Neueste Artikel

ein Nachmittag mit Bio-Produkten aus der Toskana

Vielen lieben Dank für eure Besuche gestern, das war nett! Wir hatten in unserer Garage behelfsmäßig eine kleine „Toskana-Ecke“ aufgebaut und erfreulicherweise hat ja auch das Wetter mitgespielt… Das war ein schöner Nachmittag bzw. Abend mit anregenden Gesprächen übers Essen und Trinken in der Toskana und anderswo. Hat uns richtig Spaß gemacht! Nun sind alle Lebensmittel erst mal wieder ordnungsgemäß im Vorratskeller verstaut, weil ich sie in der Garage nicht dauerhaft lagern kann, aber wir arbeiten daran, eine Präsentationsmöglichkeit zu schaffen, die wir nicht dauernd auf- und abbauen müssen.

Eine Freundin hatte mich heute Morgen angemailt und gebeten, eine Übersicht zu machen, über die „Reste“, die jetzt noch da sind, das mache ich gern:

Wir haben noch

2 Flaschen Olivenöl von Il Casale à 11,20 €*
1 Flasche Thymian-Honig-Essig à 9,80 € (250 ml)
1 Flasche Apfelessig von Fontecornino à 6,20 € (750 ml)
1 Packung weiße Bohnen (Fagioli) – je 500g à 5,40 €
2 Packungen Kichererbsen – je 500g à 4,60 €
1 Glas in Salz eingelegte Kapern aus Sardinien à 9,80 € (50g)
1 Glas Pflaumenmus – reine Frucht ohne Zucker à 4,90 € (400g)
1 Glas Feigenmus – reine Frucht ohne Zucker à 4,90 € (400g)
Gelees (begleitend zu Käse, Fleisch und Gemüse) von LaBandita**, je 106g à 4,20 €
Ich habe noch jeweils 1 Glas von den folgenden Sorten:
Birne & Grappa, rote Zwiebeln, Wein-Aspik, rote Paprika, gelbe Paprika, Rosmarin-Aspik und Sellerie

* der ursprünglich angegebenes Preis von 9,50 € war falsch, da wir für die Flaschenabfüllung einen höheren Preis bezahlen mussten
** Achtung: La Bandita ist (noch) nicht bio-zertifiziert, sie haben die Zertifizierung aber beantragt.

Bei Interesse könnt ihr einfach eine Mail an mich schicken: info@calas-welt.de

Außerdem sind wir im Moment dabei, nach Möglichkeiten zu suchen, einzelne Bio-Produkte aus der Toskana dauerhaft zu importieren – drückt die Daumen, dass es klappt, ich halte euch auf dem laufenden!

Liebe Grüße
Cala

Fagioli (weiße Bohnen)

Natürlich will ich im Moment alles ausprobieren, was ich aus der Toskana mitgebracht habe. Heute habe ich die weißen Bohnen zubereitet und war restlos begeistert. Ich weiß nicht ,ob das reines Wunschdenken ist, aber ich bilde mir ein, dass die Bohnen aus der Toskana viel besser schmecken als die Biobohnen, die ich hier gekauft habe – ich habe übrigens noch mal auf die Packungen geschaut: restlos alle Hülsenfrüchte aus dem Bioladen (bis auf ein paar kanadische Linsen) stammen aus der Türkei… Ich weiß jetzt schon, dass ich versuchen werde, Nachschub aus der Toskana zu bekommen, ich weiß nur noch nicht genau, wie…

Hier, was ich aus den Bohnen gemacht habe:

Eiweiß: weiße Bohnen (getrocknet)
Gemüse: rote Zwiebeln, Tomaten
außerdem: Rosmarin, Salbei (geröstet), frischen Knoblauch, Zitronenzesten, Salz & Pfeffer aus der Mühle, Ghee (Butterschmalz)

Die Bohnen werden gewaschen und über Nacht (mindestens 12 Stunden) in Wasser eingeweicht. Dann in frischem, leicht gesalzenem Wasser entweder nach Packungsanweisung oder bis zur gewünschten Konsistenz kochen.

Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und in etwas Ghee anbraten. Knoblauch fein hacken und dazugeben. Bohnen hinzufügen und ebenfalls anbraten. Die Tomaten häuten und zu den Bohnen geben. Zitronenzesten, Rosmarin und etwas Wasser hinzugeben und gut durchschmoren, bis die Flüssigkeit verkocht ist. Dann mit Salz & Pfeffer würzen. Auf einem Teller anrichten und mit geröstetem Salbei bestreuen. Nach Wunsch mit Olivenöl servieren.

Dazu schmeckt ein grüner Salat: ich mache meinen neuerdings mit geriebenem Knoblauch – auch eine Anregung aus der Toskana. Dazu schmecke ich den Salat – im Moment liebe ich in feine Steifen geschnittenen Romana-Salat – erst ganz normal mit Öl (Kernöl ist klasse!), Salz und Pfeffer ab. Zum Schluss gebe ich eine Mischung aus Zitronensaft, Olivenöl und geriebenem frischen Knoblauch darüber…

Toskanischer Reissalat

Erinnert ihr euch an Karins Reissalat? Hier kommt meine erste eigene Variante davon – super lecker!

