Alle Artikel in: Rezepte

Hessen trifft die Steiermark – auch in kulinarischer Hinsicht…

Bevor ich morgen zur Taufe meines Patenkindes nach Westfalen fahre (ich bleibe aber nur bis Sonntag), wollte ich euch gerne noch von unserer nächsten Urlaubsetappe erzählen. Ich habe ja berichtet, dass wir vom Salzuburger Land mit Zwischenstop auf der Karseggalm zum Verwandtenbesuch in die Steiermark gefahren sind (siehe hier), mit der ich viele Kindheitserinnerungen verbinde. In den letzten Tagen habe ich dann mal ein bisschen in alten Fotos gestöbert. und bin fündig geworden. Auf dem Bild oben könnt ihr Fotos von dem Almurlaub (1978) sehen, von dem ich erzählt habe. Ganz unten bin ich mit einer Cousine, rechts mit einem Cousin zu sehen. Auf dem Bild oben links seht ihr den ganzen Kinderhaufen mit mir in der Mitte. Auf dem Bild unten seht ihr auf dem mittleren Foto die Tante, die ich immer noch besuche (das Mädel daneben bin ich). Inzwischen ist sie schon über 80 Jahre alt. Mein Onkel lebt leider nicht mehr – er ist derjenige, der immer mit uns durch die Gegend gefahren ist. Auf dem Foto rechts bin ich mit meiner …

How to cook your life – oder: Wie ich mich auf unseren Sommerurlaub einstimme

Ich bin so gut wie auf dem Weg – morgen früh steige ich in den Zug und fahre ins Zen-Kloster DAIHIZAN FUMONJI nach Eisenbuch. Bis Sonntag ist Edward Espe Brown, den einige vielleicht von dem Film „How to cook your life“ von Doris Dörrie kennen, im Kloster, um dort seinem gleichnamigen (Koch-)kurs zu geben. Vor zwei Jahren war ich schon mal da (siehe meinen Post hier) und im letzten Jahr leider viel zu spät mit meiner Anmeldung, so dass ich keinen Platz mehr bekam. Umso mehr freue ich mich, dass es dieses Jahr wieder klappt. Der Ort ist etwas ganz Besonderes und der Kurs, der – eingebettet in das Leben und den Tagesablauf in einem Zen-buddhistischen Kloster – aus Kochen, Meditation, „Ed Gong“ (so nennt Ed seine etwas eigenwillige Interpretation von Qui Gong) und Eds Lectures besteht, ist es auch. Für mich war beim letzten Mal alles dabei – von der Leichtigkeit und dem Genuss des gemeinsamen Kochens und des – manchmal ausgelassenen, manchmal auch herausfordernden – Miteinanders bis hin zu sehr berührenden, tiefen und …

Gegrillte Pfirsiche mit Rosmarin und Olivenöl und ein erster (gescheiterter) Versuch mit der Niedrigtemperatur-Garmethode

Am Samstag habe ich zum ersten Mal die Niedrigtemperatur-Methode zum Garen von Fleisch ausprobiert – und bin leider kläglich gescheitert. Dazu muss man wissen, dass Fleisch bei uns wirklich nur noch ganz, ganz selten auf dem Tisch kommt – uns ist einfach nicht mehr danach und ich bin sehr froh darüber. Am Samstag hatten wir allerdings Gäste, die ursprünglich unbedingt grillen wollten, und da ich schon geahnt habe, dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machen könnte, habe ich beim Bauern schweren Herzen einen Schweinekrustenbraten besorgt. 🙁 Wir haben zwar keinen Biobauern in der Nähe, haben aber zumindest das Glück, dass der Sandhof bei uns direkt um die Ecke in Sachen Tierhaltung absolut vorbildlich ist. Die Hühner und Schweine sind auf großen Grünflächen den ganzen Tag an der Luft, können sich bewegen und werden liebevoll und mit Respekt behandelt – als ich da war, gingen die Schweine grade in den alten Himbeerbüschen spazieren… Ich möchte Fleischessen nicht schön reden (ich bin weit davon entfernt), aber wenn es schon Fleisch sein „muss“, dann auf …

