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Superfood Hanfmus: die besten Sushi ever, Petersilienpesto und ein großartiges Wirsing-Rezept

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Bevor ich mich gleich auf den Weg machen werde zum ersten Rhein-Main Foodblogger-Treffen (ich bin ganz gespannt…) wollte ich euch unbedingt noch mit ein paar neuen veganen Rezepten versorgen. Auf der ProVego in Darmstadt haben wir uns vor zwei Wochen nämlich unter anderem auch die Produkte von naturARTen angesehen und auch Produktmuster mitgenommen. Spätestens seit wir vegan leben, wollte ich vor allem die Muse unbedingt testen, denn ich hatte sehr viel Positives gehört und war sehr neugierig.

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Hanfmus-Petersilien Pesto
Pro Portion ½ Bund glatte Petersilie mit 1-1½ Esslöffeln Hanfmus und etwas Sel Gris zu einer feinen Creme pürieren – schmeckt traumhaft auf einem rustikalen Roggenbrot.

Wir haben zuerst das Hanfmus ausprobiert und sind absolut begeistert. Das Besondere: Das Mus wird aus gekeimten Hanfsaaten hergestellt. Das Ankeimen verbessert  nicht nur die Verdaulichkeit, sondern sorgt auch für einen unvergleichlichen Geschmack – ich könnte das Mus glasweise löffeln… Nachdem wir zu Hause ein bisschen experimentiert hatten, haben wir keine Minute gezögert und die Muse direkt auch für den Laden geordert (hier). Seit gestern sind sie da und ich muss mich sehr beherrschen, nicht darüber herzufallen…

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Dass NaturARTen ausschließlich angekeimte Samen verwendet, hat einen guten Grund. Ich habe mir erklären lassen, dass Samen für uns Menschen nur sehr schwer verdaulich sind (das weiß  im Grunde jeder, der schon mal „beobachtet“ hat, wie z.B. Leinsamen unverändert wieder ausgeschieden werden 😉 …). Auch wenn das unappetitlich kling: die Natur hat sich etwas dabei gedacht, denn sie erhält die Samen dadurch voll funktionsfähig.

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Feldsalat mit Avocado und Hanfmus:
Hanfmus mit Leinöl, Kala Namak (indisches „Eiersalz“) und etwas Wasser verquirlen. Avocado in kleine Würfel schneiden und dazugeben. Feldsalat waschen und mit der Sauce mischen. Vor dem Servieren mit Sesam bestreuen

Frank von NaturARTen hat mir erklärt: „Samen sind kleine Lebewesen. Sie bestehen aus einem Keimling (Embryo), dem Körper (Endosperm) und der Umhüllung (Schale). Der Stoffwechsel des Keimlings ist im Samen quasi in einer Art „Winterschlaf“. Die Nahrung, die er für die ersten Tage des Keimens benötigt, trägt er in der Fruchtschale mit sich.“

Stimmen die Bedingungen, steht somit für einen „Schnellstart“ alles zu Verfügung: Der Same keimt und wächst zu einer Pflanze heran. „Beim Keimen werden wichtige Enzyme aktiviert, die komplexe Verbindungen in einfach verdauliche und für den Menschen verwertbare Stoffe verwandeln – Kohlehydrate, Aminosäuren, ungesättigte Fettsäuren und Vitamine. Beim Keimprozess erhöht sich zudem auch die Anzahl der Vitamine und Mineralien enorm – auch deshalb sind Keimlinge so wertvoll für die menschliche Nahrung.“

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Hanfmus mit Spinat und Sesam
Pro Portion ca. 100g Spinat in Olivenöl vorsichtig dünsten. Etwas salzen, dann abkühlen lassen. 1-2 EL Sesam in eine Pfanne ohne Öl rösten. 2 TL Hanfmus in eine Schüssel geben. Spinat hinzugeben und gut mischen. Ggf. nochmals mit Salz abschmecken. Vor dem Servieren mit geröstetem Sesam bestreuen.