Eiweiß: Peccorino, Feta- oder Bergkäse in kleinen Würfeln
Gemüse: nach Wunsch – in Würfel oder feine Streifen geschnitten
außerdem: etwas kalten Reis, Olivenöl, Zitronensaft, Kapern und/oder Oliven,
frische Basilikum- und Salbeiblätter, Salz, Pfeffer

Ich habe diese Version mit Auberginen, Roter Beete, roten Zwiebeln und Tomaten gemacht – im Prinzip ist man aber vollkommen frei in der Auswahl der Gemüse, wobei ich denke, dass Auberginen und Tomaten ziemlich ideal sind.

Die Auberginen habe ich in Scheiben geschnitten und im Ofen gegart (man kann sie vorher mit einer Mischung aus Olivenöl und Knoblauch bestreichen, muss man aber nicht). Nach dem Garen habe ich sie in kleine Würfel geschnitten.

Die Rote Beete (ich hatte noch wunderschöne aus dem Bioladen in Montepulciano) habe ich nach Ed Browns Rezept mit der Schale im Ofen gegart und sie erst später geschält, das klappt prima. Die roten Zwiebeln habe ich in Würfel geschnitten und in Ghee leicht angebraten. Auch die Salbeiblätter habe ich in etwas Ghee knusprig angebraten – das dauert eine Weile, deshalb bereite ich immer eine größere Menge davon zu, die ich dann für verschiedene Gerichte verwende.

Den Basilikum habe ich in feine Streifen geschnitten und roh verwendet, die Kapern fein gehackt – da ich die in Salz konservierten Kapern aus Sardinien verwende (genial!), habe ich sie vorher etwa eine Viertelstunde gewässert. Das klein geschnittene Gemüse wird mit dem kalten Reis gemischt und mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und den Kräutern abgeschmeckt. Zum Schluss die Käsewürfel unterheben – wenn man sehr salzige Käsesorten verwendet, sollte man den Salat erst nach dem Zufügen des Käses salzen.

Der Reissalat schmeckt herrlich frisch, ist leicht zuzubereiten und ist auch hervorragend zum Mitnehmen geeignet – unbedingt ausprobieren! Ich freue mich schon darauf, eine Variante mit Staudensellerie und Fenchel zu machen.

Wer aus Gesundheitsgründen keinen oder nur wenig Reis essen darf oder will, kann entweder die Reismenge erheblich reduzieren, oder den Salat nur mit Gemüse zubereiten – wobei ich dann ein bisschen mit den Käsesorten experimentieren würde um herauszufinden, was am besten passt.

Viel Spaß beim Ausprobieren und

liebe Grüße
Cala

Ed Browns Erdbeertarte

Um frisches Obst und Gemüse für Zuhause zu haben, machen wir vor unserer Abreise aus Montepulcinao noch einen Großeinkauf im Bioladen. Ich bin wie immer hin und weg von dem Angebot, vor allem von der enormen Frische – es gibt nur ganz wenig von allem, aber was es gibt ist sichtbar tagesfrisch und kommt direkt von den Bauern der Umgegend. Ergänzt wird das Angebot durch Käse, Wurstwaren, Hülsenfrüchte, Reis und Pasta, so dass am Ende wirklich alles da ist, was gebraucht wird – komplett von regionalen Produzenten. Oh gäbe es doch nur etwas halbwegs Vergleichbares bei uns…

Sicherlich muss man ganz klar sagen, dass die Bedingungen für den Anbau von Obst und Gemüse in der Toskana natürlich ganz andere sind als bei uns: Man schmeckt die Reife der Produkte und die Sonne unter der sie wachsen.

Unter anderem habe ich eine Schale traumhafter Erdbeeren mit nach Haus gebracht, und da ich ohnehin in der Küche mit Kneten und Rühren beschäftigt bin, weil ich Karins Sauerteig-Ansatz gleich verarbeiten möchte, um ein frisches Brot zu backen, beschließe ich, eine Mini-Version von Ed Browns Erdbeertarte zu machen.

Ich finde das Rezept vor allem deshalb reizvoll, weil ich immer wieder mal extreme Lust auf einen „Kuchen“ im weitesten Sinne habe und schon eine Weile nach einen unkomplizierten Rezept suche, das es mir ermöglicht, schnell eine ganz kleine Menge zuzubereiten und eine Mini-Tarte zu backen. Hier ist es…

Die Original-Zutaten nach dem Rezept von Ed-Brown für eine große Tarte-Form (oder den Boden einer Springform) sind:

200g Weizenmehl
50g Weizenvollkornmehl
eine Prise Salz
3 EL Zucker
Schale von einer Zitrone (der Saft wird später gebraucht)
175g Butter
etwas getrocknetes Vanillemark (Bioladen)

Ich habe für meine Version die Zutaten einfach um die Hälfte reduziert und statt Weizenmehl hälftig Roggen- und Weizenmehl verwendet, um eine kleinere Menge zu erhalten und den Weizenmehl-Anteil zu reduzieren. Auch den Zucker könnte man noch etwas weiter reduzieren, ich finde den Teig noch sehr süß.

Die Zitronenschale wird mit einem Messer dünn von der Zitrone geschnitten und dann mit einem scharfen Messer klein gehackt oder geschnitten. Bitte keinen einen Zestenreißer verwenden – ich war sehr überrascht wie wunderbar das Zitronenaroma bei dieser (viel einfacheren) Methode ist, bitte unbedingt probieren!

Alle Zutaten kommen zusammen in eine Schüssel und werden „verknetet“ in dem man sie zwischen den beiden Handflächen vorsichtig zerreibt, bis eine Art „Brösel“ entstehen.

