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How to cook your life – Eisenbuch, 29. Juni – 02. Juli 2017

Donnerstag, 29. Juni 2017, 16:10 Uhr im Garten, eine Stunde nach meiner Ankunft Der erste Tag hier ist immer seltsam. Ab 14 Uhr erlaubt das Kloster die Anreise und die Leute trudeln zu unterschiedlichen Zeiten ein. Um 18 Uhr geht es mit dem Abendessen offiziell los. Ich bin gerne früh da, weil ich in Ruhe ankommen möchte. Das Bett beziehen, den Koffer auspacken, „Home away from Home“. Alles fühlt sich irgendwie fremd an und man puzzelt sich erst mal zurecht. Sitzen im Zen-Garten. Es riecht mächtig nach Landluft, Handyempfang wie immer gleich Null, ich finde auch keine einzige Stelle im Haus, wo es besser funktioniert. Macht nichts, so wollte ich es ja. Ich hätte trotzdem gerne noch einen Gruß nach Hause geschickt: „Bin gut angekommen, vermisse euch schon.“ Mal wieder fühle ich in mir die Skepsis wachsen, ob es richtig war, hierher zu fahren. Werde ich vier Tage zurecht kommen? Halte ich das aus? Werde ich mich mit den Leuten anfreunden können? Überhaupt: Was werden das für Leute sein? Wird die Zeit wirklich innerlich wieder …

Langsam geschmortes Auberginen-Gemüse aus dem Le Creuset

Ich liebe es, im Le Creuset zu kochen. Und ich hatte solches Lust auf dieses Gericht, das für mich der Inbegriff von Süden und  Sommer ist… Auberginen-Gemüse aus dem Ofen Zutaten (für 2 Personen) 1 mittegroße Aubergine 2-3 mittelgroße weiße Zwiebeln 1 Glas geschälte Tomaten (siehe Tipp) 2-3 Zehen Knoblauch 4-5 Zweige Thymian 1/8 Liter Gemüsebrühe Olivenöl grobes Meersalz (ich verwende Sel Gris) frisch gemahlener Pfeffer eine große Handvoll Mandeln 2 Teelöffel Hefeflocken frisch gemahlenes Meersalz Zubereitung 1. Ofen auf 175° vorheizen (Ober und Unterhitze). 2. Aubergine waschen und von der Schale rundherum längs ein paar Streifen mit dem Sparschäler entfernen, dann die Aubergine längst achteln. Auberginenstücke in den Le Creuset (oder eine andere gusseiserne Ofenform mit Deckel) geben. 3. Zwiebeln schälen, achteln. Knoblauch schälen und grob hacken (funktioniert am besten mit der flachen Kante eines breiten Messers, weil der Knoblauch dann gleichzeitig auch angedrückt wird). Zwiebeln und Knoblauch um die Auberginenstücke herum im Topf verteilen. 4. Geschälte Tomaten ebenfalls im Topf verteilen. Gemüsebrühe,2-3 Esslöffel Olivenöl, Thymianzweige, Meersalz und Pfeffer über das Gemüse geben, Deckel …

…und wofür wir uns in Zukunft egagieren wollen…

An der spärlichen Resonanz zu meinem letzten Post merke ich, dass das Thema, das mich so beschäftigt, für die meisten von euch komplett durch ist und das bestätigt mein Gefühl, den richtigen Schritt zu richtigen Zeit gegangen zu sein. Heute schaue ich deshalb ein bisschen in die Zukunft und erzähle von meinen aktuellen Plänen… Nachdem wir so lange vergeblich versucht haben, unser Boot über Wasser zu halten und schließlich sämtlichen Ballast kurzerhand über Bord geworfen haben, war uns klar, dass die nächste Zukunft vor allem unsere Kräfte entlasten muss. Auch während meiner Ausbildung zur Ernährungsberaterin hat sich mein Fokus deutlich verändert. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie sich Gesundheit und gesundes Arbeiten anfühlt, welche Bedeutung beides für mich jetzt und in Zukunft hat und was ich verändern möchte, um in dieser Hinsicht auch besser für meine eigenen Ressourcen zu sorgen. Wo geht es jetzt also hin? Im Moment bin ich dabei, die Ausbildung zur Ernährungsberaterin abzuschließen. Dazu schreibe ich an einer Hausarbeit, mit der ich dann – hoffentlich 😉 – mein Abschluss-Zertifikat erhalten werde. Ich …