 

NaturARTen sind nicht nur Bio-, sondern auch Neuform-zertifiziert. Die Neuform-Reformhäuser listen ausschließlich Produke, die umfangreiche Qualitätsauflagen erfüllen. Auch für uns sind die NaturARTen-Produkte deshalb so interessant, weil sie nicht nur großartig schmecken, sondern auch qualitativ Top-Produkte sind: Es werden ausschließlich laborgeprüfte, hochwertige Zutaten verwenden und zu Naturerzeugnissen ohne künstliche Zusätze verarbetiet. Es werden keinerlei künstliche Geschmacksverstärker oder Aromen zugesetzt, keine gehärteten Fette, keine Bestrahlung oder bestrahlten Zutaten, keine Zusatz- und Konservierungsstoffe chemisch-synthetischer Herkunft usw. Alle Produkte unterliegen strengsten internen und externe Qualitätskontrollen. Dass solche Produkte ihren Preis haben, versteht sich von selbst, zumal NaturARTen auch Wert legt auf eine für alle Seiten faire und transparente Preisgestaltung. Aus unserer Sicht ist das eine durchweg runde Sache und wer die Muse einmal probiert hat, wird deren Wert sofort zu schätzen wissen.

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Vegane Hanfmus-Avocado-Sushi
(Kleb-)Reis kochen, abkühlen und mit Reisessig würzen. Etwas Sesam in einer Pfanne ohne Öl rösten. Avocado halbieren, Kern entfernen, das Fruchtfleisch aus der Schale löffeln und in Streifen scheiden. Noriblatt über (!) – nicht auf 😉 – einer heißen Herdplatte kurz anrösten, bis es sich grün färbt. Auf eine Maki-Matte legen, etwas Reis darauf verteilen, mit Hanfmus bestreichen und die Avoadostreifen darauflegen. Mit Sesam bestreuen, aufrollen und in Maki schneiden. Mit Sojasauce servieren.

Das Hanfmus von NaturARTen, das ich für die Rezepte hier verwendet habe, besteht aus 100% angekeimten bio-zertifizierten Hanfsamen. Es ist reich an Proteinen/Aminosäuren und Mineralien und deshalb auch besonders wertvoll für die vegane Ernährung. Hanf gehört zu den ältesten Nutzpflanzen überhaupt, enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren (essentielle wie nicht essentielle), verdauungsstärkende Ballaststoffe, viele Mineralstoffe wie Calcium, Kalium, Phospor, Eisen, wertvolle Vitamine wie B1, B2, B3, B6 und Spuren an B12, D und E, sowie 2-4 % Gamma-Linolensäure.

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Wirsing mit Hanfmus und geschälter Hanfsaat
Schmeckt nicht nur lauwarm (z.B. als Beilage oder zu Pasta), sondern eignet sich auch hervorragend zum Mitnehmen:
Pro Portion ca. 80g Wirsing waschen und in ganz feine Streifen schneiden. In Kokosöl anbraten und leicht salzen. Zitronenzesten zugeben und dünsten, bis der Wirsing weich ist. Nochmal mit Salz und Zitronenzesten abschmecken, dann abkühlen lassen. Noch lauwarm mit 2-3 TL Hanfmus und 1 EL Hanfsaat gut mischen. Vor dem Servieren mit Hanfsaat bestreuen.

Weil ich den feinen Geschmack vom Hanfmus auch pur so großartig finde, war es mir wichtig, ihn in allen Rezepten zu erhalten und nicht mit Gewürzen zu überdecken. Außerdem war mir wichtig, dieses wertvolle Lebensmittel auf keinen Fall zu erhitzen. Deshalb lasse ich gedünstetes Gemüse erst abkühlen, bevor ich es mit dem Hanfmus mische. Regelrecht süchtig sind wir nach den veganen Sushi, die ich demnächst sicherlich auch noch mal mit dem Sesam-Mus ausprobieren werde. Wir finden, dass sie den „echten“ Sushi in nichts nachstehen (im Gegenteil…). Diese Erkenntnis hat mich sehr glücklich gemacht, denn ein Leben ohne Sushi wäre auf Dauer für mich sehr schwer vorstellbar gewesen…

Ich wünsche euch sehr viel Spaß beim Ausprobieren!

Liebe Grüße
Cala

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