Ich liebe die Kürbiszeit. Ich finde die Gerichte, die man mit Kürbis machen kann wunderbar sättgigend und farblich versöhnlich, wenn ich das Gefühl brauche, etwas Nahrhaftes und Beruhigendes zu mir nehmen zu können. Ich verwende übrigens fast ausschließlich den Hokkaido-Kürbis, nicht nur wegen seiner tollen Farbe, sondern auch, weil ich zu faul bin zum Schälen und man bei diesem Kürbis die Schale mitessen kann.
Ganz lecker sind natürlich Kürbis-Suppen in allen Varianten. Vor allem mag ich die fruchtigen Versionen, bei denen ein Obst mit gekocht wird, oder die Supper mit einem Fruchtsaft abgeschmeckt wird. Hier zwei von meinen Lieblingsrezepten:
Kürbissuppe mit Apfel und Kreuzkümmel
Kürbis waschen, Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden. Apfel waschen, Kerngehäuse entfernen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Kürbis- und Apfelstücke mischen und in WECK-Gläsern (oder einem anderen geeigneten Gefäß mit Deckel) im Ofen garen (ich mache mir immer gleich zwei oder mehrere Portionen, die ich im Kühlschrank aufhebe oder einfriere). 1TL Kreuzkümmel in Ghee kurz anbraten. Gebackenen Kürbis und Apfel hinzugeben und kurz anschmoren. Etwas Wasser zugeben, kurz aufkochen, dann vom Herd nehmen und pürieren. Noch ein bisschen köcheln lassen, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kürbissuppe mit Zwiebeln und Quitten
Um diese Jahreszeit frage ich mich immer, wohin ich mit den ganzen Quitten soll, die mein Bäumchen im Garten so fließig produziert. Und da ich sowieso gerne experimentiere, war es an der Zeit, eine Kürbissuppe damit zu versuchen:
Kürbis waschen. Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden. Quitte ebenfalls waschen, dabei gründlich von ihrem „Pelz“ befreien, Kerngehäuse entfernen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Eine Zwiebel würfeln und in etwas Ghee anbraten. Kürbis- und Quittenwürfel dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Thymian kräftig würzen und schön schmoren lassen – dabei immer wieder rühren, damit nichts anbrennt. Wasser angießen und weiterschmoren lassen, bis Kürbis und Quitte schön weich sind. Pürieren und kräftig abschmecken. Mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen servieren – super lecker!
Das folgende Rezept ist mal wieder unter Zeitdruck entstanden. Ich war mit einer Freundin zum Hundespaziergang verabredet und wollte direkt danach essen können. Also habe ich einfach mal wieder eines meiner Experimente gewagt und siehe da, es ist was Feines dabei herausgekommen… (Ich habe übrigens einfach die Zeitschaltuhr des Ofens auf 30 Minuten gestellt, danach hat sich der Ofen abgestellt, und als ich von meinem Spaziergang zurückkehrte, war mein Essen gar und immer noch schön heiß – auch das spricht für den Kürbis: dass er sowas problemlos verzeiht…)
Gebackener Kürbis mit Ricotta und feinen Kräutern
Ricotta und Kürbis in Würfel schneiden und schichtweise in größeres WECK-Glas geben. Zwischen die Schichten grobes Meersalz (ich benutze das SEL GRIS von Pfeffersack & Söhne), Thymian, Oregano und Pfeffer geben. Glasdeckel aufsetzen und bei 175°C ca. 30 Minuten in den Ofen stellen (Kombination Backen & Umluft). Falls der Kürbis noch nicht gar sein sollte, einfach noch eine Weile im warmen, ausgeschalteten Ofen nachziehen lassen. Auf einen Teller geben, mit Hanföl beträufel und mit Kürbiskerenen bestreut servieren.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren
Liebe Grüße
Cala
PS: Falls jemand von euch auch ein tolles Kürbis-Rezept hat, bitte mailen an info@cala-kocht.de
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