…und gleich nochmal… Roher Spinatsalat mit pochiertem Ei

Habt ihr mein Rezept von letzter Woche (hier) schon ausprobiert? Dann kommt heute eine Variante, die eigentlich eine Erweiterung ist. Weil der Spinat roh gegessen wird, ist das Rezept für abends nicht gut geeignet, ich esse diesen Salat mittags, deshalb darf er jetzt auch ein bisschen üppiger sein. Spinatsalat mit pochiertem Ei, grünem Spargel und kleinen Frühlingskartoffeln. Zutaten (pro Portion) ca. 150g zarter junger Spinat (umso kleiner und zarter die Blätter, desto besser) 2 kleine feste Champignons 1 Bio-Ei 5-6 Stangen grüner Spargel 2-3 kleine Frühlingskartoffeln etwas Apefessig Meersalz Tasmanischer Bergpfeffer (siehe Tipp) 2-3 Teelöffel vagane Mayonnaise 1 EL Kürbiskernöl Meersalz, Pfeffer (ich benutze Tasmanischen Bergpfeffer) Zubereitung 1. Spinat waschen und putzen. Champignons putzen und in feine Scheiben schneiden. Spargel abspülen und in der unteren Hälfte schälen. 2. Kartoffeln waschen und kochen. 3. Inzwischen die Mayonnaise mit dem Kürbiskernöl gut verrühren und mit Salz abschmecken. In eine Schüssel geben, Spinat dazugeben und gut mischen, so dass der Spinat gut mit der Sauce benetzt ist. 4. Wenn die Kartoffeln fast fertig sind, den Spargel aufsetzen und …

Schnell gemacht: Leichtes Abendessen wir wir es mögen…

Im Moment muss ich aus organisatorischen Günden wieder öfter abends essen. Ich hatte mir das eigentlich abgewöhnt, weil ich spätes Essen nicht (mehr) gut vertrage und viel besser zurechtkomme, wenn die letzte Mahlzeit das Mittagessen ist und ich danach bis zum Frühstück am Folgetag pausieren kann. Nach dem zweiten Teil meiner Ernährungsberater-Ausbildung und der damit verbundenen Arbeit an den eigenen „Baustellen“ nehme ich im Moment aber abends ein Supplement, was das Abendessen erforderlich  macht. Allerdings: Wenn ich abends üppig esse, ist die Nacht nicht sehr erholsam – ich wache öfter auf und schlafe auch nicht so gut. Eine Abendmahlzeit im Alltag muss bei mir deshalb sehr leicht sein. Seit meinem Horror-Neurodermitis-Schub vor 2 Jahren leben wir nicht mehr vegan. Auf dem Blog habe ich bisher trotzdem ausschließlich vegane Gerichte gepostet, denn ethisch habe ich mit nicht-veganer Ernährung nach wie vor erhebliche Probleme. Gesundheitlich bin ich allerdings nicht mehr so sicher, ob sich das Dilemma so einfach lösen lässt. Aber das ist ein anderes Thema und ich werde das sicherlich auch noch einmal aufgreifen. Ich habe …

Sorgen, Hoffnungen und das Glück heller Tage

Wir machen uns große Sorgen um unsere Seni. Sie baut mit ihren 14 Jahren ziemlich ab in letzter Zeit. Sie hatte eine Phase, in der sie extrem müde, traurig und lustlos gewirkt hat und uns ist bewusst, dass sie nicht mehr allzu lange bei uns sein wird. Das einzige, wofür sie sich nach wie vor immer begeistern kann – auch in schlechten Zeiten – ist fürs Fressen und wir bemühen uns, ihre Lieblingswünsche zu erfüllen und sie glücklich zu machen. Jede schöne Stunde und jeder gute Tag ist im Moment etwas Besonderes für uns. Selbstverständlich ist schulmedizinisch alles abgeklärt worden, was sinnvoll und möglich ist und vor einer Woche waren wir zusätzlich auch bei einer Spezialistin in der Nähe von Bamberg, die sie eingehend untersucht hat und homöopathisch unterstützen wird. Die Situation ist vor allem deshalb schwierig, weil es keinen konkreten Anhaltspunkt gibt – die Laboruntersuchungen und Röntgenbilder haben (Gott sei Dank!) keine gravierenden pathologischen Befunde geliefert und Seni hat zwischendurch auch ganz wunderbare Tage, an denen es ihr sehr gut zu gehen scheint. Im Moment …

Kochen um der Freude am Kochen willen – mir aus dem Herzen gesprochen….

„Kochen oder Nichtkochen ist eine folgenschwere Frage. Mir ist klar, dass ich die Angelegenheit damit ein wenig zu banal darstelle. Kochen bedeutet für verschiedene Leute zu verschiedenen Zeiten Verschiedenes. Selten ist es ein Alles-oder-Nichts-Vorhaben. Wenn man nur einige wenige Tage in der Woche selber kocht, wenn man am Sonntag einige Mahlzeiten für die kommende Woche vorbereitet oder wenn man ab und zu versucht etwas zu kochen, was man sonst nur im Restaurant bekommt, dann wird selbst dieser bescheidene Akt zu einen Votum. Ein Votum für was genau? In einer Welt, in der so wenige von uns noch kochen müssen, ist es ein Protest gegen die Spezialisierung, gegen die totale Rationalisierung des Lebens, gegen das Eindringen wirtschaftlicher Interessen in den letzten Winkel unseres Lebens, Kochen um der Freude am Kochen willen, dem Kochen einen Teil unser Freizeit zu widmen, heißt, dass wir uns unabhängig von jenen Unternehmen machen, die jeden Moment unserer Leben eine Gelegenheit zum Konsum ansehen. Kochen hat nicht nur die Macht, Pflanzen und Tiere zu verwandeln, Kochen verschafft uns die im modernen Leben …