Diese Brösel drückt man vorsichtig auf den Boden einer (beschichteten) Tarte- oder Springform. Bei beschichteten Formen ist ein Anfetten nicht erforderlich, da der Teig selber genug Fett enthält. Andere Formen kann man entweder buttern und mehlen, oder mit Backpapier auslegen. Man kann mit dem Teig auch vorsichtig einen kleinen Rand bilden, sollte aber aufpassen, dass dieser nicht zu hoch und zu dünn wird, damit der Teig an diesen Stellen nicht verbrennt.

Da Ed keine Angaben zu den Backtemperaturen und Garzeiten gemacht hat, habe ich die Tarte bei 180° mit Umluft gebacken und immer wieder nachgeschaut. Wenn der Teig leicht bräunt, ist der Boden fertig – meiner brauchte (allerdings in einer Form mit sehr hohen Rändern) etwa 20 Minuten.

Inzwischen etwas Magerquark (Ed nimmt einen etwas fetteren Quark oder Topfen, mir ist das aber zu üppig…) mit Honig und Zitronensaft abschmecken (auch hier könnte man versuchen, den Honig wegzulassen, ich finde den Kontrast aus dem süßen Teig und dem herben Quark eigentlich ganz reizvoll).

Der Quark wird auf den fertigen Tarteboden gestrichen (je nach persönlichem Geschmack mehr oder weniger dünn) und dann mit den Erdbeeren belegt. Ed schmeckt die Erdbeeren vorher mit Zucker, Balsamico-Essig und Anissamen ab, mir persönlich sind die reinen Früchte lieber, weil es mir sonst zu viele verschiedene Komponenten werden. unbedingt merken sollte man sich aber die Kombination Erdbeeren & Balsamico – ein traumhaftes und simples Dessert für die Erdbeerzeit.

Für die Tarte kann man natürlich auch alle möglichen anderen Früchte verwenden – ich werde demnächst z.B. Äpfel probieren, diese aber vorher kochen oder backen. Sehr lecker kann ich mir die Tarte auch mit Zwetschgen oder Aprikosen vorstellen – Aprikosen gibt es ja schon und die Pflaumenzeit müsste jetzt eigentlich auch bald beginnen.

Wie gesagt: Diese Tarte ist ganz sicher kein „gesundes“ Essen im Sinne moderner Ernährungsprogramme, sie ist aber lecker und wenn einem nach etwas Süßem der Sinn steht sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Ich werde weiter damit experimentieren und auch schauen, wie man die Zutaten durch gesündere oder leichter bekömmliche ersetzen kann. Auch den Zucker werde ich versuchen zu reduzieren. Ich will auch gerne mal versuchen, ob man einen Teil der Butter durch Öl ersetzen kann.

Die Teigmenge, die ich aus der Hälfte der angegeben Zutaten gemacht habe, war übrigens immer noch so viel, dass ich etwas mehr als die Hälfte davon eingefroren habe, was sicherlich problemlos möglich ist. (Ich habe für eine Tarteform mit 13 cm Durchmesser nur knapp die Hälfte des Teiges gebraucht). Wenn ich also jetzt im Spätsommer frische Früchte bekomme, die sich für eine Tarte eignen, habe ich jederzeit die Möglichkeit, schnell einen Teig zu backen…

 

A Gambe di Gatto

Gestern waren wir in einem sehr ambitionierten kleinen Lokal in Montelpulciano, das von einem jungen Pärchen geführt wird – sie kocht, er bedient und verköstigt Weine und Olivenöl. „A Gambe di Gatto“ liegt in der Altstadt von Moltepulciano und war an diesem Sonntagabend erstaunlich leer, worüber wir glücklich waren, denn wir hatten gehört, dass unter der Woche ein reger Betrieb herrscht und man zum Essen sehr viel Zeit mitbringen muss. Das Angebot ist eine Kombination aus landestypischen bzw. regionalen Gerichten und verschiedenen kulinarischen Raffinessen. Gekocht wird ausschließlich mit biologischen Produkten und wer hier gegessen hat, weiß hinterher auch, was ein wirklich guter Balsamico kostet: zwischen 60 und 160 € muss man – je nach Dauer der Reifung – investieren. Außerdem lernt man im Gambo e Gatto ein paar von den mehr als 200 verschiedenen Olivenölen Italiens kennen. Die geschmacklichen Unterschiede sind interessant und die Erklärungen des Hausherrn dazu auch – stets bietet er eine Auswahl aus 3-4 Weinen zu einem Gang an und verköstigt sie alle, bevor man sich festlegen muss: eine gute Möglichkeit die Weine der Region entspannt kennen zu lernen.

Was das Essen betrifft, waren wir unter anderem von der Vorspeise begeistert – einer Kombination aus Schafskäse mit frittierten roten Peperoni. Der Käse stammt netterweise von „Il Casale“, einem Bio-Schafzüchter in der Nähe von Pienza, was uns freut, weil bei wir dort heute unseren letzten Abend verbringen, Käse kaufen und auch essen werden.

Doch zurück zum Gambo di Gatto. Im Zwischengang haben wir Pasta – einmal die „Pici“, die Nudeln, die überall in der Toskana gegessen werden, mit einer herrlichen würzigen Soße aus einer regional typischen Wurst. Ich probiere Linguine mit einer vom Haus besonders empfohlenen Kapernsorte und Staudensellerie – denn nach Rezepten mit Staudensellerie werde ich immer wieder gefragt und freue mich, neue Ideen aufzugreifen. Von den feinen und milden Kapern bin ich so begeistert, dass ich auch davon ein paar Gläser kaufe, um sie nach Deutschland mitzubringen. Ich brauche sie nicht nur für Nudelgerichte, sondern auch für den Reis- bzw. Gemüsesalat nach Karins Rezept, von dem ich schon berichtet habe.

