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Der Sehnsuchts-Kuchen

Ich muss sagen: Eigentlich habe ich während der 8-wöchigen Darmsanierung nicht allzu viel vermisst. Auch wenn die Liste der „verbotenen“ Lebenmittel am Anfang lang erscheint, gewöhnt man sich tatsächlich sehr schnell daran, wird kreativ und mein anfänglicher Verdacht, dass ich vielen Dingen hinterhertrauern würde, hat sich überhaupt nicht bestätigt. Boris ging es genauso. Einer der wenigen Punkte, an denen ich gerne schwach geworden wäre, war unsere November-Stammtisch, für den  ich diesen Kuchen gebacken habe. Nicht nur sah er sehr verlockend aus, er duftete auch herrlich… Das Originalrezept von Chefkoch (hier) hatte eine Bekannte auf Facebook gepostet. Auch wenn ich beim Stammtisch widerstehen konnte, war mir klar war, dass dieses Rezept nach der Darmsanierung eines der ersten sein würde… Der Kuchen ist kinderleicht zu machen und braucht nicht viele Zutaten – perfekt, wenn sich überraschend jemand zum Adventskaffee ankündigt… Ich habe für mein Rezept den zucker etwas reduziert und ihn vor dem Servieren mit Puderzucker bestreut.. Kokoskuchen mit Walnüssen, vegan Zutaten: 6 EL Kokosöl 4 TL Backpulver 250 ml Mineralwasser mit Kohlensäure 120 g Rohrohrzucker 200 g Mehl (ich habe …

Der erste Adventssonntag…

Nachdem mich gestern eine sehr traurige Todesnachricht ziemlich erschüttert hat, fällt es mir gar nicht so leicht, „zur Tagesordnung“ überzugehen. Tatsächlich bin gerade sehr nachdenklich. Andererseits hatte ich mir fest vorgenommen, euch ein bisschen an unserer Adventsstimmung teilhaben zu lassen, die uns die letzen Tage so viel Freude gemacht hat – vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung oder Idee für euch dabei. Ich werde im Laufe der Woche noch mehr Fotos machen. Ich bin sehr froh, dass wir schon seit ein paar Jahren relativ entspannt in die Weihnachtszeit starten. Wir besprechen frühzeitig, was wir uns in der Adventszeit wünschen, was möglich ist und was nicht und wie wir unsere Zeit verbringen möchten. Gott sei Dank haben wir sehr ähnliche Vorstellungen und kommen uns nicht in die Quere. Diese Zeit im Jahr ist ja auch nur dann wirklich nett, wenn sie nicht in Stress ausartet… Wir lieben Rituale und so beginnt für uns auch die Weihnachtzeit: 2 Wochen vor dem ersten Advent findet der Herbstmarkt im benachbarten Kindergarten statt. Wir schlendern immer gerne hin, …

Calas Ofengemüse mit Äpfeln und Kräutersaitlingen

Für den Geschmack hat die hübsche Anordnung (fast) keine Relevanz, man könnte das Gemüse also auch einfach mischen. So nett präsentiert, ist das Gericht aber besonders hübsch und es macht Spaß, wenn man sich etwas Besonderes gönnen will oder Gäste hat. Und keine Angst: so aufwändig, wie es aussieht, ist es gar nicht… Achtung: Die Rote Beete braucht 1 Stunde Vorlaufzeit, ggf. schon am Vorabend garen… Zutaten (für 2 Portionen) 2 Knollen Rote Beete 1 großer Apfel 2 rote Zwiebeln 1 mittelgroße Süßkartoffel 6-8 kleinere Kräutersaitlinge 2 Knoblauchzehen Olivenöl Meersalz Pfeffer Fett zum Braten: Bratöl, Ghee oder Butter Vorbereitung für die Rote Beete: Ofen auf 175° vorheizen. Die Rote-Beete-Knollen mit Schale in einer feuerfesten Form in den Ofen stellen. Nach ca. 1 Stunde sind sie weich und die Schale lässt sich – solange sie heiß sind – ganz leicht abziehen. Zubereitung 1. Ofen auf 175° vorheizen. 2. Rote Beete in dünne Scheiben schneiden. Apfel, Zwiebeln und Süßkartoffel schälen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. 3. Die Gemüsescheiben in einer Auflaufform im Wechsel anrichten (siehe Foto …

