Cala meint
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Ein zuckerfreier Zwetschgenflan und die Frage, was für mich persönlich Zuckerverzicht bedeutet

Wenn es um die Verwendung von Zucker geht, bin ich ziemlich konsequent – in beide Richtungen. Was ich damit meine, erkläre ich gleich.

Es befremdet mich immer sehr, wenn ich in den Zuckerfrei-Gruppen bei Facebook lese, wie Industriezucker weggelassen und dann munter durch alle möglichen Ersatzzucker ersetzt wird – Hauptsache es bleibt weiterhin süß und Kuchen & Co. können weiterhin auf dem Speiseplan stehen.

Genau genommen  redet man sich die Sache damit nämlich eigentlich nur schön:
Viele dieser Zuckeralternativen sind ähnlich schädlich, in anderer Weise ungesund oder sogar noch schädlicher als Zucker selbst.

Ich handhabe es für mich persönlich deshalb so, dass ich im Alltag versuche, auf Zucker und jedwede zusätzliche Süße möglichst vollständig zu verzichten und meine Geschmack entsprechend zu trainieren.

Dafür genehmige ich mir hin und wieder dann auch mal Zucker, esse ein Stück besonders verlockenden Kuchen oder ein Eis ohne schlechtes Gewissen und schlage damit 2 Fliegen mit einer Klappe: ich bin die überwiegende Menge an Zucker im Alltag komplett los, muss mich aber nicht kasteien, kann Ausnahmen genießen und habe dann auch kein schlechtes Gewissen oder das ständige Gefühl, verzichten zu müssen (beides ist nämlich auch nicht besonders gesund…).

Und wenn dann – wie neulich – diese ganz wunderbaren Marillenknödel auf der Karte meines Lieblingsrestaurants stehen (natürlich mit Zucker und – mindestens genauso schlimm – jeder Menge Butter…), dann mache ich dafür gerne eine Ausnahme, freue mich  darüber und glaube, dass solche „Sünden“ wichtig und richtig sind. Aber wohlgemerkt: Sie kommen bei mir ganz selten vor, ich bin jemand, der gut mit einem kompletten Zuckerverzicht im Alltag umgehen kann. Wer das nicht kann, muss sicherlich eigene Konzepte finden, den einen Zucker aber nur durch einen anderen zu esetzen, die Mengen aber beizubehalten, halte ich aber auf jeden Fall für problematisch…

Wenn ich in meinem zuckerfreien Alltag koche oder backe, dann sind die Gerichte konsequent zuckerfrei. Da helfe ich auch nicht mit etlichen Datteln, Xylit oder Kokosblütenzucker nach.
Und ich finde, das muss auch gar nicht sein. Ein Zwetschgenflan wie dieser, schmeckt nämlich auch in seiner natürlichen leicht säuerlich-süßen Variante ganz wunderbar. Übrigens so gut, dass Boris mir die Hälfte weggefuttert hat…

Zuckerfreier Zwetschgenflan

Zutaten
4-5 Esslöffel Dinkelgrießbrei (einfach mit Wasser gekocht, ungesüßt)
3-4 Esslöffel Joghurt
2 mittelgroße Eier
10-15 Zwetschgen, gewaschen, entsteint und geviertelt

Zubereitung

1. Ofen auf 175° vorheizen

2. Die Hälfte der Zwetschgen in eine kleine, mit Backpapier ausgelegte, ofenfeste Form geben. Für 15 Minuten in den Ofen stellen.

3. In der Zwischenzeit Grießbrei, Joghurt und Eier im Mixer zu einem glatten Teig verrühren.

4. Den Teig auf die bereits vorgegarten Zwetschgen geben. Restliche Zwetschgen auf den Teig verteilen (sie sinken in den Teig ein).

5. Den Flan für 30-40 Minuten in den Ofen geben, bis er leicht bräunt. Vorsichtig aus der Form lösen – der Teig ist sehr weich.

Übrigens:
Die vorgegarten Zwetschgen haben ihren Sinn:  Sie geben dem Flan seine leichte Süße.

 

Viele Spaß beim Ausprobieren! Lasst mich gerne hier in der Kommentarfunktion, bei Facebook oder Instagram wissen, wie ihr es mit dem Zuckerverzicht handhabt. Was ist euch wichtig dabei?

Liebe Grüße
Cala

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