Im Hauptgang gibt es für mich Schweineleber, die – gekocht in verschiedenen Kräutern – hervorragend zubereitet war, für mich aber aber eine Ausnahme bleibt, weil ich generell ja versuche, so wenig Fleisch wie möglich zu konsumieren. Ich denke also gar nicht darüber nach, solche Gerichte nachzukochen. Ich merke übrigens auch, dass mir – umso gesünder ich lebe – fleischlastige und üppige Mahlzeiten immer mehr zusetzen und ich nach einem solchen Abend (vor allem in Kombination mit Alkohol) sehr schlecht schlafe, häufig aufwache und mich auch am nächsten Tag noch unwohl fühle. Insofern war in diesem Urlaub für mich auch der Vergleich zwischen Karins sehr leichter Gemüse-Küche und den teils sehr viel üppigeren Restaurant-Besuchen lehrreich: Genuss hat für mich immer mehr auch mit der Frage zu tun, wie ich mich nach einem Essen fühle – der spontane Genuss kann noch so toll sein: wenn ich mich hinterher wie gerädert fühle, ist der Sinn für mich doch fraglich, zumal sich dann automatisch bei mir auch ein schlechtes Gewissen einstellt. Ich finde zwar, dass man sich die Fähigkeit zum spontanen Genießen und Schlemmen unbedingt erhalten sollte, aber ich glaube auch, dass eine gewisse Ausgewogenheit entscheidend ist. Wenn der generelle Verzicht dazu führt, dass aus den Ausnahmen Orgien werden, ist das Konzept sicherlich fraglich…

Obwohl ich ausreichend satt bin und der Sinn mir ganz sicher nicht nach Dessert steht, entscheide ich mich, die angebotenen frischen Erdbeeren (mein Gott sind sonnengereifte Erdbeeren lecker…) mit einen 12 Jahre alten Balsamico zu probieren – ein wunderbares Geschmackserlebnis. Trotzdem entscheide ich mich gegen den Kauf des teueren Balsamicos, da ich in Deutschland eine interessante Quelle habe, wo ich in kleineren Mengen und daher zu günstigeren Preisen kaufen kann (ich werde das in den nächsten Tagen noch mal recherchieren).

Heute Abend schließen wir unseren Urlaub mit einem Kurzbesuch in Pienza ab, wo ich im Geschäft von Karins Freundin nach Stoffen schauen will. Karins Entwürfe haben mich inspiriert, vielleicht doch noch mal in dieser Hinsicht kreativ zu werden. Mal sehen….

Auf dem Rückweg sind wir zum Dinner in Il Casale und werden unsere restlichen Einkäufe tätigen.

Schwer sich vorzustellen, dass wir morgen diesen traumhaften Ort verlassen müssen und tatsächlich die Rückfahrt nach Deutschland antreten… Andererseits freue ich mich darauf, die vielen Inspirationen zu verarbeiten und wieder selber zu kochen – das wird sicherlich spannend …

Karin kocht – die traumhafte Küche von Karin Lijftogt in der Fattoria San Martino in Montepulciano

Karin Lijftogt

Wenn Karin Lijftogt anbietet, am Abend ein Dinner zu kochen, sagen alle Gäste der Fattoria begeistert zu: wer einmal in den Genuss gekommen ist, hofft inständig, dass er während seines Aufenthaltes noch ein zweites Mal an der langen Tafel Platz nehmen darf, die dann im Garten oder im Frühstücksraum gedeckt wird. Hier kommt dann buchstäblich die ganze Welt zusammen und plaudert, während Karin ihre Gerichte serviert und erklärt, was sie sich hat einfallen lassen.

Vorspeise aus Frischkäsebällchen, Birnenkompott, Gemüse und eingelegtem Tofu

Das Essen ist großartig – Karin kocht so gesund wie möglich, rein vegetarisch und inspiriert von allem, was sie selber anspricht und was zu ihrem Stil passt. Sie ist sehr vertraut mit den Grundsätzen der makrobiotischen Küche, ist aber überzeugt, dass gesundes und genussvolles Essen nicht so extrem reglementiert sein darf. Als Holländerin sei sie sowieso gewohnt, zu experimentieren und kreativ zu sein, erzählt sie lachend.

Karins Gemüsegerichte sind unglaublich vielseitig – selbst ich bin erstaunt, dass die vegetarische Küche derartig innovativ, abwechslungsreich und genussvoll sein kann.

Zu ihren Gemüse-Kreationen kombiniert Karin nur wenige, ausgesuchte Milchprodukte. Dafür experimentiert sie umso mehr mit Aromen, legt z.B. Tofu und rote Zwiebeln in Umeboshi ein (ein japanischer Pflaumen-Essig), oder rundet ihre Gerichte mit einem rafinierten Pesto ab.

Verschiedene Käse präsentiert sie so außergewöhnlich, dass eine kleine Menge genügt um ein Gericht zu ergänzen: z.B. mischt sie Parmesan und (Ziegen-)Frischkäse, formt kleine Kugeln und wälzt sie in Sesam oder gehackten Nüsse – eine phantastische Komposition, zu der sie dann Birnenkompott und frittierte Algen serviert.