Sommerfeeling & ein wunderbares Spargel-Farro-Risotto

Was war das für ein wunderschöner Sommertag gestern – wir haben jede Minute genossen und waren seit langem mal wieder auf einem unserer Lieblingsmärkte – dem Erzeugermarkt an der Konstablerwache in Frankfurt. Schade, dass es heute wieder so regnerisch war, wir hatten uns eigentlich sehr auf das Hoffest am Pappelhof gefreut, aber der lange Weg lohnt sich bei diesem Wetter für uns leider nicht. Dafür lässt sich jetzt die Sonne hier wieder blicken und ich genieße nach der Sonntagsarbeit meinen Feierabend auf der Terrasse. Letzte Woche habe ich ein Spargel-Farro-Risotto gekocht, das ich euch auf keinen Fall vorenthalten möchte. Unseren Farro holen wir aus der Toskana (Fattoria Pieve A Salti). Er enspricht unserem Dinkel – ein sehr kräftiges, nussiges Korn, das in der Toskana gerne für Risotto und Suppen verwendet wird. Zutaten (pro Portion): ca. 150g Spargel ca. 60g Farro (Dinkel) etwas Gemüsebrühe (frisch oder instant) Olivenöl zum Braten ca. 60g Hartkäse (ideal ist ein Pecorino Stagionato oder Parmesan) oder ein mittelharter Käse (z.B. Pecorino Semi-Stagionato oder ein Bergkäse) etwas Trüffelöl (Achtung: auf keinen Fall …

Sonntag in Südtirol und neue Spargelinspirationen

Mein (Nach-)Bericht aus Südtirol hat sich ja ein bisschen in die Länge gezogen, aber jetzt ist es geschafft – mit diesem Post kommen die letzten Bilder und Impressionen. Weil der Sonntag noch einmal wunderschön war, haben wir unsere Abreise aus Sterzing auf den Nachmittag verschoben und sind nach einen gemütlichen Frühstück und hektischem Packen (wir hatten nicht damit gerechnet, dass Waltraud und Ronny ebenfalls einen Sonntagsausflug machen wollten 😉 ) noch mal wunderschön spazieren gegangen. Direkt oberhalb vom Goldenen Löwen läuft man den Berg hinauf in den Wald und hat von einer Stelle aus über eine Wiese hinweg einen wunderbaren Blick auf Sterzing. Die Hunde lieben diesen Weg…. Wieder einmal haben wir uns gewundert, dass all die Kartons von den Warenlieferungen und unsere vielen Einkäufe ins Auto gepasst haben. Sogar die Pflanzen von der Bio-Gärtnerei haben noch ein Plätzchen gefunden, auf dem sie einigermaßen geschützt reisen konnten (sie sind alle heil angekommen und inzwischen längst in unsere Hochbeete umgezogen). Allerdings waren wir diesmal auch sehr entspannt mit dem Gepäck, weil wir wussten, dass ein Freund …

weiße Zwiebelsuppe & der Laden im Mai

Gestern waren die Temperaturen im Laden endlich wieder mal einigermaßen angenehm. Man konnte die Türen öffnen, die Sonne hereinlassen und ich habe richtig Lust bekommen, aufzuräumen und Ordnung zu machen. Liebe Kunden haben den Nachmittag perfekt gemacht. Auch Fotos vom Laden habe ich endlich mal wieder gemacht und kann euch zeigen, wie es im Moment bei uns aussieht. Im Focus stehen neben den schönen Basics von better be good (hier) die wunderbaren Weine, die Boris kurzentschlossen im April von Il Casale gekauft hat (im Shop hier), der grüne Reis von Lotao, von dem ich ja schon berichtet habe, der Pilz-Honig mit Blasei- und Reishi-Pilzen (hier) und die wenigen Reste, die wir von den Gemüsen von Borgo La Rocco noch im Laden haben (Nachschub ist schon unterwegs und Nicola freut sich sehr, dass seine Produkte so gut bei euch ankommen!). Außerdem haben wir die neuen Aronia-Produkte präsentiert – besonders der Aronia Vollfrucht-Saft und die getrockenten Aroniabeeren sind sehr beliebt. Am nächsten Samstag (11. Mai) sind wir nicht da, der Laden bleibt geschlossen. Wir verbinden das Angenehme …

eine neue Liebe: Kichererbsenmehl

Ich gebe zu: ich habe es jahrelang verschmäht, fand es fürchterlich, kein Vergleich zu meinen wirklich heiß geliebten Kichererbsen. Seit ich weiß, dass man den Teig aus Kichererbsenmehl über Nacht quellen lassen kann (und er dadurch erheblich bekömmlicher wird), seit Boris mich gezwungen hat, seine Kichererbsenpfannkuchen zu probieren und seit auf dem letzten mb-Abend bei Meike alle von ihrer Kichererbsenpizza geschwärmt haben (Rezept siehe hier), freunde ich mich nicht nur mit dem Mehl an – ich bin richtiggehend fasziniert, was man damit alles machen kann. Vor allem in der Vorbereitung des nächsten Themenabends am Freitag, bei dem es um Gerichte für unterwegs geht, habe ich sehr viel mit Kichererbsenmehl experimentiert (und dabei die ganze Woche hervorragend gegessen…) Kichererbsen-Nuggets 80g Kichererbsenmehl maximal 160 ml Wasser (der Teig darf nicht zu flüssig werden) ca. 120g Gemüse (sehr gut eignen sich Karotten und Zucchini) Salz, Kreuzkümmel, weißer Pfeffer, etwas Chili (alles frisch gemahlen) mind. 250ml Kokosöl zum Fritieren. Zutaten für den Teig gut verrühren und über Nacht quellen lassen. Falls sich Schaum gebildet hat, diesen abschöpfen. Teig kräftig …