Ein Rezept aus meinen Coachings: Gemüsetürmchen mit Austernpilzen

Damit ihr euch überzeugen könnt, dass es den Teilnehmern in meinen Coachings gut geht, habe ich hier mal ein Rezept aus den Coachings für den Blog aufbereitet – vegan, ohne Zucker und getreidefrei – viel Spaß beim Ausprobieren! Die Kombination mit dem Sauerkraut wirkt auf den ersten Blick vielleicht befremdlich, ist aber ist aber unglaublich lecker – ganz davon abegesehen, dass Sauerkraut soooo gesund ist…. Gemüsetürmchen mit Austernpilzen Zutaten (pro Portion) ca. 150g Austernpilze ca. 100g Pak Soi 2-3 Gabeln Sauerkraut 1 mittelgroße Süßkartoffel 2-3 Stängel frischen Thymian etwas Bratöl Meersalz, Pfeffer (beides möglichst frisch aus der Mühle) sehr hochwertiges Olivenöl zum Anrichten Zubereitung 1. Ofen auf 175° (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 2. Austernpilze putzen. Thymian abspülen, trockentupfen und die Blättchen abzupfen. Eine feuerfeste Form mit etwas Bratöl auspinseln, Austernpilze hineinlegen, mit Meersalz und Pfeffer würzen, dann die Thymianblättchen darübergeben. Für ca. 30 Minuten im Ofen garen. 3. Inzwischen die Süßkartoffeln schälen und längs in breite Scheiben schneiden (0,5-0,8 mm). Pak Soi waschen, vom weißen Teil des Stiels ca. 2 cm wegschneiden, dann Stiel und …

Von der Freude bekocht zu werden, von meinen Coachings und der Vergänglichkeit der Zeit

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich erschrecke jedes Mal, wenn ich auf den Kalender schaue – wir sind tatsächlich schon wieder im Februar…. Statt zu klagen und mich zu fragen, wo die Zeit geblieben ist, habe ich jetzt angefangen zu resümieren, sobald der Gedanke aufkommt, dass die Zeit so schnell vergeht. Was habe ich bis jetzt gemacht? Wohin ist die Zeit gegangen? Was war mir wichtig? Und dann kommt eine ganze Menge zusammen… Ich habe eine neue Coachingreihe begonnen, dafür jede Menge Material und etliche Rezepte dokumentiert, sechs Tage die Woche gearbeitet, viel gehandarbeitet  (mich sogar überreden lassen, auch für Boris einen Pullover zu stricken…). Ich bin endlich ein Restaurierungsprojekt angegangen, dass ich schon ewig vor mir herschiebe und bin dafür zweimal samstags in eine Werkstatt gefahren, ich habe die Terrasse aufgeräumt und verschiedene Projekte im Haus auf den Weg gebracht. Ich bin sehr viel mit den Hunden spazieren gegangen (und dass oft bei sehr schönem Wetter), wir hatten einige nette Treffen mit Freunden und Familie und ich lese wieder regelmäßig …

Calas Geschenk- und Wunschbuch-Tipps

Wie immer vor Weihnachten kommen von mir ein paar Buch-Tipps, die sich als liebevolle Geschenke eignen, die aber auch wunderbar auf den eigenen Last-Minute-Wunschzettel passen. Leider sind nicht alle Bücher, die ich auf Buchmesse ausgesucht habe und die euch gerne gezeigt hätte, rechtzeitig bei mir eingetroffen, aber eine schöne Auswahl von vier ganz besonderen Büchern kann ich euch heute vorstellen. Die Reihenfolge ist wie immer willkürlich und stellt keine Wertung dar. Tipp 1: Best of Interior Für alle, die so gerne dekorieren, in Wohnzeitschriften blättern oder die entspreche Blogs lesen wie ich, ist bei Callway auch in diesem Jahr wieder das große Ideen-Buch der Interior-Blogger-Szene erschienen. Wer sich für die neuesten Trends der Wohnszene interessiert, nach effektvollen Deko- und Einrichtungstipps sucht oder einfach den Einblick in andere Wohnkonzepte genießt, wird an diesem Buch wieder sehr viel Freude haben. Im September erschienen, ist das Buch jetzt schon wieder ein Bestseller. Nicole Knaupp Best of Interior: Wohnideen aus dem wahren Leben. Die Blogger-Trends. Callwey-Verlag, September 2016, 208 Seiten, 29,95 € ISBN: 978-3-7667-2232-4 ______________________________________________________________ Tipp 2: Toskana, Eine …