Zwischengang: kalter Reissalat mit Gemüse

Ebenfalls eine traumhafte Inspiration ist Karins kalter Reissalat – ein erfrischendes, sommerliche Pendant zum Risotto, das in Italien eher im Winter gegessen wird. Teils roh, teils angebraten und in feine Würfel oder Streifen geschnitten, werden Aubergine, Zucchini, Staudensellerie, Basilikum, Rote Beete und Kirschtomaten mit kaltem Reis und Käsewürfeln gemischt und abgeschmeckt, dann mit einer Mischung aus gehackten Oliven und Kapern bestreut – himmlisch. Mit diesem Gericht werde ich daheim ganz sicher experimentieren – ich könnte mir z.B. auch Avocado und Fenchel gut darin vorstellen. Und auch ganz ohne Reis dürfte ein solcher „Gemüsesalat“ interessant sein.

Als Hauptgericht serviert Karin eine Art „Samosa“, verschiedene Gemüse in einem Teigmantel, dazu kleine Kartoffel-Würfel mit Petersilie, Tomaten und Pistazien und ein Auberginen-Mus.

Zum Dessert gibt es eine leichte Creme aus Joghurt oder Ricotta mit Obst und dazu Karins selbstgemachte „Pralinen“ aus Feigen, Kokosmus, Sonnenblumenkernen und Nüssen, in Kakao gewälzt – auch etwas, das ich ganz sicher zu Hause ausprobieren werde…

Bio-Toskana

Allgemein ist das Bio-Angebot in der Toskana noch recht dünn. In den Supermärkten findet man kaum Bio-Produkte und auch Bio- und Naturkostläden sind selten. Trotzdem gibt es einige ambitionierte und vielversprechende Projekte und eine Anzahl hochinteressanter Produkte.

Besonders gefreut habe ich mich, Kichererbsen und Linsen in Bio-Qualität zu finden. Im Bioladen fiel mir schon des öfteren auf, dass gerade Hülsenfrüchte oft über unglaubliche Distanzen zu uns kommen und aus Ländern, bei denen es (jedenfalls mir) schwer fällt, hinter der biologischen Zertifizierung nicht bereits den nächsten Skandal zu wittern – wir haben es ja gerade bei den Linsen aus der Türkei wieder erlebt. Umso interessanter ist es zu wissen, dass solche Produkte auch in verhältnismäßig nahen europäischen Nachbarländern erhältlich sind – in kleinen Biobetrieben, von denen ich mir vor Ort ein Bild machen kann. Ein solcher Betrieb ist „Pieve a Salti“ in Buonconvento. Hier kann man nicht nur in einem der größten Agriturismi der gesamten Toskana Urlaub machen, sondern eine Vielzahl hauseigener Bioprodukte erwerben (das angeschlossene Restaurant kocht jedoch leider in Ermangelung geeigneter Zulieferanten nicht ausschließlich biologisch).

Über die Herstellung von Olivenöl habe ich auf „Il Casale“, einem kleinen Bauernhof in der Nähe von Pienza eine Menge gelernt. Der Betrieb entstand 1985. Er wird heute von einem schweizer Paar geführt, das sich auf die biologische Herstellung von Ziegenkäse, Olivenöl und Honig

spezialisiert hat. Zunächst etwas verhalten, im Laufe des Gespräches aber immer interessierter gibt Ulrich Brandli Hintergrundinformationen zu seinen Produkten preis. So erfahre ich, dass umso milder bzw. „süßer“ ein Olivenöl schmeckt, desto wahrscheinlicher sind die Oliven bereits vor der Pressung oxidiert, was zu einer minderen Qualität führt. Was vielen besonders gut schmeckt (mich eingeschlossen!) ist also nicht etwa ein Qualitätsmerkmal – im Gegenteil. Der Oxidationsprozess beginnt in dem Moment, da die Olive vom Baum gepflückt wird – umso schneller die Pressung erfolgt, desto hochwertiger und gesünder ist das Öl. In Italien gibt es dafür praktisch noch in jedem Dorf eine Ölpresse – Brandli schwärmt von den ersten Ölen, die gleich zu Beginn der Erne im Oktober gepresst werden.

Wenn man weiß, dass die Herstellungskosten von einem Liter qualitativ hochwertigem Olivenöl bei etwa 9 € liegen und dass Italien etwa 15% mehr Olivenöl exportiert als es herstellt, kann man sich nicht nur ausrechnen, was für eine Qualität ein (Bio-) Olivenöl hat, dass für einen Preis von 5 oder 6 € verkauft wird, sondern auch, wie die fehlenden Mengen und die kleinen Preise kompensiert werden: hier wird das Öl ganz einfach mit billigen Ölen (oft aus Nordafrika) gepanscht. Spätestens hier wird mir wieder bewusst, dass wir auch bei Bio-Produkten Qualität und Herstellungsprozess ganz genau hinterfragen müssen.

Für Bio-Marmeladen haben wir einen sehr beindruckenden kleinen Bio-Betrieb in der Nähe von Montelpulciano entdeckt: In einem kleinen Hofladen, der eher eine Mischung aus Wohnzimmer und Büro ist, verkaufen die Brüder Peruzzi ganz wunderbare biologische Marmeladen, die zum Teil komplett ohne Zucker hergestellt werden. Sie bestehen zu 100% aus Frucht (eine Sorte, keine Mischungen) und sind sicherlich auch hervorragend zum Kochen geeignet. Ich freue mich schon darauf, das auszuprobieren… So unscheinbar der Betrieb „San Benedetto“ auf den ersten Blick erscheint, so umtriebig sind die beiden Brüder: im Gegensatz zu anderen, findet man deren Produkte im Umkreis tatsächlich in einigen Feinkostläden wieder. Und ganz „nebenbei“ betreiben die Peruzzis im Verband des Agriturismo auch noch ein kleines, nettes Gästehaus mit Swimmingpool.