Von einer Zeitreise, interessanten Erfahrungen und ein paar Abschieden…

Seit einigen Wochen räumen Boris und ich das Haus meiner Stiefgroßmutter aus, die in ein Pflegeheim umgezogen ist. Irgendwie war uns wichtig, dass möglichst viele Dinge noch irgendwo Verwendung finden, und nicht einfach auf dem Müll landen. Kostet Zeit und Mühe, ist aber auch auch eine wichtige, teilweise traurige, manchmal sehr ernüchternde, aber mitunter auch sehr schöne Erfahrung für uns. Es ist erschreckend, wie sich ein ganzes Leben einfach auflöst, wie wenig Wert Gegenstände haben, wenn ihr Besitzer sie nicht mehr mit Bedeutung füllt und wie wertlos dann alles ist. Andererseits ist es schön zu sehen, wenn Menschen sich über etwas wirklich freuen, das sie erstanden oder geschenkt bekommen haben und den Dingen neues Leben einhauchen. Mit der Räumerei haben wir uns nicht nur eine Menge Arbeit angelacht, wir haben uns auch auf eine kleine Zeitreise begeben, denn es kam einiges aus dem Leben meiner Stiefgroßeltern zum Vorschein, das noch mal gewürdigt und besprochen werden wollte. Ich habe gar kein sehr enges Verhältnis, aber in einer Zeit meines Lebens, haben mich Lina und Willi einmal …

In all dem Chaos…

…ein paar herrliche Tage Urlaub…. Nach Buchmesse und wirklich viel, viel Arbeit, haben wir uns ein paar Tage Urlaub gegönnt – dreimal dürft ihr raten, wo 😉 …gut gegessen, ausgeschlafen, wunderbare Spaziergänge gemacht…. …und wie immer hatten wir tolles Wetter und haben uns prima erholt – hier fühlen wir uns einfach sauwohl…  Jetzt ist mein fester Vorsatz, etwas kürzer zu treten und wieder mehr Ruhe einkehren zu lassen – hoffenlich komme ich dann auch wieder öfter zum Bloggen… Liebe Grüße Cala

Alles neu?

Ihr wundert euch bestimmt, dass es auf dem Blog so ruhig geworden ist. Tatsächlich tut sich bei mir gerade eine Menge und ich weiß gar nicht so genau, wie ich das auf dem Blog umsetzen soll, ohne mir selbst untreu zu werden. Von der Ernährung her sind wir seit drei Wochen sehr „speziell“ unterwegs, weil wir die angekündigte Darmsanierung machen und auf vieles verzichten – allem voran auf Zucker, Weißmehl, aber auch auf Getreideprodukte aller Art, Hülsenfrüchte usw. Dazu kommt eine spezielle Nährstoffkombination, die den Darm in sein natürliches Gleichgewicht zurückbringen soll. Vegan war das nicht möglich was dazu führt, dass wir unser ganzes Ernährungsverhalten zur Zeit neu überdenken – alles ist auf den Kopf gestellt.   Wir erfahren wieder einmal, wie gesund und bereichernd „Verzicht“ sein kann und machen viele interessante Erfahrungen – vor allem auch mit längeren Essenspausen. Was ich euch an Rezepten zeigen kann, ist insofern nicht sehr spektakulär – selbst wenn es uns sehr gut schmeckt und glücklich macht ;). Für mich ist der eingeschränkte Speiseplan eine willkommene Herausforderung, so was …

Alles auf Anfang? Oder: Was essen wir denn jetzt?

Ich bin zurück aus Salzburg. Genau genommen aus dem kleinen Örtchen Hallein bei Salzburg, wo ich in den Räumlichkeiten der  Salzburger Sportuni das erste Modul meiner Ausbildung zur Ernährungsberatung absolviert habe. Ich war restlos begeistert…. Es hat sich ausgezahlt, dass ich a) gründlich recherchiert und nach einer fundierten (medizinisch-wissenschaftlichen) Ausbildung gesucht habe und b) tatsächlich den Weg nach Salzburg gemacht habe, um mich – weg von daheim – voll und ganz auf das Thema konzentrieren zu können. Die Kulisse war atemberaubend, die Räumlichkeiten der Uni wunderschön (wir hatten noch dazu das Glück auf den besonders netten Hörsaal im Schloss ausweichen zu „müssen“…), das Wetter traumhaft und der Dozent (Therapeut für klinische PNI, Heilpraktiker und Sportwissenschaftler) wirklich großartig – ich habe richtig gepaukt und bin vollgestopft mit Wissen und absolut brennend für das Thema zurückgekehrt…. Jetzt geht es an die Umsetzung und die hat leider einen gewaltigen Haken… Schon seit meinem Neurodermitis-Rückfall im letzten Jahr (besser gesagt seit meiner Genesung) beschäftigt mich die Frage, ob ich wieder komplett zur veganen Ernährung zurückkehren kann und möchte. Im …