Die Gewinner unsere Osteraktion und die (Rezept-)Tipps von Frau Gonder

Gestern waren wir den ganzen Tag in Stuttgart auf der Slow-Food-Messe „Markt des guten Geschmacks“ und sind sehr begeistert, ziemlich müde und randvoll beladen heimgekehrt – ich werde noch berichten! Inzwischen haben wir aber auch die Gewinner unserer Oster-Aktion ausgelost. Über ein „Kokospaket“ mit jeweils einem Buchset vom (bereitgestellt vom systemed Verlag) und einem Kokosöl (bereitgestellt von der Ölmühle Solling) dürfen sich Doris G., Stefan S. und Marina H. freuen. Herzlichen Glückwunsch und noch mal vielen Dank für eure lieben Kommentaren und Mails! Auch Frau Gonder noch mal vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit und der Ölmühle Solling und dem Systemed-Verlag für die Unterstützung und die Bereitstellung der Give-Aways. Letze Woche habe ich auch in Ruhe die wunderbaren Rezept-Tips von Frau Gonder (siehe hier) ausprobiert. Habt ihr die Rezepte auch schon getestet? Besonders gefreut habe ich mich über das ungewöhnliche Rote-Beete-Rezept. Ich bin ja (im Gegensatz zu Boris) absolut kein Rote-Beete-Fan (schon gar nicht im Rohzustand) und bin deshalb auch immer dankbar für Rezept-Tips, um die gesunden Knollen wirklich regelmäßig in die Ernährung zu integrieren. …

Karrottenchips und süße Raita

Die eine Hälfe dieses merkwürdigen Wochenendes habe ich damit verbracht, mich über unsere geplatzte Reise zu ärgern, die andere damit, die perfekten Karottenchips herzustellen. Dazwischen haben wir den Garten auf Vordermann gebracht, uns um die Buchhaltung gekümmert, sind endlich mal wieder bei unserem Lieblings-Inder gewesen, haben die Rezepte von Frau Gonder ausprobiert und die Gewinner unserer Oster Verlosung ermittelt (dazu demnächst mehr). Auf die Idee mit den Karottenchips  kam ich über den amerikanischen Food-Blog „Oh My Veggies„, den ich über Pinterest entdeckt habe (Rezept „Curried baked Carrot Chips„). Gemüsechips habe ich schon öfter gemacht (zum Beispiel hier), aber mit Karotten hatte ich es – ehrlich gesagt – noch gar nicht richtig probiert und auch gewürzt hatte ich meine Gemüsechips bisher eher verhalten. Gefallen hat mir an den Karottenchips zuerst vor allem die tolle Farbe ;-).  Da ich kein Curry-Fan bin, habe ich andere Gewürze verwendet, aber meine Chips sollten auf jeden Fall genauso fotogen werden wie im Original-Rezept. Dabei habe ich festgestellt, dass die gewürzten Karotten-Chips von allen bisher probierten Chips definitiv die besten sind. …

Was tun mit… …Artischocken?

Weil wir in letzter Zeit sehr gerne frische Artischocken essen – mittlerweile sind sie ja preislich auch absolut erschwinglich – hat Boris mir neulich ein Rezept aus dem Arte-Magazin an den Kühlschrank gepinnt, das ihm gefallen hat. Als ich dann im Zuge des letzen metabolic balance Themenabends auch auf die Zubereitung von Artischocken angesprochen worden bin, habe ich das Rezept – in etwas abgewandelter Form – ausprobiert. mit Salz und Knoblauch gefüllte Artischocken Zutaten (pro Portion) 1-2 Artischocken viel frischer Knoblauch ca. 1 TL grobes Meersalz (ich verwende unser Sel Gris) 3-4 Esslöffel Olivenöl 200-300 ml Wasser 1/2 Bio-Zitrone Knoblauch schälen und fein hacken. Auf einem Brett mit dem Rücken eines großen Messers mit einem EL Olivenöl und dem Meersalz verreiben. Artischocken vorbereiten: Stiele bis auf ca. 2 cm kürzen. Äußerde Blätter abzupfen und die Spitze der Artischocke abschneiden (geht am besten mit einem gezackten Brotmesser). Die entstandene Fäche mit Zitronensaft einreiben. Die Blätter der Artischocken  vorsichtig auseinander biegen und die Salz-Knoblauch-Mischung in das Innere der Artischocke geben. Die Artischocken auf der  Schnittfläche (also kopfüber) …