Nachtrag 15. Juli 2011:
Ich habe eine kleine Auswahl Bio-Produkte aus der Toskana mitgebracht und kann auch noch ein paar davon zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen. Weil mich die Qualität absolut überzeugt, arbeite ich daran, einige dieser Produkte nach Deutschland zu importieren. Wer Interesse hat, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen: info@calas-welt.de.

Hier die Produktübersicht:

Hülsenfrüchte:

Linsen, 500g: 5,20 €
Kichererbsen, 500g: 4,60 €
weiße Bohnen (Fagioli), 500g: 5,40 €

Olivenöl
Olivenöl, 1/2 Liter: 9,50 €

Honig (Akazien, Kastanie, Sonnenblumen, Klee-, Wald- oder Wildblütenhonig)

250g: 5,20 €
500g: 8,90 €
(bitte die gewünschte Sorte angeben)

Marmelade:
Pflaumen, 500g (100% Frucht, ohne Zucker): 4,20 €
Feige, 500g (100% Frucht, ohne Zucker): 4,20 €

Essig
Apfel-Essig (von der Bio-Apfelzucht „Fontecornino“ in Montepulciano):
6,20 € / Flasche (750 ml)
Honig-Thymian-Essig mit (vom Bio-Hof „L’Alpe della Luna“) 9,80 € / Flasche (250 ml)

 

Fattoria San Martino

Abseits von allem Lärm aber dennoch einigermaßen zentral auf einem Hügel am Rande von Montepulciano (südliche Toskana) gelegen, ist die Fattoria San Martino ein Juwel für Menschen, die fern vom Mainstream etwas Besonderes suchen, Wert auf eine gepflegte Atmosphäre und gesundes Leben legen.

Hier haben die Designerin Karin Lijftogt und ihr Mann Antonio, die 1999 aus dem Modegeschäft in Mailand („It was all about money“…) ausgestiegen sind, eine Villa und ein kleines Bauernhaus zu einem Gästehaus ausgebaut – die ältesten Teile des Anwesens stammen aus dem 12. Jahrhundert. Geleitet von dem Wunsch nach einem Leben im Einklang mit der Natur und einem bewundernswerten Gespür für die Harmonie von Farben, Materialien und Formen haben die beiden das alte Gut über mehrere Jahre hinweg aufwendig und liebevoll nach organischen und biologischen Grundsätzen restauriert und ausgebaut.

Die Gästezimmer sind alle individuell gestaltet, jeder Gegenstand des täglichen Gebrauches ausgesucht und für sich etwas Besonderes. Die Möbel fanden sich zu einem Großteil auf regionalen Flohmärkten oder in Antiquitätenläden, alles andere wurde nach den Entwürfen von Karin Lijftogt gestaltet und zum Teil sogar von ihr selbst genäht oder angefertigt – wie die liebevoll dekorierten Bettbezüge und Kissen oder die handgenähten Wanddekorationen in den Zimmern. Teile ihrer Kollektion verkauft sie zusammen mit einigen Bio-Produkten aus eigener Herstellung in einem kleinen Shop in der Fattoria.

Hier ist ist nichts einheitlich oder langweilig, sogar die Frühstückstische werden jeden Morgen individuell gedeckt. Zwei Angestellte – eine Küchenhilfe und ein Zimmermädchen – helfen beim Tagesgeschäft. Karins Sinn für Schönheit, Ästhetik und gesundes Leben steckt buchstäblich in jedem Detail des Hauses, der Zimmer und in der Philosophie, mit der die Fattoria (ital. für „Bauernhaus“) bewirtschaftet wird. Zum Haus gehören ein Olivenhain und fünf Hektar Land. Kinder und Hunde sind willkommen. Wer keine Ausflüge machen will, findet hinter dem Haus einen Schwimmteich oder kann im Garten entspannen. Haushund Persia ist der Liebling der Kinder und ein leuchtendes Beispiel italienischer Gelassenheit.

Die Fattoria bietet Bed & Breakfast. Das Frühstück ist leicht und gesund (selbst gemachter Joghurt, Müsli, Kekse, hervorragendes selbst gebackenes Brot, verschiedene Marmeladen und täglich ein anderer selbst gebackenen Kuchen) – es gibt jedoch weder Käse, noch Aufschnitt oder Eier, auch kein Obst oder Gemüse.

Zum Essen und Ausgehen finden sich in Montepulciana und Umgebung zahlreiche hervorragende Restaurants – die Adressen ihrer besten Empfehlungen hat Karin liebevoll auf einem Falt-Plan arrangiert, den jeder Gast bei der Ankunft erhält. Ab und zu kocht die geborene Holländerin abends für die Gäste des Hauses. Dann sitzen alle um eine große Tafel im Garten oder im Frühstücksraum, essen, trinken und erzählen. Was auf den Tisch kommt, stammt entweder aus der eigenen (biologischen) Landwirtschaft oder von Bio-Bauern aus der Gegend. Es gibt ausschließlich biologisches, rein vegetarisches Essen. Tierische Produkte (Milch, Käse) kommen nur sehr spärlich zu Einsatz. Gekocht oder in Öl gebraten wird so wenig wie möglich, dadurch ist das Essen sehr leicht, bekömmlich und gesund.

