Cala meint, Rezepte
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viel Sonne (vor dem Regen), Erdbeeren, Schokolade und ein Studentenprojekt

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Geht es euch auch so? Ich habe die Sonne am letzten Wochenende und in den Tagen zuvor so sehr genossen (und hoffe, sie kommt bald wieder). Im Moment muss ich zwar sehr viel arbeiten, aber ich finde, es geht alles leichter von der Hand, wenn die Sonne strahlt, man sich nicht in tausend Schichten einwickeln muss und alles etwas entspannter ist – himmlisch!

Ein Traum ist auch unser Garten, in dem es wächst und gedeiht wie sonst erst viel später im Jahr. Für ihn sind natürlich auch die Regengüsse ideal, zumindest wenn die Temperaturen mild bleiben.

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Meine kleine „Erdbeerzucht“ trägt reichlich Früchte, wir ernten den ersten eigenen Salat des Jahres und ziehen auf der Fensterbank Erbsen, Bohnen und auch den einen oder anderen Obstbaum (unser „Kernprojekt“ – sobald die Kerne keimen, weiß niemand von uns mehr, um welches Obst es sich handelt). Unsere Pfingstrose blüht wie immer später als die der Nachbarn und ich habe überall im Haus Blumensträuße verteilt, um die kurze Pracht so ausführlich wie möglich zu genießen. Ich bin sehr guter Dinge, dass unser Feigenbaum es in diesem Jahr schafft, seine Früchte auszureifen, bevor der Herbst einbricht – bisher hat das in all den Jahren nur einmal geklappt – und insgeheim freue ich mich schon sehr auf diese Köstlichkeit.

Außerdem habe ich eine große Himbeer-und Brombeerhecke herangezogen – auch die ist voller Blüten, was eine reiche Ernte verspricht. Und unsere Goji-Sträucher fangen auch allmählich (allerdings sehr viel langsamer als vom Züchter versprochen…) an zu wachsen.

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Natürlich liefert der Garten auch herrliche Kräuter mit denen sich simple Gerichte einfach bereichern lassen. Ofenkartoffeln mit Olivenöl, Salz und frischen Kräutern, dazu ein grüner Salat und ein Glas Weißwein – was für ein herrliches Abendessen…

Am vorletzten Wochenende waren wir bei einer traumhaften Pflanzenbörse im botanischen Garten in Frankfurt (hier) und haben uns noch mit ein paar Sommerpflanzen eingedeckt. Schon im April hat Boris uns eine Hängematte gekauft und jetzt zwischen den Bäumen aufgehänt und wir haben einen kleinen Meditationsplatz im Garten eingerichtet – der Sommer kann kommen!

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Ansonsten bin ich – nach mehreren visuellen Anregungen – unter die Schokoladenmacher gegangen. Ich habe ein Rezept von Attila Hildmann aus „Vegan for Fit“ als Grundlage genommen und für mich abgewandelt. Das kam mir ganz gelegen, weil ich ohnehin gerade mit der Kakaobutter experimentiere, die wir von Flores Farm neu im Sortiment haben (hier). Ebenfalls neu sind die getrockneten Sauerkirschen (hier), die ich liebe. Somit stand fest, dass ich auf jeden Fall probieren musste, eine Sauerkirsch-Schokolade zu machen, außerdem habe ich eine mit Mandeln gemacht (beide sind himmlisch…):

Zutaten für 1-2 Portionen:
ca. 40g Zotter Basic 100%
2 Stück Kakaobutter
etwas Meersalz
etwa frisch geriebene Tonkabohne
1 gehäufter Esslöffel Mandelmus
1 TL Kakao (roh)
1 EL getrocknete Sauerkirschen / 1 EL Mandeln

Schokolade und Kakobutter im Wasserbad schmelzen. Mandelmus unterrühren und mit eine Prise Meersalz und etwas Tonkabohne verfeinern. Eine flache Schale mit Backpapier auslegen. Sauerkirschen (oder Mandeln) hinengeben. Schokoladenmasse darauf verteilen. Zunächst ca. 15 minuten ins Gefrierfach stellen, danach mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

Tipp: die Schokolade ist durch die Kakaobutter und das Mandelmus sehr weich und sollte erst unmittelbar vorm Verzehr aus dem Kühlschrank genommen werden.

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Mit der Kakaobutter lässt sich außerdem auch eine sehr leckere Variation meiner Dattelpralinen (hier) herstlellen:

1-2 Stücke Kakaobutter sehr fein vermahlen (oder im Wasserbad schmelzen), dann 2-3 Datteln, das Kakaopulver (1/2 – 1 Teelöffel) und etwas geriebene Tonkabohne dazugeben. Uu einer formbaren Masse pürieren, dann aus der Masse Kugeln formen, in Kakaopulver wälzen und mit einer Haselnuss verzieren (Achtung, Suchgefahr….).

Und wenn ihr Lust auf einen sehr leckeren süßen (und noch dazu gesunden!) Brotaufstrich habt, nehmt statt der Kakaobutter so viel Kokosöl, dass eine streichfähige Masse entsteht – fertig. Diese lässt sich übrigens als Dessert auch pur aus dem Glas löffeln (großartig zum Mitnehmen…)

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Unsere Buch-Verlosung ist auch abgeschlossen und „Campus Food“ (siehe hier) hat die Reise nach Göppingen angetreten. Wir freuen uns schon darauf, was Eva und Sebastian uns aus dem veganen studentischen Alltag berichten werden. Eva macht ein duales BWL-Studium in zweiten Semester und Sebastian studiert Chemie im fünften Semester.

Eva hat geschrieben: „Wir sind beide seit einem guten Jahr Veganer und kennen das Problem mit dem Kochen während der Prüfungsphase oder wenn man abends von der Uni heimkommt. Trotzdem kochen wir beide leidenschaftlich gern und man hat am Anfang gar nicht geahnt, welche neue Vielfalt sich einem ohne Tierprodukte auftun würde.“

Das kommt uns bekannt vor und wir sind schon sehr neugierig, mehr von den beiden zu hören…

Außerdem könnt ihr euch demnächst auf ein Interview mit der Ernährungsberaterin Ulrike Gonder freuen. Ich habe schon mal zum Thema „gesunde Öle“ mit ihr gesprochen, vielleicht erinnert ihr euch (hier). Frau Gonder sieht die vegane Ernährung eher kritisch und ich bin gespannt zu erfahren, warum. Insbesondere freue ich mich, dass sie sich „zwischen die Fronten“ wagt und mir ein Interview zum Thema gibt – ich bin immer der Meinung, dass man aus Kritik lernen und für das eigene Verhalten profitieren kann. Und wo es unterschiedliche Meinungen gibt, ist es sicher spannend, die Hintergründe und Argumente zu hören. Somit bin ich gespannt, wo es ihrer Meinung nach „hakt“.

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In diesem Sinne freue ich mich auf eine bewegte Zeit, bin neugierig auf die nächsten Wochen und schicke euch

liebe Grüße
Cala

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  1. Pingback: Campus Food die zweite: Das Feedback von Eva und Sebastian – “Mein bislang bestes veganes Kochbuch” | Cala kocht

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