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Margarete Backstage oder: zwei Brüder, zwei Köche und eine geniale Erfindung

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Wer mich kennt und schon eine Weile meinen Blog und meine Beiträge auf Facebook verfolgt, weiß, dass mein erklärter Favorit unter den veganen Frankfurter Restaurant-Optionen das Margarete in der Braubachstraße ist. Hier gibt es zwar nur sonntags rein vegane Küche, dafür ist die aber vom Allerfeinsten.

Am vergangenen Sonntag durfte ich hinter die Kulissen schauen.

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Verantwortlich für den veganen Sonntag im Margarete sind die Brüder Johannes und Joseph Schreiter. Beide sind als Köche Quereinsteiger, beide leben privat überwiegend vegan. Johannes kocht auch unter der Woche im Margarete, Joseph arbeitet hauptberuflich als Designer.

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Raffaela Schöbel, Inhaberin und Geschäftsführerin im Margarete, unterstützt den veganen Sonntag aus Überzeugung

Inzwischen ist der Sonntag im Margarete zu einer echten Institution in der Frankfurter Restaurantszene geworden – und das nicht nur unter veganem Publikum. „Anfangs haben sich manchmal noch Gäste beschwert, die zufällig sonntags reserviert hatten und enttäuscht über die fleischlose Karte waren“, erzählt uns Margarete-Inhaberin und Geschäftsführerin Raffaela Schöbel, die sonntags immer vor Ort ist und sich persönlich um den Service kümmert. Mittlerweile komme es nur noch ausgesprochen selten vor, dass sich ein Gast „verirrt“ und enttäuscht geht. „Der vegane Sonntag ist mittlerweile fest verankert und sehr gut besucht.“

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Gekocht wird kreativ und extrem abwechslungsreich mit saisonalem Gemüse, ausgesuchten Gewürzen und Kräutern. Die Karte wird jede Woche überarbeitet und nach den neuen Ideen der Köche angepasst. Hier geht es nicht darum, irgendwelche Gerichte vegan nachzubauen, sondern mit veganen Zutaten auf höchstem Niveau gesund und genussvoll zu kochen. Wer sonntags ins Margarete geht, will nicht essen, sondern genießen – dass die Karte nebenbei auch vegan ist, vergisst man beinah.

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„Unser Ziel ist ein phantasievoller Umgang mit Gemüse, ein fröhliches, genussvolles Essen ohne tierische Begleitung und ohne Verzicht“, erklärt mir Johannes, während er die Tomaten für die Vorspeisen auf Bleche verteilt, die jetzt mit reichlich Gewürzen mindestens zwei Stunden in Ofen schmoren werden.

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Dass die beiden Brüder in jeder Hinsicht ein eingespieltes Team sind und ihre Ideen mit großem Durchhaltevermögen in die Tat umsetzen, zeigen sie bei ihrem jüngsten Projekt. Auf Basis ihrer praktischen Erfahrungen haben sie ein Profi-Schneidbrett mit  ausgeklügelten Details entwickelt.

„Die Idee kam mir, als ich sah, wie sich im größten Küchenstress ein Kollege eine Box unter sein Schneidbrett klemmte, um die Küchenabfälle direkt entsorgen zu können“, erzählt Johannes.

Entstanden ist das „Frankfurter Brett“, ein massives Multi-Funktions-Brett, das in drei Größen erhältlich sein wird und für den ambitionierten Hobbykoch gleichermaßen interessant ist, wie für Profis und Gastroküchen. In das Brett eingearbeitet sind ausziehbare Halterungen für die klassischen Gastro-GN-Behälter. Hier finden Zutaten, Schnittgut, Abfälle und Werkzeuge Platz, so dass das Arbeiten effizient, platzsparend und professionell wird – ganz zu schweigen von dem Spaß, den es macht, so zu arbeiten.

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Die Profi-Version, die ich im Margarete bewundere, liegt zudem rutschfest auf einem massiven Sockel aus schwarzem Gussbeton.

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Seit drei Jahre arbeiten die Brüder jetzt mit Partnern aus der Industrie an der Umsetzung ihrer Idee, haben Prototypen entwickelt, Partner gesucht und gewechselt und unzählige Hürden genommen. Nun soll die pfiffige Erfindung durch Crowdfunding finanziert werden und in Produktion gehen.

Wenn du mehr über das Frankfurter Brett erfahren möchtest, schau dir diese beiden YouTube-Videos an:

Zum Crowdfunding-Projekt (und damit zur Möglichkeit, dir dein eigenes Brett zu sichern), geht’s hier.

Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende
Cala

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