Gestern waren wir 16 Menschen aus allen Teilen der Welt: Äthiopien, Norwegen, Kanada, Polen, Deutschland, Holland und England. Karin serviert eine raffinierte Vorspeise aus Brot mit verschiedenen Frischkäsen und Gemüsen belegt; darunter auch ganz extravagante Kombinationen aus karamellisierten Zwiebeln und Schokolade oder roter Beete mit Orangenmarmelade. Sie liebt es zu experimentieren, erzählt sie mir später und hat oft Gäste, die allergisch gegen bestimmte Zutaten sind, so dass sie erfinderisch werden muss. Sehr lecker und eine schöne Anregung fand ich eine Kombination aus Aubergine, Zucchini (ohne Öl gebraten) und Frischkäse, die Karin mit ganz fein geschnittenen Streifen aus roten Zwiebeln garniert hat.

Die obligatorische Pasta stammt aus eigener Produktion (mit biologischem Mehl aus Assisi in Umbrien gefertigt). Karin kombiniert sie mit Zucchinistreifen, Olivenöl, einer Pesto aus Zitronenzesten und Petersilie und gehobeltem Ziegen-Peccorino. Eine hervorragende Mischung, die ich ganz sicher zu Hause ausprobieren werde – vielleicht sogar einmal ohne Nudeln.

Das Hauptgericht ist eine raffinierte Kombination aus gebratenem Seitan und verschiedenen (rohen oder leicht angebratenen) Gemüsen – kunstvoll übereinander geschichtet. Im Ganzen gebratener (oder gebackener?) Knoblauch sorgt für ein herrliches Aroma. Dazu gibt es eine kleine Portion gebratener Kartoffeln.

Zum Abschluss gibt es Karins Schokoladeneis mit Waldfrüchten, schmeckt hervorragend und ist ganz leicht nachzumachen: Sie schlägt Sahne und mischt sie mit flüssiger Schokolade. Löffelbiskuit zerkleinern und in die Schokoladen-Sahne rühren. Diese Mischung kommt für etwa eine halbe Stunde ins Gefrierfach und wird dann mit gemischten (Wald-)früchten serviert.

Zum Essen gab es Weiß- und Rotweine aus der Region, alle gut, aber nichts, was mich bewegen würde, es nachzukaufen und mitzunehmen.

Zum Dessert reicht Karin ein kleines Gläschen „Fragolino“ (übersetzt „kleine Erdbeere“), ein eher lieblicher Perlwein mit fruchtigem (Wald-)Erdbeeraroma, der aber mit Erdbeeren nichts zu tun hat. Ich kannte ihn vorher nicht, fand sein Aroma aber interessant. Das Recherchieren ergab, dass der Fragolino aus einer Rebsorte gekeltert wird, die man „Vitis Labrusca“ nennt. Sie ist auch als „uva fragola“ (Erdbeer-Rebe), bzw. „uva americana“ (amerikanische Rebe) bekannt, was erklärt, warum Karin uns sagte, der Weine werde aus einer „amerikanischen Beere“ gemacht.

Der ursprünglich aus dem Nordosten Italiens stammende Wein ist dunkelrot, leicht prickelnd und nur dezent süß. Die Traube bildet sehr früh kleine, dunkle Beeren, ist starkwüchsig, kälteunempfindlich und hat auch eine gewisse Resistenz gegen die Reblaus. Das ist der Grund, warum diese ursprünglich wohl tatsächlich aus Amerika stammende Rebsorte im 19. Jahrhundert nach einer Reblaus-Epidemie anstelle der empfindlicheren heimischen Sorten eingesetzt wurde.

Außerhalb Italiens ist der Fragolino nur noch sehr schwer erhältlich, weil Nach EU-Recht die Weine, die aus dieser Traube hergestellt werden, nicht als Qualitätsweine bezeichnet werden und daher ausschließlich für den Eigenverbrauch produziert werden dürfen.

 

Der in der Europäischen Union im Handel befindlicher „Fragolino„, ist deshalb kein „echter“ Fragolino aus der gleichnamigen Rebe, sondern entweder ein mit künstlichen Aromen aromatisierter Wein aus sehr reifen roten Weintrauben oder ein Verschnitt mit anderen Rebsorten – wenigstens das ist einigen Winzern in Italien heute wohl wieder erlaubt.

