Heute habe ich mich auf den Weg nach Wiesbaden gemacht, um endlich die netten Bloggerinnen persönlich zu treffen, mit denen ich schon eine Weile auf Facebook „verbandelt“ bin.
Wir haben uns im Heimathafen getroffen, eine schöne Location mitten in Wiesbaden, mit viel Platz zum Arbeiten und tollem Frühstücksangebot – leider Null Komma Nichts davon vegan 🙁 Hier hat Wiesbaden eindeutig Nachholbedarf… 🙁 Immerhin bekam ich einen Cappuccino mit Sojamilch (ich hätte für den Notfall aber auch meine eigene Sojamilch dabeigehabt…)
Dafür waren die Bloggerinnen und das Programm ganz toll und ich habe tatsächlich eine Menge erfahren, nette Leute kennen gelernt und Neues gelernt. Der Weg hat sich auf jeden fall gelohnt!
Giovanna (stadtblogozin) hat nicht nur das Frühstück wunderbar organisiert, sondern auch eine kleine Präsentation zum Thema „Social Media Strategie für Blogger“ vorbereitet – weil das ja auch noch ein Thema ist, mit dem ich bei Cala kocht noch nicht richtig zufrieden bin, habe ich die eine oder andere Anregung mitgenommen und mir später von Boris auch gleich ein noch paar zusätzlich Infos geholt…
Mit Barbara (die photographin) sind wir dann alle kreativ geworden und ich habe gelernt, dass das, was ich immer so nebenbei auf irgendwelche Zettelchen kritzele und in meinen Skizzenbüchern verarbeite, grade richtig „in“ ist – der Trend geht zurück zum Handschreiben und Zeichnen – schaut euch mal auf Pinterst die Ergebniss zu „handwriting“ und „Sketch Notes“ an – ich war total fasziniert, was sich da tut…
Nachdem wir also jahrelang alles digital, möglichst steril und einheitlich gemacht haben, gehen wir jetzt quasi rückwärts und entdecken alte Werte neu – sogar Werbeschilder werden heute wieder handgemalt, habe ich gelernt. Mir soll es Recht sein, mir war die Welt der 90er und 00er Jahre sowieso zu steril. Auch wenn es ein bisschen absurd ist, kehren wir also über einen Umweg zurück zum Individuellen: jetzt zeichnen wir, fotografieren dann und binden das Foto vom Handgeschriebenen danach wieder digital ein…
Natürlich sind wir in Wiesbaden auch gleich selbst kreativ geworden – ich gebe zu, das sieht noch sehr nach Kinderzeichnung aus, aber ich arbeite dran, die Idee gefällt mir auf jeden Fall…
Mit Kohldampf kam ich am frühen Nachmittag nach Hause und da ich bis Mittwoch beinahe täglich im Edelkiosk Annas traumhafte Kuchen genießen kann, habe ich beschlossen, heute herzhaft zu schlemmen und endlich das Rezept für die vegane Leberwurst auszuprobieren, für das ich schon vor einiger Zeit die Zutaten eingekauft habe.
Auf das Rezept bin ich mal wieder über Pinterest gestoßen und habe „vegangusto„, den Blog von Jasmin Feß entdeckt.
Meine „Leberwurst“ habe ich fast genau nach dem Rezept dort gemacht, allerdings habe ich die Menge halbiert. Räuchersalz habe ich nicht bekommen, das war aber kein Problem – ich habe es diesmal mit normalem Meersalz gemacht und würde es das nächste Mal vielleicht sogar mit Kala Namak versuchen.
…Zur Übung habe ich die Zutatenliste gleich mal per Hand geschrieben und ihr könnt sie sogar downloaden und zum Einkaufen mitnehmen 🙂 Download Zutatenliste
Bei der Zubereitung habe ich mich an das Original gehalten, aber die Reihenfolge etwas verändert, damit das Pürieren einfacher wird:
- Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden
- Knoblauch schälen und fein hacken
- Räuchertofu klein würfeln
- Kidneybohnen abspülen
1. Olivenöl in einer Pfanne (nicht zu heiß) erhitzen und die Zwiebeln glasig andünsten. Knoblauch hinzufügen, etwas mit anschwitzen dann die Pfanne von Herd nehmen und abkühlen lassen
2. Räuchertofu in einem Zerkleinerer oder mit dem Pürierstab grob pürieren, dann alle anderen Zutaten hinzugeben und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Schmeckt sehr lecker auf einem würzigen Roggenbrot…
Viel Spaß beim Ausprobieren und liebe Grüße
Cala
PS: Lasst mich gerne mal wissen, ob die downloadbaren Zutatenlisten für euch eine Bereicherung sind… Und: Findet ihr sie handgeschrieben nett oder hättet ihr sie lieber in einer getippten Version?
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