Vegane Quiche mit Tomaten und Frühlingszwiebeln

Ich sage es ja immer wieder: oft entdeckt man die schönsten Rezepte ganz unverhofft und meisten ist das bei mir der Fall, wenn ich irgendwelche Reste verwerte. Für unseren Stammtisch am Samstag (hier) hatte ich eigentlich einen Käsekuchen geplant, bekam dann aber auf dem Markt so wunderbares Obst – herrliche Kirschen und Aprikosen… -, dass ich mich spontan entschlossen habe, lieber zwei Obstkuchen zu machen. So war der Seidentofu überflüssig geworden und wollte anderweitig verarbeitet werden. Außerdem hatte ich noch ein paar Frühlingszwiebeln im Haus und ein paar wunderbar aromatische Tomaten. Ich habe dann ein Quiche-Rezept gefunden und (leicht abgewandelt) ausprobiert, das wohl ursprünglich von Taifun-Tofu stammt (hier) und in mehreren Versionen im Internet kursiert. Ich habe die Quiche ohne Kräuter und mit frischem Kurkuma gemacht, den ich zufällig da hatte. Außerdem habe ich den Teigboden ganz dünn gemacht, um Mehl und Fett zu sparen, und deshalb nur die Hälfte der angegebenen Teigmenge zubereitet. Wir waren vom Ergebnis total begeistert. Taifuns Tofu-Quiche – Calas Version Zutaten für den Teig 160 g (Vollkorn-)Weizenmehl 75g Alsan (vegane Margarine) …

Feine Nuss-Linsen-„Lasagne“ mit selbstgemachtem Nudelteig

An einem der Mai-Wochenenden hatten wir lieben Besuch von einer Schulfreundin und ich hatte Lust, mal wieder Nudeln selber zu machen. Dass klappte so gut und hat so lecker geschmeckt, dass ich mich in der Woche darauf entschlossen habe, noch ein bisschen damit zu erperimentieren und zu schauen, ob sich der Nudelteig auch ohne Nudelmaschine gut weiterverarbeiten lässt. Herausgekommen ist diese schöne Nuss-Linsen-Lasagne, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Das Rezept klingt sehr viel komplizierter, als es ist – letztendlich geht alles ganz leicht von der Hand, so dass das immernoch ein alltagstaugliches Gericht ist. Den Nudeteig mache ich mit unserem Weizendunst und bin immer wieder begeistert, wie hervorragend die Mehle von der Hofbräuhaus Kunstmühle sind – ich habe noch nie mit so schönen Mehlen gearbeitet. Nuss-Linsen-Lasagne Zutaten (für 2 Portionen) Nudelteig 200g doppelgriffiger Weizendunst (hier) lauwarmes Wasser (ca. 110 ml) eine Prise Salz Linsen-Nuss-Füllung ca. 100g Linsen (siehe Tipp unten) eine große Hand voll Pecannüsse 2-3 Esslöffel Alsan (vegane Margarine) 2-3 Esslöffel Mandelmehl ca. 200ml Gemüsebrühe etwas Zitronensaft Hefeflocken Salz, Pfeffer zum Servieren: sehr …

von Zünften, Handwerkern und einem leckeren Mango-Karottensalat

Gestern habe ich mich mit einer lieben Freundin auf den Weg nach Seligenstadt gemacht, um Manfred von der Weberei Heydenmühle zu treffen, der einen Stand auf dem Zunft- und Handwerkermarkt in Seligenstadt hatte. Wenn es sich einrichten lässt, nutze ich solche Gelegenheiten gerne für eine kurze persönliche Begegnung, einen Austausch über die Zusammenarbeit, um Ware entgegenzunehmen oder das eine oder andere Geschäftliche zu besprechen. Anders als in der Weberei kann ich mir dabei auch einen ganz guten Überblick über das Sortiment verschaffen, denn ganz abgesehen davon, dass ein Besuch in der Heydenmühle für uns immer mit größerem Aufwand verbunden ist, ist in der Weberei vieles verräumt und nicht zugänglich. Solche Märkte sind aber natürlich auch generell interessant für mich, denn nicht selten ergeben sich hier neue Kooperationsmöglichkeiten für Cala kocht, wenn ich etwas entdecke, das spannend sein könnte. So gesehen war es ein wunderschöner Vormittag im traumhaften Ambiente des Klostergartens von Seligenstadt – wie schön es dort ist, hatte ich gar nicht mehr richtig „auf dem Schirm“, ich war ewig nicht mehr dort… Manfreds Stand …