slot online

link slot

link slot

situs slot

situs bola

situs togel

link slot

link slot

toto slot

situs toto

situs slot

situs slot

situs slot gacor

slot

slot gacor hari ini

situs slot

kampungbet

situs toto

kampungbet

link slot

situs slot

situs toto

kampungbet

kampungbet

situs gacor

situs gacor

situs toto

toto togel

situs gacor

slot resmi

situs gacor

situs gacor

situs gacor

situs gacor

erwachendes Florenz

Wir sind nach einer anstrengenden aber sinnvollen Nachtfahrt und einem beeindruckenden Zwischenstop – frühmorgens in Florenz – an unserem Urlaubsziel in der Toskana angekommen. Das erwachende Florenz war ein außergewöhnliches Erlebnis und ein unerwartetes Geschenk auf dem Weg – es hat sich ausgezahlt, dass wir uns für diese eine Nacht nicht festgelegt hatten und also kein „Etappenziel“ erreichen mussten. Diese Freiheit bescherte uns einen herrlichen Abend in Bozen, wo wir ein leichtes, einfaches Risotto und einen sehr guten Büffelmozzarella gegessen haben. Nach einigen Stunden Nachfahrt und einem kurzen aber erfrischenden Schlaf auf einem Rastplatz kurz vor Florenz haben wir bei Sonnenaufgang die Stadt erreicht und auf einem rund dreistündigen Spaziergang der toskanischen Metropole beim Aufwachen zugesehen. Kaffee und Gebäck haben wir in einer kleinen Bar genossen und uns an dem herrlichen Licht und dem Glück berauscht, Florenz nicht mit tausenden von Touristen teilen zu müssen. Gegen 8 Uhr haben wir dann die Weiterfahrt angetreten und sind über Land durch die malerische Landschaft der Toskana bis nach Monte San Savino gefahren, wo wir zu Mittag gegessen haben – das Angebot war leider sehr touristisch und dürftig, so dass wir uns schließlich für ein paar Bruschetti und ein Glas Wein in einer kleinen Vinothek entschieden haben. Dann ging es zügig weiter nach Montepulciano, wo wir nach einigem Suchen die Fattoria San Martino erreicht haben. Wir sind vollkommen überwältigt vor der Schönheit und Einzigartigkeit dieses Hauses, das mit ungeheurer Liebe zum Detail und großer Achtsamkeit an diesem außergewöhnlichen Ort entstanden ist.

Ich habe übrigens lange überlegt, ob und wie ich die Zeit in Eisenbuch aufarbeite und bin zu dem Schluss gekommen, das zurückzustellen. Ich hatte natürlich nicht damit gerechnet, überhaupt nicht online gehen zu können und hätte sehr gerne schon während des Kurses mit Ed Brown berichtet. Somit gibt es zwar einiges nachzuholen, ich denke aber, es wäre schade, die Präsenz hier mit einer Zusammenfassung der Zeit mit Ed Brown zu überfrachten und ich glaube, das würde beidem nicht gerecht. Ich werde also erst mal in der Erfahrung des Momentes hier bleiben und von den Eindrücken aus der Toskana berichten. Davon, „wie man sein Leben kocht“, werde ich dann in Ruhe nach meiner Rückkehr berichten. Ich glaube ohnehin, dass die Inspirationen des Zen-Klosters mich noch eine ganze Weile beschäftigen werden. Es macht auch Sinn, diese Eindrücke zu Hause Revue passieren zu lassen, wenn ich auch das eine oder andere selber ausprobieren kann, bevor ich einzelne Tipps und Rezepte an euch weitergebe.

Jetzt soll sich erst einmal die Toskana entfalten können…

Ich werde morgen ein paar Bilder von der Fattoria online stellen und versuchen, einen Eindruck zu vermitteln. Sobald wir uns hier einigermaßen akklimatisiert und zurechtgefunden haben, werden wir uns auf die Suche nach interessanten Produkten und kulinarischen Entdeckungen begeben. Ich bin schon total gespannt darauf… Für heute Abend haben wir eine Reservierung in einer ganz einfachen Osteria, die uns vom Haus empfohlen wurde. Wir sind müde und die Hunde auch und wir alle freuen uns erst mal auf Schlaf…

Liebe Grüße
Cala

 

 

slot online

link slot

link slot

situs slot

situs bola

situs togel

link slot

link slot

toto slot

situs toto

situs slot

situs slot

situs slot gacor

slot

slot gacor hari ini

situs slot

kampungbet

situs toto

kampungbet

link slot

situs slot

situs toto

kampungbet

kampungbet

situs gacor

situs gacor

situs toto

toto togel

situs gacor

slot resmi

situs gacor

situs gacor

situs gacor

situs gacor

Wie man sein Leben kocht

Es ist gar nicht lang her, dass mir eine liebe Freundin die DVD „How to cook you life“ brachte – ein Dokumentarfilm von Doris Dörrie über Edward Espe Brown, einem Zen-Priester aus Fairfax in Kalifornien (Infos unter: www.how-to-cook-your-life.de).
Brown ist der Verfasser der berühmten Tassajara Kochbücher, Philosoph und Zen-Lehrmeister. Ganz „nebenbei“ gilt er auch noch als Meisterkoch…
In Deutschland und Österreich gibt Ed Brown regelmäßig Kochkurse.

Film und Meister fand ich so inspirierend, dass ich spontan beschloss, einen der nächsten für mich erreichbaren Kurse zu besuchen.

Und so sitze ich also jetzt im Zug Richtung München auf den Weg ins Zen-Zentrum Eisenbuch (www.eisenbuch.de). Da ich seit Jahren in Zen-buddhisitischer Tradition meditiere, bin ich nicht nur aufs Kochen, sondern auch auf die Praxis des Klosters gespannt und bin sicher, in vielerlei Hinsicht Inspiration zu erfahren. Selbstverständlich werde ich versuchen, täglich im Blog zu berichten.

Nach dem Besuch im Kloster geht es am Sonntag weiter in die Toskana, wo wir unter anderem einige Bio-Erzeuger besuchen werden.

Ich freue mich, wenn ich auch euch ein bisschen inspirieren kann.
In diesem Sinne

Liebe Grüße
Cala

slot online

link slot

link slot

situs slot

situs bola

situs togel

link slot

link slot

toto slot

situs toto

situs slot

situs slot

situs slot gacor

slot

slot gacor hari ini

situs slot

kampungbet

situs toto

kampungbet

link slot

situs slot

situs toto

kampungbet

kampungbet

situs gacor

situs gacor

situs toto

toto togel

situs gacor

slot resmi

situs gacor

situs gacor

situs gacor

situs gacor