammenklumpen. Teig in eine große flache Schüssel oder auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen schnell zu einer Kugel formen. In Frischhaltefolie wickeln oder in einen …

Kochkurs & Saisongemüse: Deftige Pastasauce mit Räuchertofu und Wirsing

Morgen Abend halte ich meinen Kochkurs „Vegan kochen im Frühling“ in Neu-Isenburg. Ich freue mich schon sehr darauf, vor allem, weil das ein sehr kreativer alltagsnaher Kurs mit vielen Optionen ist. Es geht darum, das Gemüse der Saison frisch vom Wochenmarkt zu verarbeiten und ich werde ein paar Ideen geben, wie man mit Basis-Techniken abwechslungsreiche Gerichte auf den Tisch bringen kann. Auch Wirsing gehört – man glaubt es kaum – im Mai zum Saisongemüse. Ich mag ihn zur Zeit am liebsten in einer deftigen Variante mit Räuchertofu: Wirsing mit Räuchertofu und Cashewsahne Zutaten (pro Portion) eine Handvoll Cashewnüsse (oder Cashewbruch) 40g Räuchertofu 2-3 Blatt Wirsing 2 kleine Karotten 2 EL Olivenöl (Meer-)salz, Pfeffer Zubereitung Cashewnüsse mit kochendem Wasser überbrühen, 20 Minuten ziehen lassen. Räuchertofu in kleine Würfelchen schneiden. Wirsing waschen, den dicken Strunk in der Mitte entfernen und in feine Streifen schneiden. Karotten schälen, erst in Streifen, dann in ganz kleine Würfelchen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen (Vorsicht, nicht zu heiß!). Karotten anbraten, Wirsing hinzugeben, Hitze reduzieren und etwas schmoren lassen (3-5 Minuten). Inzwischen …

Der Laden auf der Zielgeraden und eine wunderbare Sommersuppe

Heute lasse ich euch mal einen kleinen Blick in unseren fast fertig renovierten Laden werfen. Boris hat in den letzten Wochen ziemlich geschuftet und jetzt nimmt die Sache tatsächlich Gestalt an – ich freue mich schon sehr! Die Bilder sehen zwar noch nicht so wirklich nach „fertig“ aus, aber das täuscht 😉 Und deshalb peilen wir jetzt auch mal ganz vorsichtig (!) das dritte Mai-Wochenende für die Wieder-Eröffnung an. Nächsten Samstag haben wir ja noch das Asian-Tasting mit Tine (Infos hier), da ist Boris auch ein bisschen eingespannt und am Freitag darauf habe ich einen Kochkurs, aber danach wird es ruhiger bei uns und wir können uns wieder den Aktivitäten hier vor Ort widmen – es wird Zeit, ich bin nämlich schon ganz unruhig, weil ich so große Lust habe, im Laden wieder aktiv zu werden… Ich hoffe sehr, dass wir zur Eröffnung gutes Wetter haben werden und auch im Garten sitzen können, dann lassen wir uns sicher etwas Nettes einfallen 🙂 Dass wir das Gebälk im Dach freigelegt haben, erweist sich als sehr gute …

Amsterdam vegan, die Zweite: Liebgewonnenes und neu Entdecktes

Wie einige von euch mitbekommen haben, haben wir das Osterwochenende wieder in Zandvoort und Amsterdam verbracht (wir waren ja im Herbst schon mal da). Wir haben einiges Neues entdeckt aber auch Bewährtes genossen und nachdem auf meiner Facebook-Seite die Frage nach (veganen) Tipps für Amsterdam aufkam, werde ich hier noch mal das eine oder andere zusammenstellen. Wer in Amsterdam vegan essen gehen möchte, findet bei happycow oder Facebook jede Menge Tipps. Wir haben inzwischen ein paar Sachen ausprobiert & selbst entdeckt, hier unsere Empfehlungen: Unser veganes Lieblings-Café, das Koffie Ende Koeck, befindet sich im Haarlemmerweg gegenüber vom großen Westerpark-Gelände, wo man übrigens wunderbar spazieren gehen kann – für die Hunde gibt es sogar spzielle Wege. Im Koffie ende Koeck bekommt man – unserer Meinung nach – die besten veganen Kuchen und Sandwiches der Stadt in extrem schöner und entspannter Atmosphäre. Die Crew ist  super freundlich und wir fühlen uns hier schon richtig zu Hause… Allein dieses Café wäre für uns schon Grund genug, immer wieder nach Amsterdam zu kommen… Achtung, beachtet bitte die Öffnungszeiten: Das …