Cala meint
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Ordnungsfreitag die Zweite: Der Schrank im Flur und ein sehr willkommenes Rote-Beete-Rezept

150130_Collage Titel

Ja, ihr habt richtig aufgepasst: ich habe einen (Ordnungs-)Freitag übersprungen.

Aber nicht, weil ich nicht aufgeräumt habe, sondern weil das nächste „Objekt“ tatsächlich zwei Freitage in Anspruch genommen hat – vor allem das Weiterverteilen all der ausrangierten Sachen (über Facebook Free Your Stuff) war etwas aufwändiger…

Diesmal habe ich mir – wie angekündigt – unseren Flurschrank vorgenommen, einen schönen große, antiken Schrank, den wir (eigentlich) als Garderobe benutzen. Da hier aber viel mehr Platz ist, als wir für Mäntel und Jacken brauchen, ist hier auch so manches gelandet, was im Weg war:

  • Einkaufstaschen aller Art (konnte alles entsorgt oder verschenkt werden)…
  • lustige Umhängetaschen, die wir eine Zeit lang mal für die Hundesachen benutzt haben, wenn wir unterwegs waren…
  • ein paar Jacken, die wohl mehr oder weniger aus Bequemlichkeit dort hingen (aber gar nicht mehr getragen werden)…
  • ein ganz langer selbstgestrickter Schal, der immer schon sehr unangenehm zu tragen war, von dem ich mich aber nicht trennen konnte, weil es so viel Arbeit gemacht hat, ihn zu stricken…
  • ander Kleidungsstücke, die niemand (mehr) trägt (oder noch nie getragen hat), die aber mal viel Geld gekostet haben…
  • usw.

150130_Collage Schrankinhalt

Auch auf dem Schrank lag so manches, wofür man keinen Platz gefunden hatte – tatsächlich haben wir erschreckenderweise seit mehreren Jahren z.B. mit 3 (!) zusammengefalteten Hunde-Halskrausen gelebt, die man da oben ganz bequem ablegen konnte. Ich frage mich: warum ist nie jemand auf die Idee gekommen, die Dinger wenigstens zusammenzufalten? Und wer (?) hat sie wann (?) überhaupt jemals da hingeräumt? Mit welcher Intention? Gut ich bin recht klein, also kam ich nicht oft dazu, auf den Schrank zu schauen, aber sogar ich kann mich an den Anblick der Trichter sehr gut erinnern kann…), aber ich lebe ja nicht allein in diesem Haushalt und saubergemacht wird hier auch regelmäßig – hat das nie jemanden gestört? Ich bin verblüfft…

Nun gut, zwei von den Teilen sind jetzt beim Tierschutz gelandet, das andere liegt jetzt gründlich gereinigt, desinfiziert und auseinandergefaltet für der Fall der Fälle auf dem Boden des Schrankes. Diverse Jacken und Mäntel sind entsorgt, andere in der ebay-Kiste (auch noch so ein Projekt…) und diversen Kleinkram haben wir – wie gesagt – einfach verschenkt oder verschrottet.

Der Schrank im Flur hat außerdem zwei große Schubladen, in denen ich meine Tischdecken aufbewahre. Diese Schubladen sehe ich aber regelmäßig durch, weil ich Tischdecken für meine verschiedenen Projekte tatsächlich oft brauchen, daher war hier auch kaum etwas zu ordnen. Bis auf zwei drei kleine Deckchen, die nicht mehr verwendet werden, bleibt hier alles beim Alten.

150130_Schrank_Ordnung

Der Flurschrank ist jetzt jedenfalls entrümpelt, blitz-blank sauber, ordentlich und wartet mit viel (Stau-)Raum auf neue Ideen – ich muss mal sehen, was ich daraus mache. Da wir gar nicht den ganzen Platz für Jacken brauchen, denken wir schon länger über eine ganz neue Schrank-Lösung im Flur nach. Das ist aber eher ein langfristiges Projekt, weil es schön wäre, wenn mit einer neuen Flur-Lösung Stauraum für Küchenobjekte entstünde. Kurzfristig stehen deshalb zwei kleinere Projekte auf meiner to-do-Liste: zum einen möchte ein einfaches Regal anschaffen, das man unterhalb der Kleiderstange in den Schrank stellen kann und so für robuste Ablageflächen sorgen kann – vielleicht habe ich sogar schon eine passende Lösung gefunden.

Zum andren möchte ich für diejenigen Jacken, die wir zum Spazierengehen anziehen und die oft auch dreckig und nass sind, und dann sowieso nicht in den Schrank können, parallel eine Aufhängungsmöglichkeit im Treppenhaus schaffen (auch dafür habe ich schon eine Idee).

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Was das Kochen betrifft, läuft zur Zeit nicht viel – ich habe mit unseren Projekten im und ums Haus alle Hände voll zu tun und komme nicht wirklich dazu, in Ruhe zu kochen.

Etwas habe ich aber trotzdem entdeckt, was ich unbedingt mit euch teilen möchte. Dies ist vor allem ein Rezept für diejenigen von euch, die Rote Beete genauso wenig mögen wie ich. Ich weiß, die Rote Beete ist soooooo gesund – aber zum Fan dieses muffigen Gemüses macht mich dieses Wissen leider noch lange nicht…

Trotzdem baue ich auch solche „ungeliebten“ Lebensmittel immer wieder konsequent in den Speiseplan ein und freue mich sehr, wenn ich dann doch mal ein Rezept finde, das klasse schmeckt. So auch dieses aus dem aktuellem Alnatura-Magazin (Januar 2015). Wie immer, habe ich es etwas abgewandelt. So lasse ich die Orange aus dem ursprünglichen Rezept weg und verwende statt dessen etwas Zitronenschalenabrieb. Zum Anbraten nehme ich Kokosöl statt Olivenöl und gebe die Kokosmilch erst am Ende des Garprozesses hinzu. Die frischen Kräuter lasse ich komplett weg und verwende Zimtblüte statt der Zimtstange.

Hier meine Version:

Rote-Beete-Kokos-Suppe

Zutaten (für 2 große Portionen)
300g Rote Bete
2 Frühlingszwiebeln
1 daumendickes Stück frischer ­Ingwer, ca. 4 cm lang
1 unbehandelte Zitrone
2 EL Kokosöl
500 ml Gemüsebrühe
200 ml Kokosmilch
4-5 Zimtblüten
1 Sternanis
Meersalz, Pfeffer

Zubereitung

Rote Bete schälen und in Stücke schneiden.

Frühlingszwiebeln putzen, die groben grünen Teile wegschneiden und den Rest in feine Ringe schneiden. Zitrone heiß waschen und abtrocknen. Gemüsebrühe erhitzen.

Kokosöl in einem Topf erhitzen. Rote Bete und Frühlingszwiebeln darin andünsten. Gemüsebrühe angießen. Ingwer und Zitronenschale hineinreiben, Zimtblüten und Sternanis zufügen (ich verwende ein Tee-Netz) und zugedeckt 20–25 min köcheln lassen. Gewürze entfernen. Kokosmilch hinzugeben, kurz aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Aufräumen und Nachkochen, aber vor allem ein herrliches Wochenende.

Liebe Grüße
Cala

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